Wieder ein typisches Beispiel für Berliner Gastfreundlichkeit und Kommunikation mit Fremden. Gestern quälte ich mich durchs Drehkreuz des „Rail & Fresh – WC“ des Berliner Hauptbahnhofs. Mit Laptop-Tasche und Rollkoffer, ein ganz besonderes Vergnügen. So müssen sich die Navi SEALs auf der Sturmbahn fühlen.
Da ich ein 1-EUR-Stück dabei hatte, war ich dem Frische-Tempel mit Musik schon sehr nahe. Ein anderer Reisender fummelte an der Tür des WC‘s für Behinderte Menschen, was fairerweise noch vor dem Drehkreuz seine entlastende Dienste anbietet. Nun ja, die Tür war aber verschlossen und es eilte eine Klo-Frau (?) … Sanitärservice-Fachangestellte (?) heran und schaute den Reisenden fragend an. Der wiederum machte mit Händen und Füßen deutlich, dass er doch gern auf diese Toilette wolle. Ob er dafür nun die nötige körperliche Einschränkung mitbrachte, war nicht zu erkennen.
Also entwickelte sich folgender Dialog:
- Reisender: „Can I …“ und zeigte dabei auf die Tür.
- Sanitärservice-Fachangestellte: „Na‘n Schwääärbehindatnausweis!“ und streckte die Hand aus.
- Reisender: „I have a problem!“ und zeigte auf sein Bein.
- Sanitärservice-Fachangestellte: „Ja, Probleme hab ick och“
Na immerhin … verstand sie etwas Englisch 😉
