58) Postkarte aus Dubai: Jetzt erst recht

Beim Blick in die Blog-Statistik stelle ich fest, dass der meist gelesene Beitrag hier auf diesem schnuckeligen Blog die >Postkarte aus Dubai ist. Das wundert mich doch sehr, da springt bei mir gleich die Denkmaschine an, wie das wohl sein kann.

  • Hat sich jemand den Beitrag als Favorit gespeichert und steigt auf diesen Weg immer in meinen Blog ein? Könnte sein, aber der Großteil der Aufrufe erfolgt wirklich aus den Emiraten, das sehe ich ja.
  • Sind das vielleicht Urlauber, die eine Postkarte nach Hause schicken wollen und dafür die Suchmaschine bemühen? Gut möglich, aber fast die Hälfte der Aufrufe erfolgte während der Pandemie.
  • Oder sind das diese Sternchen, die die Pandemie lieber in der Ferne aussitzen? Aber würden die Postkarten suchen? Ich dachte die posten eher Selfies auf Insta.
  • Es könnten auch deutsche Bauarbeiter sein, die da Hochhäuser bauen. Eher ungewöhnlich, da bauen doch nur Asiaten zu Hungerlöhnen. Oder sind da Deutsche vor Ort, die die Expo 2022 mit vorbereiten? Es bleibt ein Rätsel.

Aber jetzt, wo wir schon mal beim Thema Dubai sind, krame ich noch mal in der Bilderkiste und im Reise-Hirn. Bei 2°C Außentemperatur und zwei Jahren ohne Fernreise, habe ich akutes Fernweh.

Hier also noch ein paar Kuriositäten, die in der ersten Postkarte fehlten:

Geld
Dubai hat Geld wie Heu, das sieht man an allen Ecken, sei’s im Goldgeschäft oder an den gigantischen Hochhäusern. Oder entlang der Flüsse. Da gibt es zwar weit und breit keinen Biergarten, dafür aber USB-Ladeboxen an jeder Laterne, Bose-Lautsprecher in jedem Pflanzkübel und Funkmasten in Form einer Palme.

Wüste
Fährt man eine Stunde stadtauswärts, steht man sehr schnell in der Wüste. Dort sind wir mit Offroadern über die Sandberge gedonnert. Von der Nachhaltigkeit her so la la, aber sehr beeindruckend was Autos so abkönnen. Beim Plausch mit dem Fahrer erfahren wir, dass er deutsche Autos toll findet, er würde aber nie einen Mercedes oder BMW für diese irre Reiterei über die Dünen nehmen. Die wären zu anfällig, er schwöre auf Toyota. Beeindruckend fand ich, wie schnell doch die eigenen Fußspuren weggeweht werden und dann stehst du mitten im Nichts und hättest keine Chance je zurückzufinden. Nach dem Wüstenritt, wurden wir mit zig anderen Touristen in einem Wüsten-Camp zusammengefercht um Bauchtanz, Feuer-Show und Derwischtanz beizuwohnen. Gar nicht mein Fall, aber immerhin gabs hinterm Klo-Häuschen, einen Imbiss-Wagen wo Indisches Bier aus Dosen verhökert wurde. Für 6 EUR, aber was soll’s.

Burj Khalifa
Ist man in Dubai, kann man den Burj Khalifa nicht übersehen. 828 Meter misst dieses Ding. Ganz oberschlau buchten wir den Early Bird Tarif mit Breakfast, ließen sogar das Hotelfrühstück sausen und freuten uns auf ein dekadentes Frühstück in luftiger Höhe. Der Ausblick war schon beeindruckend, wobei es aber im Wesentlichen Sand und Beton zu sehen gab. Das „Frühstück“ gab‘s dann unten beim Verlassen des Wolkenkratzers. Ein Croissant auf die Hand und Kaffee aus dem Pappbecher. Na lecker. Jeden Abend verwandelt sich das Gebäude in ein Laser-Show-Spektakel. Brot und Spiele.

The Palm
Ich weiß gar nicht, was mehr größenwahnsinnig ist. Der Burj Kalifa oder das künstlich geschaffene Land „The Palm“ samt Hotel Atlantis. Und weil das alles schnell zu klein wird, bauen sie nebenan schon wieder das nächste Mega-Hotel und schütten die nächste Palme auf und dazu noch eine Weltkarte. Verrückt oder? Da kaufen Leute Land, was es eigentlich gar nicht gibt.

Zurück ging es dann mit einem A380. Ach ja, auch alles Geschichte.

Vielen Dank, dass sie heute mit T.-Tours geflogen sind, wir würden uns freuen, Sie bald wieder an Bord begrüßen zu können. 😉

Und hier die erste Postkarte aus Dubai (Januar 2019)

10) Postkarte aus Dubai

Im Januar 2019 hatte ich Gelegenheit, nach Dubai zu reisen. Trotz der vollen Agenda konnten wir ein paar Highlights sehen und etwas von der Stadt spüren. Neben den wohl bekanntesten…