535) Bajuwaren aller Gender vereinigt euch!

Das Blöde am Internet ist, dass man selbst im Urlaub nicht vor heimischen Nachrichten geschützt ist. Früher, ja früher, da warst du wirklich zwei Wochen weg, heute verfolgen dich die Nachrichten bis ins griechische Ferien-Domizil. Und da wurde heute Morgen wirklich verkündet, dass das Gendern in Bayern von nun an doch wirklich verboten ist. Also doch kein April-Scherz, die haben das doch echt durchge … södert. Öde, öder am södersten. Ohne mich!

Dass ich mit dem Gendern etwas auf waffenfreien Kriegsfuß stehe, habe ich hier schon ein paar Mal durchklingen lassen, aber solange mich keiner zwingt, stehe ich dem eher „Technologie-offen“ gegenüber, will sagen, ich formuliere wie ich will. Mal mit, mal ohne, wie es mir gerade in den Kram passt. Bislang hat sich kein-e:r(x) aufgeregt, der/die/das weiblich und divers gelesene Leserschaft ist auch noch da.

Wo ich wirklich eine Allergie entwickle ist, wenn mir jemand eine Sprachweise aufzwingen oder verbieten will. Wer das mal nachfühlen will, kann sich ja gern mal eine Diktatur in der Nachbarschaft ansehen. „Verbieten“, das tut nun mal ganz deutlich der Söder und sein Lederhoden-Verein.

Liebe Bayern, wenn ihr nun aus eurem Heimatland flüchten wollt, kann ich das gut verstehen und dann tut das auch bitte zahlreich. Damit eure Kinder eine bessere Zukunft haben. Aber bitte nicht nach Berlin Prenzlauer Berg, da sind die Kapazitäten erschöpft, ansonsten könnt ihr gehen wohin ihr wollt. Besser wäre allerdings noch, ihr zeigt dem Marcus bei der nächsten Wahl mal, dass er sich damit hoffentlich ins Aus geschossen hat. Sprachweisen verbieten im Jahr 2024 … in Deutschland … da fehlen sogar mir die Worte.

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