„Hier jeht aba ooch nüscht mehr vorwärts!“. Ja, in diesen Jammer- Kanon stimme ich gern mit ein, wenn ich mir die Baustellen in der näheren Umgebung betrachte. Im Prinzip ist hier alles noch wie >Anfang März beschrieben, in der dritten Auflage wohlgemerkt. In ganz Berlin stehen die Krane still, könnte man meinen. In ganz Berlin? Nein. Im kleinen Stadtteil Mahlsdorf, nur einen Steinwurf von der Grenze zu Brandenburg entfernt (ihr wisst vielleicht … Wälder, Wölfe, Seen, Alleen … SUV, AfD … Tesla an der Spree … um gleich mal alle Klischees abzuräumen), geht doch noch etwas vorwärts. Das erklärt vermutlich, warum sich die mehrheitlich osteuropäischen Bauarbeiter nicht mehr in Prenzlauer Berg blicken lassen. Die bleiben einfach an der Ostberliner Stadtgrenze, ist kürzer nach Hause, sparen sie eine Stunde Fahrweg. Homeoffice quasi 😉
Hier nun ein kurzer Bautenstandsbericht von Hermann, der jeden Tag eisern, mit zwei „scharfen“ Hunden bewaffnet, nach dem Rechten sieht. Vielleicht ist genau das, was das Geheimnis des Fortschritts ausmacht … jemanden den es interessiert.
Aber lest selbst
T.
Gastbeitrag Hermann:
Nach viel Regen kam ordentlich Frost, Anfang Januar 2024 bei -10 C. Arbeiten gehen weiter, Kanäle baggern, Rohre verlegen, Schächte setzen, Erde abtransportieren.
Im Februar, egal ob Regen (davon gab´s viel) oder kalter Sonnenschein: es wurde fleißig gearbeitet, viel Erde bewegt, abtransportiert und verlagert. Rohre, Schächte, Verteiler verschwanden in der Erde; zeitweise waren große Seen entstanden (Mahlsdorfer Lehmboden). Wunder, dass kein Bagger versackt ist. Am 28.2. wurden drei provisorische Gehwegüberfahrten gelegt, damit bald auch an andern Stellen geackert werden kann.
Im März wurden Teilflächen umgearbeitet und erhielten schon eine Form und teilweise auch anderen Untergrund

Am 18.03.24: Beginn einer neuen Phase; Pre-erection activities in Progress – Vorspiel in Anlehnung an T.´s Bericht aus Bangalore mit dem Bauschild „Erection in Progress“. Während es bisher ja um´s „Unterherum“ ging zeigt sich ein Mobilkran im Sonnenlicht und bereits einige angelieferte Elemente eines Baukrans.
„Erection completed“ Nach dem echt großen Turmdrehkran wurde flugs noch ein etwas Kleinerer hingestellt und tags drauf schwebt schon erster Fertigbeton und ein Teilstück
… und nach Dämmplatten kamen am Gründonnerstag noch Stahlmatten drauf.
Fazit für Quartal 1:
Jeden Tag, egal ob Regen, Schnee, Pampe, teilweise sogar bis abends 18 Uhr und gelegentlich auch Samstags vormittags – es wurde immer gearbeitet und täglich waren die Veränderungen sichtbar –
„ Da jb´s nischt zu meckern“
Ende Gastbeitrag Hermann
Wie jetzt? Nischt zu meckern? Oah, das ärgert mich nun aber.
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Lieber T., vielleicht solltet Ihr Euch Hermann + Verstärkung mal ausleihen? 🪄
(Völlig neuer Job: Leistungsgarant auf Baustellen. „Sie haben Probleme mit dem nicht-vorhandenen Baufortschritt? Keine Bange – wir haben die Lösung: buchen sie unseren Leistungsgaranten Hermann“. )
Lieber Hermann, unsere Terrasse senkt sich ab und muss neu gepflastert werden – magst Du vorbei kommen? 🙏🙏🙏… dann gibts auch in diesem Sommer Grillfeste 🍔🥗🌭🍻🍷🍹… sonst sieht’s mau aus…. 🍽️
Das ist echt ´ne Idee, solche Leistung braucht noch „human contribution“, dass lässt sich mit Quassel-ChatBots noch nicht machen 😉
Es tut gut, auch mal Positives zu lesen. Und weiterhin toi toi toi für den Bau – äh, die Schule 😉
Ja, da geht was vorran!