Wer in den letzten Tagen meinem Blog folgt, könnte den Eindruck bekommen, ich habe eine Umschulung zum Chronisten für die Wendezeit in der DDR gemacht.
Aber nein, keine Sorge, es wird auch wieder andere Themen auf der Blog-Rolle geben. Nur, wie das halt so ist, taucht man erst mal irgendwo ein, dann kommt immer mehr zu Tage. Und genau das will ich jetzt mal fixieren.
Tja, warum wühlen Menschen wohl (gern) in der Vergangenheit? Die Vergangenheit war ja nun wahrlich nicht immer rosig. Was macht sie so interessant?
Vielleicht, dass man weiß, wie sie ausgegangen ist und damit wird das Erleben der Vergangenheit berechenbar. Man weiß quasi was man hat(te). Um im Zweifel kann man sie sich auch etwas schöner reden, als sie war.
Das kann man von der Zukunft nun wahrlich nicht behaupten. Man kann sich nur ausmalen wohin die Reise geht und ob sie nun „schön“ wird … nun ja … da habe ich so meine Zweifel. Womit wir schon wieder beim Thema sind.
Gruselkabinett
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein weiteres Mitglied für das Trump‘sche Gruselkabinett verkündet wird. Jede Figur für sich, lässt mich schon das Fürchten kriegen, aber wenn die nun alle zusammen regieren und entsprechende Mehrheiten in beiden Kammern und auch in den Gerichten haben, da wird mir Angst und Bange. Bislang wurde keiner benannt, der irgendwie gemäßigt oder konstruktiv drauf ist.
Wahltermin
Mit dem Finden eines Termins für vorgezogenen Wahlen in Deutschland war wohl jegliche KI komplett überfordert. Gesetz, Weihnachtszeit, Neujahr, Schulferien, Fasching und nun wählen wir wohl am 23.2.2025. Ich hätte mir gewünscht, man hätte mich auch mal gefragt. Am 23.2.2025 habe ich schon was vor. Also das passt mir das eigentlich gar nicht. Können wir das nicht noch mal verschieben? Ich werde mich an die Bundeswahlleiterin wenden und meinen Generalsekretär zu dem CDU-Fritzen schicken, um neu zu verhandeln.
Licht aus
Die Weihnachtsbeleuchtung für den Berliner Ku’damm ist wohl gesichert, war nicht einfach, aber eine Sanitärfirma hat sich wohl doch noch gefunden, die das finanziert. Immerhin noch ein Gewerbe, auf das man sich verlassen kann. Laut dem RBB-Artikel hier aus 2023 kostet das ungefähr 600.000 €, wobei alleine schon 490.000 € auf die Menschen fallen, die die Laternen besteigen müssen, um die Leuchten dort anzubringen.
Für den Strom fallen angeblich nur 10.000 € an. Und weil das alles so teuer ist, hat es nur für Berlins Shopping-Meile gereicht, für die historischen „Unter den Linden“ war kein Geld mehr da (oder man wollte es vor der russischen Botschaft bewusst etwas dunkler belassen).
Das zeigt doch schon, in welcher Misere wir stecken. Jegliche Handarbeit wird schwer zu kriegen sein und unbezahlbar. Vielleicht sollten sie mit der Weihnachtsbeleuchtung bis Mitte Januar warten, da klettern eh lauter Wahlhelfer an den Laternen hoch, um ihre Plakate aufzuhängen, dann können die das vielleicht mit dem Licht gleich mitmachen oder man beauftragt die Indischen Pizzafahrer, die sind da eh unterwegs und nicht so zimperlich.
PS: noch eine Milchjungenrechnung vom Küchentisch:
490.000 EUR geteilt durch 4,5 Kilometer Ku’damm sind ca. 108.888 EUR pro Kilometer, also ca. 1.088 EUR auf alle 10 Meter (angenommener Abstand der Leuchtmittel)
Schönen November noch …
Ich tauche mal wieder in die Vergangenheit ab.