Die Hälfte der ersten Corona-Family-Home-Office-Woche ist geschafft. Wieder eine Gelegenheit, ein paar Gedanken zu sortieren und zum Umdenken anzuregen.
Bewegung: Heute früh drehte ich meine übliche Laufrunde durch den Park. Und ich kann berichten, dass ich noch so viele Läufer morgens 07:00 Uhr im Park angetroffen habe. Da zeigt die Krise ausnahmsweise erste positive Effekte. Es wird wärmer, es ist hell und aufgrund vieler Homeoffice-Lösungen und Schulschließungen entfällt sogar die Ausrede, am Morgen „keine Zeit“ zu haben. Weiter so! Bewegt euch, so lange es noch geht!
Hygiene 1: Viel wird geredet über Klinken, Türöffner und das intensive Händewaschen. Eigentlich können wir ja froh sein, Hände zu haben, oder? Ich meine Vögel und Vierbeiner müssen den Dreck direkt mit Schnabel und Schnauze durchwühlen. Trotzdem frage ich mich dieser Tage, warum wir in unserer hoch technisierten Gesellschaft so viele Dinge anfassen müssen, um sie zu bedienen. Geld-Automaten, Zapf-Säulen, Fahrstühle, Visa-Karten-PIN-Geräte, Türöffner in Tram und S-Bahn. Warum eigentlich? Das muss doch anders gehen. Liebe Ingenieure da draußen, denkt nach!
Hygiene 2: Als ich beim Joggen über Schalter und Knöpfe nachdachte, kam mir ein anderer Gedanke. Der ist zwar völlig an den Haaren herbeigezogen und wissenschaftlich überhaupt nicht abgesichert, aber wir können ja mal drüber nachdenken. Ich meine, wir fassen Knöpfe und Stangen in der Bahn an, bedienen Automaten und waschen danach unsere Hände. Hoffentlich. Habt ihr schon einmal drüber nachgedacht, wie oft ihr am Tag euer Handy in der Hand habt während ihr unterwegs seid? Wer weiß, was da vielleicht alles auf dem Home-Button eures Handys oder Tablets lebt? Da könnt ihr Händewäschen so viel ihr wollt, vielleicht sollte man auch „Handywaschen“.
Mit diesem genialen Wortspiel müsste ich eigentlich den Beitrag beenden.
Aber vielleicht eins noch:
Mag man die Kanzlerin mögen oder nicht. Vielleicht auch ihre späte öffentliche Reaktion kritisieren. Bei mir steht sie auch nicht ganzen oben auf dem Zettel. ABER, was sie da heue Abend gesagt hat, klingt ernst und richtig. Jeder Bürger sollte sich das anhören und entsprechend handeln. Sonst werden wir noch sehr lange in diesem (H)Alb-Traum gefangen sein. Und das wollen wir alle nicht!
In diesem Sinne!
Grüße aus der Hauptstadt





