Bevor wir Delhi wieder verlassen, möchte ich schnell noch eine Postkarte verschicken. Wie immer bei meinen Postkarten, soll es kurz und knackig sein. Reiseführer gibt‘s schon genug. Diesmal war ich mit Familie hier. Wir wollten einen guten Mix erleben und die Kids dabei nicht überfordern. Ein kurzer Abriß der letzten Tage also …
Sonntag:
- Rundgang am Connaught Place zum Ankommen und Orientieren
- Jantar Mantar (Astronomische Sternwarte nahe Connaught Place)
- Nirula Bazar (Indian Shopping auf mehreren Etagen)
- Lodi Garden (Schöne Grünanlage, Grabstätten, Spielplätze, Teich) —> folgendes Bild
Montag:
- Jamma Mashid (drittgrößte Moschee der Welt in Old Delhi)
- Raj Gath (Verbrennungsstätte von M. Ghandi und anderer Politiker)
- Humayun’s Toomb (Gigantisches Grabmal in schöner Grün-Anlage) —> folgendes Bild
- India Gate (Großes Tor zu Ehren Indischer Soldaten, die im 1. WK ihr Leben verloren) —> folgendes Bild
- Raj Path (Regierungsviertel)
- Chanakyapuri (Diplomatenviertel)
- Shantipath (Botschaftsviertel)
- Qutub Minar (75m hohes Minaret) —> folgendes Bild
- Sikh Tempel (Tempel-Anlage incl. Großküche für 10.000-15.000 kostenlose Essen pro Tag) —> folgendes Bild
Mittwoch
- Fahrt nach Madanpur Khadar (Siedlung für ehemaliges Slum-Bewohner)
- Besuch von Patenkind A. und ihrer Familie, begleitet von NGO-Mitarbeitern
- Besuch einer Jungs-Klasse zum Thema „Safety for Girls“
- Besuch einer Mädchen-Klasse zum Thema „Computer + Internet“
- Besuch einer Versorgungsstätte für Behinderte Kinder und deren Eltern
- Rundgang Connaught Place, Palika Bazar
- Jan Path Bawan und Jan Path
Donnerstag
- Red Fort (berühmte Festungsanlage in Old Delhi) —> folgendes Bild
- Chadni Chowk (quirlige Straße in Old Delhi)
—> folgendes Bild, leider kann mir hier keine Geräusche, Gerüche und Flüssigkeiten hochladen
- Ghandi Smriti f.k.a. Birla House (Gelände, auf dem Ghandi seine letzten 144 Tage verbrachte und erschossen wurde), ein stiller Ort zum Nachdenken!!
—> folgendes Bild
Und was ist mit Skurrilitäten?
Die gibt es hier in Delhi natürlich zu Hauf, die kann ich gar nicht alle aufschreiben. Ich kann nur jedem raten, den Chandni Chowk einmal auf und ab zu gehen. Dann hat man quasi das „best of“ der verwirrendsten Eindrücke erlebt. Genug brain food.
Stadtplanung:
Auch die Stadtplaner von Delhi haben sich etwas Futuristisches einfallen lassen. Sie wollen den Chandni Chowk in eine begrünte Fußgänger-Anlage verwandeln!?
So informiert zumindest —> folgendes Schild
Also ehrlich, liebe Leser, wenn das so kommt, fresse ich einen indischen Besen und Delhi ist um ein Kultur-Gut (wenn auch ein sehr dreckiges) beraubt!
Verständigung:
Das Indische English ist reich an Missverständnissen, hier nur ein paar Beispiele.
- Sagt jemand im Hotel „Pös Por“, heißt das nicht „Passport“ sondern „First Flor“.
- Spricht ein Guide von einer „Muschi“, meint er nicht seine Katze 😉 sondern eine Moschee.
- Erwähnt der Fahrer einen „Missing Helmut“, ist nicht vom verlorenen Onkel in Deutschland die Rede, sondern von der fehlenden Helmpflicht…also von „missing helmet“
Frühere Postkarten aus Indien:
Na, das war doch eine tolle und interessante Woche in Delhi, vieles hat meine Erinnerungen aufgefrischt. Nun gehts in eine ganz andere Gegend. Indien ist Vielfalt … Aber Europa geht ja auch von Nord-Skandinavien bis Griechenland. Genießt die Zeit.
Oh ja, das war viel Programm, jetzt schalten wir einen paar Gänge zurück