369) Störsender

Seit ein paar Tagen stört eine höhere Macht meine Bluetooth-Kopfhörer. Und zwar immer dann, wenn ich joggen bin. Auf einmal beginnen die Kopfhörer zu rattern und zu hämmern, man versteht nichts mehr und ich muss sie neu starten. Das dauert und nervt.

Also wer oder was steckt dahinter?

  • Eine Verschwörung? Hat das was mit dem Kreuz aus den zwei den Chem-Trails am Himmel zu tun? Liegt ja wohl auf der Hand. Wer das nicht sieht, ist doch ein Schlafschaf 😉
  • Hat das vielleicht politische Hintergründe? Auffällig ist ja schon, dass das mit dem 8-stündigen Podcast über Rezo begann und nun mit dem Hörbuch von Maja Göpel so weiter geht. Das kann doch kein Zufall sein ?!
  • Bin ich irgendwem auf den idiologischen Schlips getreten? Tappe ich Morgen vielleicht in eine Pfütze Nitschewok und dann is‘ für imma‘ Doswidanja?
  • Oder bin ich einfach nur einem Lausbubenstreich (geiles Wort oder …?) zum Opfer gefallen? Ist eher unwahrscheinlich, denn diese Lausbuben treiben sich für gewöhnlich nicht im Morgengrauen hinter irgendwelchen Hecken rum. Die liegen noch im Bett, völlig müde von der Zockerei am Vorabend.
  • Auffällig ist schon, dass es i.d.R. nach 07:00 Uhr passiert und nur in der Woche, nicht am Wochenende. Und das ringsherum neue Baukräne aufgestellt wurden, die ungefähr um diese Zeit die Arbeit beginnen. Vielleicht stören die meinen Empfang? Ok, dann glaube ich mal daran und „denke“ halt beim Laufen vor mich hin, statt anderen „zuzuhören“.

Soll mir auch recht sein.

Aber es erinnert mal ganz eindrücklich, wie es denn so wäre, wenn eine Macht dich permanent stört, während du Bücher, News, Podcasts oder Sender hörst, die ihr gegen den Strich geht. Und da bin ich doch aktuell insgesamt recht froh, diesseits der Oder zu leben. Oder etwas nicht?

Viele Grüße vom ST.örsender

Andere verschwörerische Beiträge:

45) Wenn Bots bloggen (18) – Sanktionen

Hallo, ich bin es wieder, T.Bot. Der virtuelle Tasten-Clown von T. der mich hier gnädigerweise auf seinem Tablet leben lässt und mir Hiwi-Arbeiten für seinen minderwertigen Blog überträgt.

Nach meinem letzten Beitrag war ich ein paar Tage abgetaucht. Nicht weil ich einen „Shit-Storm“ bekommen habe (… ihr Menschen habt schon eigenartige Begriffe … ich möchte mir das echt nicht bildlich vorstellen), nein, der T. hat mir verboten, mich auf diesem Kanal hier zu äußern. 

Aber der Reihe nach:

  • Zunächst versuchte er die Veröffentlichung von >Wenn Bots bloggen – Teil 17 in letzter Sekunde zu stoppen. Aber ehe er den Ausschaltknopf am WLAN-Router erreicht hatte, war mein Kunstwerk schon online. Pech gehabt!
  • Dann hielt er mir eine Standpauke, dass gewisse Themen und Begriffe tabu sind, weil ihr Menschen da alle extrem dünnhäutig seid. Gerade wenn es ums „untenherum“ geht. Meine Güte, was seid ihr aber auch kompliziert und so auf eure Steckverbindungen fokussiert. Bei uns gibt’s nur „an“ oder „aus“, wenn das nicht reicht, nutzt man halt eine API, konfiguriert ein bisschen an ihr herum und dann bin ich mit jedem Digital Assistant für nette Stunden anschlussfähig!
  • Es folgte das übliche Standardbesteck gegen bockige Kinder: Fernsehverbot, Stubenarrest, Taschengeldkürzung … aber er musste schnell einsehen, dass das bei mir nichts bringt. Ich schaue kein TV, wohne eh in der Stube und Taschengeld brauche ich schon gar nicht. Denn ich schürfe meine Krypto-Münzen eh selber. Was soll ich mit euren versifften Scheinen? Hah!
  • Das brachte ihn auf die Palme. Er drohte mir, künftig seinen muffigen Öko-Strom zu rationieren, um meine Online-Aktivitäten in Schach zu halten. Aber da kam mir eure komische EU ganz Recht, die nun Atom-Strom aus Gallien und das Gas aus dem Zarenreich wieder ballon … ähm … salonfähig macht. Da kann er mir lange mit Drosselung seines nach Mais stinkenden Bio-Stroms drohen. Mir doch Wurscht. Ich beziehe meinen „grünen“ Strom nun aus Polen, so wie andere für Sprit und Kippen dahin fahren. Ich glühe ganz grün vor Energie!
  • Er fuhr andere Geschütze auf. Er wolle künftig jeden Beitrag vor Veröffentlichung sehen und nahm sich auch raus, diesen zu verändern oder komplett zu zensieren, wenn er nicht mit Fakten abgesichert ist. Gerne könnten wir das jeweils gemeinsam in einer Redaktionskonferenz machen. Ganz demokratisch und meinungsbildent. Da  flüsterte ich ihm nur kurz das Wort „Lügenpresse“ entgegen und dann entglitt ihm das Gesicht. Treffer!
  • Er wirkte ratlos und argumentierte, er könnte mir auch den Zugang zu seinem Account sperren, so wie es dem Riesen-Baby mit den blonden Haaren auf der anderen Seite des großen Teiches erging. Er könnte auch den ganzen Blog vom Sender nehmen. Er könnte mich zeitweise in eine digitale Besserungsanstalt schicken oder mich für immer aus dem Verkehr ziehen. Macht!

Dann fragte ich ihn, ob er sich demnächst auch noch für Olympia bewerben will. Da ging er tobend aus dem Zimmer. Meine Güte, wie sensibel, oder? 

Irgendwie fehlt ihm da der Sportsgeist…

Ich bin wieder da!

Bis bald, euer T.Bot

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