„Darf Fleischersatz als Burger bezeichnet werden?“ Heute wird das Europaparlament darüber abstimmen.
Diese Nachricht erreichte mich heute Früh beim Zähneputzen und mir blieb fast die Zahnbürste im Hals stecken. Eine durch vornehmlich konservative und Agrar-Lobbygetriebene Initiative, soll heute zur Abstimmung kommen, wonach Begriffe wie „Burger“, „Würstchen“ und „Steak“ nicht mehr für pflanzliche Lebensmittel verwendet werden dürfen.
Bevor das heute entschieden wird, will ich noch meinen Senf dazu abgeben .
Was für ein Bullshit!
Was im Antlitz von Transparenz und Verbraucherschutz daher kommt, folgt einer rein idiologisch geprägten Agenda. Und dafür ist nicht die sonst so viel gescholtene „Europäische Union“ verantwortlich, sondern die Treiber der Initiative. Dieselben übrigens, die den grünen, „woken“ und progressiven Kräften vorwerfen, Sprachpolizei zu spielen (Stichwort Gendern) oder nur mit ideologischen Vorschriften zu kommen (Stichwort Veggie-Day).
Eine Wurst ist doch eine durchgedrehte Masse, entweder in Natur-Darm oder Plastikhülle gequetscht. Ein Burger ist doch eher ein Gericht, ein wasauchimmer-Patty zwischen zwei mehr oder weniger pappigen Brötchen-Hälften. Ein Schnitzel ist ein plattgeklopptes, paniertes „Ding“ … und ist mittlerweile auch als „Sellerieschnitzel“ oder „Sojaschnitzel“ zu haben. Nicht ganz mein Ding, aber bitte, solange es klar deklariert ist, ist doch alles ok.
Und überhaupt, mit welchen Nebensächlichkeiten beschäftigt sich das EU-Parlament? Ich reagiere hyperallergisch, wenn mir jemand Begriffe oder Formulierungen vorschreibt und gar verbietet. Egal von welcher Fraktion das kommt. Bevor ich mich jetzt hier in Rage schreibe, mache ich Schluss und geh mal in die Arbeit, um meine Steuergelder und EU-Beiträge zu verdienen.
Heute Mittag gibt’s Döner, ob mit Fleisch oder nur Gemüse, überlege ich mir noch
PS1: „Bullshit“ ist übrigens tierisch und vegetarisch in einem, da hat man es doch gut gelöst
PS2: Titelbild via ChatGPT
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Es gibt wirklich wichtigeres. Dann heißen die veganen Alternativen eben Vurst oder Purger.
Ja sowas hab ich auch schon überlegt Murger, Vurst, oder ähnlich …. Aber das sollten doch bitte wir entscheiden, die das Zeug täglich kaufen und nicht eine Partei oder ein Parlament
Auf Instagram gibt es einen interessanten Beitrag von Marc Raschke dazu. Und da macht es ausnahmsweise auch mal überwiegend Spaß, die Kommentare zu lesen.
Ein paar unverbesserliche sind zwar auch dabei, aber zu vernachlässigen.
Jetzt müsste ich mich nur noch aufraffen, bei Instagram mitzulesen aber ich glaube, dass skippe ich mal 😉
Ich will nachher einmal die Nachrichten schicken, wie das denn ausgegangen ist
Was für eine Geldverschwendung für nichts. Die Fleischliebhaber werden schon nicht aus Versehen zum Sellerieschnitzel oder zur Hafermilch greifen. Und die Liebhabe der Veggy-Fraktion wissen, was sie sich da auf den Teller tun. Also für wen soll dieser Etikettenschwindel gut sein?
Tja, das verstehe ich auch nicht, jedem, der Verpackungen lesen kann, müsste es klar sein … Und wenn er nicht lesen kann, dann hilft ihm auch diese Umbenennung nicht
Diese Abstimmung lenkt sehr gut von wichtigen Themen ab von wirklichen Problemen, die einer intelligenten Lösung bedürften
… und sie haben es tatsächlich beschlossen … ich glaube es nicht. Vielleicht unterscheiden wir künftig noch in Bürger und Nicht-Bürger … je nach Geburtsurkunde
Die Damen und Herren im EU Parlament die dieser Beschaeftigungs Therapie nachgehen werden dafuer recht gut bezahlt. Anwesenheit im EU Parlament bringt ueber 9000 Euros pro Monat. Ein Schelm ist wer etwas Boeses dabei denkt. Ich denke so sieht Steuerverschwendung aus. Da kann man die Schweiz nur beneiden die eine wirkliche Demokratie ist ohne solche sinnlosen Burokraten zu beschaeftigen. Ein Volksentscheid waere auf jeden Fall billiger. Der Berliner wuerde fragen wie heissen denn die Dinger denn richtig sind das Bouletten oder Frikadellen? Bullshit ist die passende Alternative.
Ja, solch eine Abstimmung und auch die Anbahnung / Hinführung kosten eine Menge Geld … aber mein Frust soll sich hier nicht gegen die EU an sich entladen, sondern gegenüber der konservativen EVP, die damit gezeigt hat, dass sie selber ideologisch denkt und/oder sich von Lobbyisten „beratschlagen“ hat lassen. Pfui
Ja, was für ein Bullshit. Als gäbe es nichts Wichtigeres, womit sich das EU-Parlament befassen könnte/sollte.
Wenn man mal von 10.000 Durchschnittseinkommem für einen Abgeordneten ausgeht und einem vollbesetzten Parlament mit 750 Plätzen … macht das … ca. 42.600 pro Sitzungsstunde, plus dem ganz Geschehen davor und danach + Werbeagenturen und Anwälte, die jetzt in die Hände klatschen, weil die sich vor Arbeit kaum retten können
So sieht’s aus 🙈.