24) Postkarte aus Melbourne 2

Und weiter gehts, hier och eine zweite Postkarte aus Melbourne. Nach dem die Arbeit getan ist, bleibt noch etwas Zeit für Sightseeing. Nicht viel, aber gut geplant, kann ich noch einiges von der Stadt sehen.

Und natürlich gab es auch ein paar Kuriositäten zu sehen:

Am Freitag-Abend verschlug es uns nach St. Kilda, einem Amüsier-Viertel im Südosten der Stadt. Es gibt dort einen uralten Vergnügungspark mit Achterbahn von 1912. Kleine wilde Pinguine landen bei Einbruch der Dunkelheit regelmäßig am Pier von St. Kilda an … (Chinesische Reisegruppen deshalb auch …)

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… und hinterm Yachthafen kann man die Sky-Line Melbournes sehen.

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Am Samstag machte ich mich allein auf den Weg nach South Melbourne, Port Melbourne und Albert Park. 13 Kilometer lief ich da unten am Wasser herum.

Zunächst entdecke ich ein Kleinflugzeug, welches Schriftzüge an den Himmel schreibt. Macht da etwas einer Werbung für eine Bar?

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Aber nein, das Flugzeug setzte für weitere Kurven an und irgendwann prangte der Markenname eines Autoherstellers am Himmel. (Wohlgemerkt, ich stehe nicht bei denen auf der Gehaltsliste!)

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Am Port Melbourne kann man etwas Geschichte nachempfinden. Viele Soldaten legten von hier ab, fuhren in die Kriege der Welt und kamen nie wieder. Emigranten landeten hier und gaben Melbourne sein buntes Gesicht. Wenn man will, kann man da heute in eine Fähre nach Tasmanien steigen. Hatte kurz überlegt, die Überfahrt dauert aber 10,5 Stunden. Das wird mit dem Rückflug etwas knapp.

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Auf dem Rückweg stoppte ich noch mal in der City, das Wetter war nun viel besser als noch am vergangenen Samstag, also wollte ich ein paar Dinge noch mal etwas farbiger sehen. Zunächst ein Bummel durchs alte China-Town inklusive Stopp in einem Food-Court.

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Dann noch zwischen Swanston Street und Elizabeth Street im Zick Zack hin und her und zu guter Letzt nun noch etwas Street Art. Da könnte ja fast eine Tradition draus werden …

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Bye Bye Melbourne

 

 

23) Postkarte aus Melbourne 1

Im September hatte ich Gelegenheit die Stadt Melbourne zu besuchen. Da war aber zunächst der lange Flug. Erst 1,5 Stunden nach Brüssel, dann 6 Stunden nach Abu Dhabi und dann noch mal 13 Stunden nach Melbourne! Da merkt man erst einmal wie groß die Kugel ist, auf der wir leben.

Und die Australier hatten weitere Hürden für mich eingeplant:

  1. Die hinter (!) der Security in Abu Dhabi gekaufte Flasche Wasser, durfte ich am Gate des Fliegers nach Australien gleich wieder in den Müll werfen. „Liquids not allowed, sorry“. Und jetzt 13 Stunden auf die Gnade der Flugbegleiter angewiesen sein?
  2. Auch mein Duty-Free-Einkauf durfte nicht im Handgepäck nach Australien. fliegen. Nein, er wurde noch vor Besteigen des Fliegers in einen Papp-Karton verpackt und im Bauch des Flugzeugs verstaut. Abzuholen bei der Sonder-Gepäck-Ausgabe in Melbourne. Ach du meine Güte.
  3. Bei der Einreise musste ich deklarieren, ob ich etwas „fremdes“  in die Australische Flora und Fauna einführen würde. Partout hätte ich „nö“ gesagt, aber da fiel mir doch noch die Tüte gesalzene Erdnüsse in meinem Koffer ein. Die meldete ich dann gewissenhaft an, denn das im Anflug ausgestrahlte Video der australischen Behörden drohte mit drakonischen Strafen. „There is no sorry“.
  4. Dann interviewte mich noch ein Emigration-Officer, anfänglich war ich etwas unsicher, aber dann entwickelte sich ein netter Plausch. Bezüglich der Erdnüsse winkte er aber ab. Ich denke, der hatte kein Interesse an Erdnüssen der REWE-Hausmarke 😉

Ein paar Eindrücke aus der Stadt:

Ein Walk führte uns durch die City. Von Flinders Street, über Federation Square, Birrarung Marr, Hosier Lane, Viertel um Elizabeth Street, Centre Place. Dann rüber auf die andere Seite des Yarra River nach Southbank, über einen Asiatischen Food-Market, weiter westwärts zu älteren Hafenanlagen und wieder rüber über Docklands zurück zur Flinders Street.

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Den berühmten Söhnen Australiens hat man hier sogar eine Straße gewidmet.

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Am Sonntag verschlug es uns in den Zoo von Melbourne. Australische Tiere in Australien anschauen. So der Plan. Die Anlage war ganz nett, aber nur Tiere gab es wenig. Und daran war nicht nur das schlechte Wetter Schuld. Im Robben-Becken sahen wir EINE Robbe. Im Eukolyptus-Baum EINEN Koala. Im Tiger-Areal und im Hippo-Becken … na ja, den Rest kann man sich denken. Bei einem Eintritt von stolzen 38 Australien-Dollar (ca. 23 EUR) bleibt ein fader Nachgeschmack.

Trotzdem hier ein Foto vom Mini-Hippo. Dreht man es auf die Seite, glaubt man, zwei Hippos klettern einen Baum hoch.

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Auch der einzige Koala bekommt hier eine Bühne. Er schlief. So wie die anderen 20 Stunden am Tag. Aber das ist halt so. Der kann ja nichts dafür.

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Zum Abschuss noch coole Street Art aus der Hosier Lane:

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Fazit: Melbourne ist viel größer, als ich vorher so annahm. Im Sommer ist es bestimmt ganz nett hier, jetzt im gerade beginnenden Frühling noch recht kühl.

Und der Jetlag, hat mir ganz schön zu schaffen gemacht…

Die Arbeit ist nun getan, jetzt folgt noch ein wenig Freizeit und vielleicht noch eine weitere Postkarte … Grüße von Down Under