Heute Morgen in Ottawa erlebte ich meinen persönlichen Frühstücks-Albtraum. Ich glaube, ich kann mir da ein Urteil erlauben, habe ich doch schon viele Hotels erlebt. Das Haus ist eigentlich voll in Ordnung, alles neu, große Zimmer, mit allem ausgestattet was man so braucht.
Aber es war halt kein „petit dejeuner“ sondern ein „plastic dejeuner“.
In dreierlei Hinsicht:
- Jegliches Equipment, wie Teller, Becher und Besteck waren aus Pappe oder Plastik. Ökologisch, geschmacklich und ästhetisch ein absoluter Totalausfall. Juhu, wir müssen nicht abwaschen, hörte ich aus deutschem Kindermund. War das etwa eines von meinen?
- Das zu verköstigende Publikum wurde wir eine Horde von Schafen am „Buffet“ vorbeigelotst, stand aber meistens dumm herum, weil es darauf wartete, bis das pappige Gebäck den industriell anmutenden Röstvorgang absolvierte.
- Aber nicht nur das Material zur Nahrungsaufnahme war aus Plastik. Die einzigen Speisen oder Zutaten, die da jemals gelebt haben, waren da Apfel, Banane und eine Bratwurst, die so aussah als wäre sie gerade einem Hund im Stadtpark entglitten. Keine Wurst, kein Käse. Nur teigige „Dinge“ und ein „Joghurt-Thing“ mit Strawberry-Flavour. Ich will aber auch nicht die Gemüse-„Flocken“ in der nach „Omelett“ anmutenden Speise nach „Ei-Art“ unterschlagen, so fair will ich schon bleiben.
Übrig blieb ein Haufen Müll.
Ist ja nicht unsere Umwelt.
Sollen die doch machen.
Ist ja deren Kontinent.
Und nicht bei uns …
Zu Hause.
