Mit diesem verlockenden Titel flog mir neulich ein Flyer der Deutschen Bahn ins Haus. Auf Seite Seite 1 war das Papier mit einer Dame geschmückt, die sich, die Augen geschlossen, genüßlich ins blaue Kunstleder lehnte. Auf Seite 2 folgte eine weitere Dame, die war so überglücklich über ihren Fensterplatz und die Tischplatte für ihr Buch. Ein Smartphone hielt sie in der Hand während sie grinsend mit 300 km/h durchs Land düste. Findet den Fehler.
Vom Aussehen der Damen her, haben die Designer sehr auf Diversity geachtet, männliche Zugreisende suchte ich in dem Flyer aber vergebens.
Auf Seite 3 wurden dann die Vorteile der ersten Klasse aufgezählt. Die klangen so phantastisch, so schlaraffig, ja so unglaublich, dass ich dachte, ich tippe die jetzt mal hier für euch ab, kehre sie aber dabei in ihr absolutes Gegenteil um, damit es wieder etwas realistischer wird.
Also los gehts.
Ihre zweitklassigen Nachteile:
- Schmalere Gänge und weniger Abstand zwischen den Sitzen
- Weniger Komfort und Beinfreiheit, mehr Sitze
- Sitzplatzreservierung bei Fixpreis-Tickets exklusive
- Kostenpflichtige analoge Zeiten und Magazine am ICE-Kiosk
- Kein Zugang zu DB Lounges mit Fixpreis-Tickets
Na ganz so schlimm ist es in der zweiten Klasse ja nun auch wieder nicht. Und die mir wirklich wichtigen Dinge gibt‘s selbst in der 1. Klasse nicht.
- Stabiles Internet
- Steharbeitsplätze
- Kaffeemaschine
- Saubere Scheiben
- Nette Menschen
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Ach, das mit den netten Menschen kannst Du jetzt aber auch nicht so pauschal sagen. Hin und wieder trifft man doch eine/n. Und ob es die in der 2. Klasse häufiger gibt, bliebe auch zu hinterfragen. Letztens wurde ich angemaunzt, weil meine Maus zu laut klickern würde. Dabei hatte eben selbige Dame vorher ausgiebig telefoniert – wohlgemerkt in einem no-handy-Waggon…
Ach ja, die DB ist immer einen Blogbeitrag wert 😉
Oh, stimmt, hast du recht, ich sollte nicht zu sehr verallgemeinern, du könntest mir ja auch mal gegenübersitzen
Ach, keine Sorge. Ich kriege mich auch so benommen, damit das Weltbild wieder stimmt 😉
Mach das … aber wehe du klickst zu laut …
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