631) Natiolando

Ab und zu schnappe ich Gedankenspiele von Menschen auf, die sich in Podcast und Medien mit der Frage auseinandersetzen, wohin man den „gehen“ würde, sollte es hier politisch unerträglich werden. So neulich wieder im Podcast zwischen Sarah Bosetti und Schlecky Silberstein. Da muss ich dann erstmal schlucken. Ich stelle zwar ähnliche Überlegungen an, aber nur im Kontext von Winterflucht und Fernweh, nicht aus einer Bedrohungslage heraus. Ich hoffe das bleibt auch so.

Denn „Dann hauen wir halt ab“ sagt sich erst mal leicht, ist aber beim genaueren Hinsehen auch nicht so einfach, zumindest wenn man nicht in Autokratie, Wüste oder Hochwasser enden will. Von den 200 Ländern bleibt am Ende nur eine überschaubare Menge übrig … und da wollen dann ja vermutlich alle hin.

Angenommen, alle Länder wären in einer App verzeichnet und dann gäbe es entsprechende Filter für die Präferenzen der „German Refugees“, ähnlich Konfektionsgröße, Farbe, Muster, Material und Passform beim Online-Shopping. Eine App namens „Natiolando“ quasi.

Diverse Schieberegler ermöglichen eine feine Eingrenzung, je nach Präferenz. Demokratie, Freiheit, Klima, Religion, Kaufkraft, Sicherheit, Mentalität, Einreise-Regelung, etc

Dann würde ungefähr folgendes passieren:

Von knapp 200 Ländern weltweit…
Politisch stabil & demokratisch: vielleicht 40–50
Klima angenehm / erträglich / risikoarm: nochmal Reduktion auf 30–35
Sicherheit: wieder ein paar raus, bleiben vielleicht 25–30
Gute Infrastruktur & Remote Work möglich: 20–25
Visa-Möglichkeit oder einfache Einwanderung: 15–20
Bezahlbare Lebenshaltungskosten: je nach Definition 10–15
… 10-15 weltweit …

Ich lasse mir die Länder anzeigen, zum Glück stehen meine Favoriten auf der Liste 😉

Zeit die nächsten Apps runterzuladen. SuperCasa, Idealista, Pisos.com, …

PS: Kursiv formatierte Texte via ChatGPT, Titelbild via WordPress KI


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17 Kommentare zu „631) Natiolando

  1. Die meisten Deutschen zieht es in die Schweiz. Danach kommt Oesterreich. Wer denn eine Fremdsprache kennt zieht auch in weitere Gefilden. Wer englisch kann dem empfehle ich Irland. Wer spanisch kann sollte Costa Rica oder Panama probieren. Allerdings ist dort eine Invasion moeglich aehnlich wie es einst in Grenada der Fall war. Damals hatten die Truppen von Ronald Reagan die Freiheit von Grenada gerettet. Nach der Rettung brauchte das Land einige Jahre um sich von der Rettung zu erholen. Daran erinnere ich mich noch genau denn ich war vor der Rettung und auch danach im Lande. Auch in Deutschland wird es in Zukunft Freiheit geben. Ich erinnere mich noch gut an den Parteislogan der CDU:“Freiheit statt Sozialismus.“ An den sollte sich der Fritz aus dem Sauerland auch erinnern.

    1. Sag ich nich in der Öffentlichkeit, wird mir sonst zu voll da. Wäre aber auch von Norditalien erreichbar, per Auto, das heißt ihr könntet Wein mitbringen 😉

  2. Ich glaub, wir sprachen mal drüber. Wenn hier alles schief geht, ist der Notkoffer gepackt. Meine Kriterien für ein sicheres Aufnahmeland für mich wären a) Internet und Strom vorhanden (für Laptop, kühles Bier und A/C), b) Tages-Durchschnittstemperatur 27 Grad, nicht mehr als 70 % Luftfeuchtigkeit, c) Landessprache egal, solange Übersetzungsprogramm mit Handy funktioniert, d) Gold – zur Not Diamanten als Zahlungsmittel angenommen werden, alternativ ATMs, aus denen ich meine Rente ziehen kann und e) möglichst keine andere Flüchtlinge aus D. auftauchen. Daher mein Vorschlag … (einen Teufel werd ich tun, den hier zu nennen). Lass uns über die Sache in Kontakt bleiben 🙂 🙂

  3. Und welches sind nun deine Favoriten? Auswanderungsland Nummer 1 der Deutschen ist die Schweiz. Aber viele fühlen sich dort nicht willkommen und nicht wenige gehen wieder nach Deutschland zurück. LG aus Indien

      1. Absolut, ich muss gar nichts 1000de km weit weg sein, aber wärmere Temperaturen, entspanntere Menschen und eine andere Kulisse reicht mir schon

      2. Also ich war ja im Januar in Süd Portugal und da sind mir viele Inder aufgefallen, auch mit Restaurants und Shops.

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