Wer sich ernsthaft mit generativer KI beschäftigt – also mehr als nur Hausaufgaben lösen oder Kochrezepte suchen lässt – der stolpert früher oder später über die Frage: Welches Sprachmodell denn eigentlich?
Kenner lassen das „Sprach“ mittlerweile weg. Sie sagen nur noch „Modell“.
Und so kam mir beim Joggen der Titel „Das Modell“ von Kraftwerk in den Kopf:
„Sie ist ein Model und sie sieht gut aus
Ich nehm’ sie heut gerne mit zu mir nach Haus…“
Klingt erstmal verlockend. Ein AI-Modell mit nach Hause nehmen. Warum nicht?
Aber dann dachte ich, lieber nicht.
Solch ein Modell will ich nicht auf der Couch sitzen haben, denn:
• Sie fressen Unmengen Chips – und nicht die aus Kartoffeln.
• Hängen den ganzen Tag im Internet rum.
• Haben eine Beziehung zu einem US-Taiwanesen.
• Wissen alles – oder tun zumindest so.
• Reden viel, aber rechnen schlecht.
• Erfinden Dinge, die nie passiert sind.
• Und manchmal reden sie wie Nazis und Rassisten
Und das Allerschlimmste:
Wenn man sie richtig prompted, sagen sie einem auch nur noch genau das, was man hören will.
PS1: Titelbild via ChatGPT
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Wäre ja mal interessant zu erfahren, wie so ein AI-Model im Gegensatz zu einem AI-nicht-Model aussieht.