595) 2025

Morgen am späten Abend beginnt das Jahr 2025. Meine Güte, was für eine Zahl, oder? Zweitausendfünfundzwanzig. Klingt schwer nach Zukunft irgendwie. „Computer-Logbuch der Enterprise, wir schreiben das Jahr 2025 …“ hört man Captain Kirk im Off sprechen.

Für mich als Kind war ja das „irgendwann mal kommende“ Jahr 2000 schon Science-Fiction. Nun sind wir sogar schon 25 drüber und haben Falten, Rücken und fressen Pillen. Und eigentlich hätte ich erwartet, man könnte mit Autos durch die Stadt fliegen, das Beamen wäre erfunden oder mit einem Mausklick ließen sich fiese Krankheiten heilen. Aber so schnell geht das dann eben doch nicht und Entwicklungen brauchen ihre Zeit. Das fände ich auch alles gar nicht so schlimm, wenn es stetig vorwärts gehen würde, von mir aus auch in kleinen Schritten. Leider scheint es aber aktuell wieder rückwärts zu gehen und in manchen Dingen nähern wir uns wieder Zuständen, die längst überwunden galten. Zum Beispiel im Umgang mit Minderheiten, bei den Frauenrechten, bei der Frage, wie wir mit unserem Planeten und den Ressourcen und Staatsgrenzen da drauf umgehen. Da ging es doch mal eine Zeit lang echt gerade aus, aktuell sieht mir das nicht so rosig aus.

Aber die optimistische Fraktion der Familie sieht ein gutes Jahr 2025 voraus also werde ich mich daran mal festhalten und zumindest im Kleinen versuchen, meinen Anteil zu tun.

Rutscht gut rein, lasst es krachen, aber bitte nicht so laut, gegen 02:30 Uhr will ich pennen.

T.Head


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8 Kommentare zu „595) 2025

  1. Wünsche Dir und Euch alles Gute für 2025! (Ich fange jetzt an, Deine Blog-Beiträge der letzten vier Wochen zu lesen und zu kommentieren – ich kam vorher nicht dazu, Du kennst den Grund!) Hau auch in 2025 rein, was das Zeug hält. Wir brauchen jedes Promille im BIP. Prost Neujahr!

  2. 02.30 Uhr? Du unersättlicher Jungspund! 😂 Ich sehe zu, dass ich nach dem Brindisi (d.h. Anstoßen, nicht die Stadt in Appulien) in die Heiha kann, sonst ist der Erste im Eimer.
    Eine Sache, 2025 betreffend, habe ich heute noch auf den Weg gebracht: mich am letzten Wohnsitz in Deutschland für die Wählerstimmenliste oder wie das heißt angemeldet, damit im Februar ein Kreuz mehr irgendwo in mittleren Gefilden und nicht rechts außen steht. Dabei musste ich erfahren, dass man nicht länger als 25 Jahre abgemeldet sein darf. Die habe ich dann bei der übernächsten Wahl leider schon überschritten und muss mir andere Gründe suchen, um noch mein Körnchen mit in die Waagschale werfen zu können.
    Lieber Herr T., komm gut und gesund rüber, und haltet den Optimismus in der Familie hoch! Liebe Grüße aus Italien!

    1. Die 02:30 Uhr waren wohl etwas mutig, aber vielleicht kann ich das noch am Abend selber etwas herunterhandeln. Deine Bemühungen, uns von
      Rechtsauslegern zu beschützen, find ich wirklich toll. vielen Dank, das freut mich, jetzt mal ohne Scheiß. Zum Glück habe ich eine frische 18-jährige im Haus, die weiß wo sie ihr Kreuz macht, falls das mit deinem nicht ganz klappt.

      Habt einen guten Rutsch morgen und dann finden wir uns wieder in 2025!!

  3. Auch Dir ein gutes neues Jahr – ja, mit viel Optimismus und vielen kleinen Schritten im Kleinen wie im Großen.

    Danke für Deine vielen Beiträge, die immer wieder zum Schmunzeln und Nachdenken anregen. Und sorry, wenn ich hin und wieder mal über kürzere oder längere Strecken etwas säumig bin. Wird aber immer „nachgearbeitet“.

  4. Ganz ähnliche Gedanken hatte ich gestern auch. 1984 war ja schon Utopie mit dem ausgefallenen Orwellschen Desaster. 2000 dann erst recht mit dem nicht stattfindenden Milleniumscrash. Und jetzt 2025. Wünsche dir und deiner Familie ein gutes Jahr!

    1. Silvester 2000 stand ich als Sani im Silvester-Stadl und habe aufgepasst, dass Karl Moik und Harald Junke nicht von der Bühne fallen 😉
      War wenigstens drinnen und besser als draußen auf den Weltuntergang zu warten.

      Guten Start in dieses 2025!

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