Aktuell regnet es hier, also habe ich Zeit für eine weitere Postkarte aus der Provinz Québec. Diesmal enthält sie weniger Skurrilitäten, als üblich. Das liegt aber nicht daran, dass es hier keine gäbe, nur das Verhältnis von Fläche in Quadratkilometern zu Anzahl Skurrilitäten ist „unwirtschaftlich“ und deren Auffinden geht auf die Sitzknochen.
Ein paar interessante Schilder gibt es natürlich überall. Auf dem einen Wanderweg ist nicht mal der Gebrauch von Schusswaffen erlaubt. Nichts darf man mehr. Immer diese Verbote! Sogar hier schon. 😉
Von Quèbec ging es weiter nach „wo das Wasser raus kommt“ … Auflösung: Tadoussac. Tadoussac ist ein kleiner Ort, an dem man ziemlich sicher Wale sehen kann (Beluga- und Mink-Wale). Blauwale sind sonst auch in der Bucht, aber dieses Jahr ist vieles anders, sagt die Dame auf dem Boot. Wie überall auf der Welt.
Von Tadoussac folgten wir dem St. Lorenz Strom gen West und machen nun Halt in der Ecke von Shawinigan. Wälder, Flüsse und Mücken. Von allem reichlich und schön.
Und sonst so? Wie ist es in Ost-Kanada?
Schwer zu beschreiben.
Landschaftlich vergleichbar mit Schweden/Norwegen, nur nochmal größer und weiter.
Menschlich ähnlich den Franzosen, nur netter …
und ein bisschen wie US-Amerikaner, nur zurückhaltener.
Heute Nachmittag gehts in den des Parc national de la Mauricie. Für den Fall, dass uns Bären über den Weg laufen, hoffen wir auf gute Internetverbindung um dann googeln zu können, was wir tun sollen. Groß machen, klein machen, schreien, wegrennen? Oder es mit Dialog probieren.
Mit Gebären-Sprache quasi;-)
Danke an den Stammhalter für dieses schöne Wortspiel.
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… und viele Spuren der Eiszeit(en), die Felsen sind abgeschliffen. Danke für die „Landeskunde“, Du mauserst Dich zum Geographen 🙂 Übrigens, in Berlin war der Löwe los, ich war so froh, Dich und die Familie in Sicherheit in Quebec zu wissen 🙂 🙂 🙂
Danke Reiner, ja der Löwe hat es sogar ins Heute Journal auf Platz 1 geschafft. Da war was los in der hippen Stadt 😉
Mücken? Schön? Na höchstens, wenn ich die Wahl habe zwischen Bären und diesen kleinen Plagegeistern. Bei Letzteren sind wenigstens Verhaltensregeln klar und Zuschlagen erlaubt. 😉
Ja im Prinzip schon. Nur wenn ein Bär nachts in deinem Schlafzimmer steht kriegst du das mit, wenn sich eine Großfamilie Mücken auf dem Kopf absetzt und du morgens aussiehst wie ein Golfball … dann lieber einen (Gummi)-Bären
Bären? Na, bei Berlin hätte man Euch fast einen frei laufenden Löwen bieten können. Aber eben nur fast. Wäre die Löwin nicht doch nur ein Wildschwein gewesen.
Keine Knarre beim Wandern? Regieren da auch die Grünen, die alles verbieten? Schlimm.
Ja ick sag dir, die Grünen wollen alles verbieten was Spaß macht. Selbst hier fernab der Heimat.
Ich habe gesehen, dass diesem Beitrag bereits weitere folgten. Also habt ihr euch offenbar erfolgreich schlau gemacht, wie man mit Bären Friedensverhandlungen führt.
Habe eine eigene Taktik entwickelt:
Einfach aufessen und dann einen Whisky drauf.
Gute Taktik! Und so bekömmlich!