Der Wahl-O-Mat ist wieder verfügbar, ich habe das Programm gleich absolviert und es gab … keine wirklichen Überraschungen. Na bloß gut so. Nach dem ich also meine Gesinnung mit den Wahlprogrammen abgeglichen hatte, kam mir ein Gedanke, den ich mit euch teilen will.
Jetzt mal angenommen, der Button „Auswerten“ am Ende hieße gar nicht „Auswerten“, sondern „Buchen“. Oder „Bestellen“? Oder „Jetzt wählen“. Und diese Order würde dann am Parlament vorbei 1:1 in der Gesetzgebung berücksichtigt. Wäre das nicht tool … ähm … toll? Unmittelbare Demokratie? Direkter gehts ja gar nicht. Kurz darauf fragte ich mich, ob das so eine gute Idee sei, denn würde es nicht automatisch zu 60 Mio verschiedenen Meinungen führen? Nein, kann eigentlich nicht, denn so viel Freiraum bot der Fragebogen ja gar nicht. Es waren ja nur 38 Fragen, die man mit ja / neutral / nein beantworten konnte
Aber wenn wir der Einfachheit halber das „neutral“ mal ignorieren und sich jeder klar mit „ja“ oder „nein“ positionieren müsste … (was ich auch gemacht habe) … wie viele Wahl-Muster bzw. Individuelle „Wahlprogramme“ gäbe es dann eigentlich maximal?
Nun sind die Mathe-Freaks gefragt:
- Sind es 38 x 2 = 76? Das scheint mir zu wenig zu sein, oder was denkt ihr? Ich komme ja schon bei 3 Fragen auf 8 Kombinationen.
- Sind es 38 x 38 = 1.444? Wow, aber lässt ein starrer Fragebogen, wo Frage 2 immer nach Frage 1 kommt, überhaupt so viel Kombinationen zu? 1.444 klingt aber deshalb interessant, weil man sich ja bei 1.444 zu 50% einigen kann und dann bräuchte man ja eigentlich auch keine 700 Abgeordnete mehr, um den Volkes Willen ins Gesetz zu bringen 😉
- Oder sind es gar 2 hoch 38 = 274.877.906.944?
Ui, ui, das wäre mir bei ca. 60 Mio Wahlberechtigten doch ein bisschen zu viel an Basis-Demokratie …
Nachtrag 04.09.21: Meine Nichte sagt, es sind 2 hoch 38 und sie hatte Mathe als Leistungskurs eine
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