Noch etwas mit Jetlag und anderen Widrigkeiten zu kämpfen, tippelte ich heute Morgen etwas um die Häuser und konnte Kinder sehen, die leicht verkleidet zur Schule marschierten. Ach ja, ist ja Fasching.
Da hatte ich als Kind durchaus Spaß dran, und mir gingen meine eigenen Verkleidungen durch den Kopf, und ich fragte mich, was man heute wohl noch tragen könnte.
Cowboy?: um Gottes willen, furzende Kühe jagen und dann auch auf indigene Einwohner schießen. Geht gar nicht.
Indianer?: no way, kulturelle Aneignung, auch wenn ich immer mit denen sympathisiert habe, wenn es gegen die Yankees ging
Schornsteinfeger?: zu viel CO2 und Staubpartikel, wenn dann schon eher Wärmepumpen-Installateur oder Klimatechniker, der müsste dann aber verdammt viel schleppen.
Koch?: völlig antiquiert. Heute wird nur noch bestellt, kochen dauert zu lange.
Lieferheld?: geht nicht, ist in der Hand von Indern , Pakistani’s … kulturelle Aneignung … schon wieder
Arzt?: falsch, heute musst du als A(e)rzt:In gehen. Versteht nur keiner.
Pirat?: gefährlich, illegal und es wird mittlerweile scharf geschossen
Busfahrer?: kreuzgefährlich, da wirst du sofort von der Straße gefischt und hinter einen Bus-Lenker gesetzt bei dem Krankenstand und Personalmangel den wir haben
Die Liste der Verkleidungen, die nicht mehr gehen, könnte ich noch ewig weiterführen.
Wir sollten aber bei all der political, ethnical, ecological, sexual and what ever correctness aufpassen, dass Kinder nicht irgendwann als Donald, Wladimir, Viktor, Giorgia, Alice, Tino oder Björn zum Fasching gehen, weil das „salonfähig“ wird und wir es nicht bemerkt haben.
Dann doch lieber als Indianer.
Hugh! Ich habe gesprochen!
