114) Postkarte aus Nordspanien – 2

Auch in der zweiten Woche durch Nordspanien gab‘s so einiges zu sehen, Postkarten-Motive natürlich, aber auch ein paar Kuriositäten links und rechts des Weges.

Also los geht‘s.

Das Gebirgsmassiv Picos de Europa lädt zum Wandern, Berge gucken und Autofahren ein. Man sollte aber dem Navi nie blind trauen.

Das Fürstentum Asturien ist bekannt für hektoliterweise Sidre, Tonnen von Wurst, Käse und anderer Feinschmeckereien. Und Überbleibsel aus dem Mittelalter … und älter. 

In Ribadesella komme ich ernsthaft ins Zweifeln, ob der Kolumbus es wirklich bis nach Amerika geschafft hat.

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Gijón bietet ein munteres Kneipen-Wesen und hat einen kreativen Weg gefunden, mit all den leeren Sidre-Pullen umzugehen.

In León wird bis in die Nacht gezecht, aber wen wundert‘s, bei solch einer Kulisse.

In Tarragona, wurde ein Kreuzfahrtschiff von Ägyptern ausgeladen. „Hey, du da, in der weißen Hose … dreh‘ dich mal um.“

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Schön war‘s, 2.250 km durch den Norden Spaniens und neue Reisepläne für nächsten Sommer sind auch schon ausgearbeitet. Blöderweise auch noch zwei …

Ich schließe aus Barcelona mit den letzten beiden Bildern des Abends, selber Tag, selbes Fenster, nur 12 Minuten versetzt und ein anderer Zoom.

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Titelbild: Burgos

113) Postkarte aus Nordspanien – 1

So, die erste Woche haben wir geschafft, Zeit für eine kurze Postkarte aus Nordspanien.

Nach über 25 Jahren habe ich mal wieder Barcelona betreten. Und nicht nur ich, andere Touristen auch. Das Reisen wäre entspannter, wenn nicht immer ALL DIE ANDEREN Touristen dort wären.

Unten am Hafen liegt ein Renn-Segelboot, demnächst startet der America‘s Cup dort. Kolumbus zeigt übrigens nicht nach Amerika, sondern Mallorca. (gefährliches Halbwissen aus dem Netz). Die Barceloner hängen ihre Schuhe draußen zum Trocknen auf, sieht man in Berlin auch häufiger, kam mir schon immer Spanisch vor.

Der Gaudí hat sich für die heilige Familie was ganz Besonderes ausgedacht. Und ja, auch wenn mir der Draht „nach oben“ recht dünn ist, das Gebäude ist schon der Hammer (spanisch: Martillo). Wer keine Lust hat reinzugehen, wartet draußen in der Sonne.

In Saragossa (nettes „Städtchen“) melden sich zum ersten Mal die Temperaturen des Inlands und die Stadt wird zum Abend immer heißer. Die ganze City ist vollgepflastert mit Steinplatten, man fühlt sich wie Pizza aus dem Steinofen.

Auf dem Weg nach Pamplona geht‘s durch die Wüste Bardenas Reales. Sehr eindrucksvoll. Ich fühle mich wie Mark Watney, der auf dem Mars herumfährt. Das Auto sieht jetzt aus wie Sau … das kam im Film irgendwie zu kurz.

In Pamplona wirkt die Stierkampf-Arena wie ein Ufo, dass im Stadtpark gelandet ist. Auch Hemingway war hier. Das letzte Mal traf ich sein Counterfeit in >Havanna anno 2005.

Ernest, ¡salud!

Bilbao hat mir sehr gut gefallen, auch wenn Kunst natürlich Ansichtssache ist. Die Männer der Stadt wirken „untenrum“ etwas überladen, sollten mal zum Arzt gehen.

Bilder von San Sebastian kann ich nicht bieten, because of this > 83) Ob Murphy vielleicht Baske war? Im Nachhinein habe ich gelernt, dass auch > Sinnlosreisen schon an San Sebastian gescheitert ist. Das beruhigt. Schönen Gruß!

Santander kann man mitnehmen, wenn man auf dem Weg ist, muss aber nicht unbedingt sein. Die nächste Postkarte beginnt in den Bergen vom Nationalpark Picos de Europa … Cliffhanger … jetzt erst aber erst einmal Pause …

Grüße aus Nordspanien
T.

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