Der November hat etwas Seltsames: Er ist weder Anfang noch Ende, aber irgendwie beides.
Man schaut zurück, zählt, vergleicht – und merkt, dass das Jahr doch wieder schneller war als gedacht.
Und genau dann beginnt sie, die große Schieberei: Aufgaben, Projekte, Restziele.
Alles, was liegengeblieben ist, sucht plötzlich ein neues Zuhause – bevorzugt auf den Schreibtischen derjenigen, die ohnehin kaum noch freie Fläche haben.
Also Freundchen…
Du bist zu faul, selber den Kopf anzuschalten und deshalb versuchst es bei mir abzuladen? Geh weiter.
Du hast festgestellt, dass das Jahr im Prinzip fast vorbei ist und aber deine Ziele nicht erreicht und deshalb kommst du nun zu mir? Ich halte mir die Ohren zu.
Du hast beim letzten Meeting mal wieder nicht zugehört und willst dann eine Zusammenfassung von mir? Vergiss es, selber hören, macht glücklich.
Du denkst, du machst dir einen schlanken Fuß und schickst eine AI generated Meeting Minute an mich, damit ich daraus meine Tasks ableite? Vergiss es.
Du schickst ein Meeting, was für 5 Stunden ausgelegt ist, an 30 Teilnehmer? Ich werde definitiv nicht kommen. Meldet euch bei mir, wenn ihr wisst, was ihr wollt.
Du schickst mir ein Excel ohne Kontext und schreibst: „Kannst du mal schauen?“ – Ja, kann ich. Aber ich will nicht.
Du willst „nur kurz brainstormen“, aber meinst eigentlich „mach du mal einen Plan“? Dann nenn’s bitte, was es ist: Delegation in Tarnfarbe.
Du denkst, wenn du mich in CC setzt, hab ich automatisch Verantwortung?
Falsch gedacht. CC heißt Can’t Care.
Und du meinst, im November „noch schnell was anzustoßen“ – hast ein schönes Timing. Aber leider ohne mich.
Du willst dich erleichtern?
Mach’s, aber bitte nicht auf fremden Schreibtischen.
Schön, zu lesen, dass KI anscheinend dieselben Probleme hat.
PS1: kursive Teile von ChatGPT, Rest ist von mir. Es ist auch mal schön, was bei jemand anderem abladen zu können.
PS2: Titelbild, via ChatGPT
PS3: fast alles eingesprochen, die Tastatur kaum benutzt


























