Auch wenn wir aktuell ja eher mit Hitze zu tun haben, hat der/die ein oder andere sicher schon einen Moment an den kommenden Winter gedacht. Und wird dabei durch die Zimmer gelatscht sein und drüber gegrübelt haben, wie man die Bude im Ernstfall halbwegs warm kriegt, oder?
Während Hauseigentümer vielleicht baulich noch etwas machen können, sind Bewohner von Wohnungen mehr oder weniger am Ar … kalten Hintern.
Mit der schmalzigen Melodie einer ehemaligen Allianz-Werbung gehts aber schon fast wieder:
„Denn wird kein Gas ins Haus geliefert,
bist du vollends ausgeliefert“.
Außer Energie sparen und gegebenenfalls eine Jacke überziehen, können wir eigentlich nicht viel machen. Ein Heizlüfter zu besorgen, das beruhigt zwar die Nerven, bringt aber auch nicht viel. Außer die Netzagentur zur Verzweiflung. Denn wenn zu sehr mit Strom geheizt wird, dann kommt’s erst richtig dicke. Denn dann ist es nicht nur „frisch“, sondern … auch eben auch … schnell … „aus“.
Ohne mich lächerlich machen zu wollen, kann ich dem aktuell eigentlich nur mit etwas „kühlem“ Humor begegnen:
- Ich stelle den neuen Router zu meinen Fußen, der strahlt ordentlich Wärme ab.
- Es gibt jeden Abend TK-Pizza aus dem Backofen oder wir stellen halt den Grill in die Küche.
- Ich lasse mir lange Haare wachsen, um auch mal warm föhnen zu dürfen.
- Wenn ich überhaupt dusche, stelle ich vier Schüsseln Instant-Nudeln unter mir auf.
- Wir schauen jeden Abend Doku‘s über den Nordpol … dann wird’s erträglich. Ist alles relativ.
Aber zurück zum Ernst. Ich habe keine Ahnung wie ich dem möglicherweise entgegnen soll. Das Einzige, was mich etwas beruhigt, ist die Tatsache, dass ich in einem Altbau großgeworden bin. Ich weiß wie es ist, unter schweren Federbetten zu liegen. Ich weiß wie es ist, Eisblumen am Innenfenster zu haben. Ich kann gut erinnern, wie es sich anfühlt, morgens in ein kaltes Bad zu treten. Ich kann mit Kuscheljacke, dicken Hauslatschen und Teekanne umgehen. Und ich kann einen Ofen managen.
Leider haben wir keinen Ofen …
aber …
we will get through this …
immerhin haben wir ein Dach über dem Kopf …
haben andere nich‘ …
also aufhören zu jammern!
Sag‘ ich jetzt mal eben so.