80) Viel Lärm um nix Rauch

Es gibt da so ein paar Dinge im Alltag, die können für pure Verzweiflung sorgen, wenn sie sich dem Ende neigen … oder unvermittelt … einfach … „alle“ sind.

Anführer der Liste dürfte das Klo-Papier sein, aber auch auch das letzte Blatt >Küchenpapier sorgt für Blutdruck, wenn sich gerade ein Glas voll Milch oder Wein auf der Couch verteilt. Was mich auch auf die Palme bringen kann, sind >Tacker-Nadeln, die just in dem Moment fehlen wenn man eigentlich nur noch eine einzige benötigt, um die Aufgabe abzuschließen.

Unter den Top 5 sind bei mir auch Rauchmelder, die sich am liebsten Nachts mit zaghaftem „Piep“ melden. Erst hofft man, das gibt sich wieder, aber bereits in dem Moment weiß man eigentlich, dass sich da gar nichts von allein wieder gibt. Genau wie Zahnschmerzen. Die kommen um zu bleiben. Und werden immer lauter. 

Tja und dann kann man eigentlich nur einen Hocker oder Stuhl hohlen und bei Dunkelheit an der Zimmerdecke herumfummeln. Soll ja keiner weiter wach werden. Möchte nicht wissen, wieviele Unfälle sich ereignen, wenn wir Dinge reparieren, die eigentlich dafür gemacht sind, größere Schäden abzuwenden.

Nun hatte ich neulich dummerweise einen Rauchmelder an der Decke, deren Batterie man gar nicht rausnehmen konnte. Wohin mit dem piependen Ding Nachts um halb drei? In den Kühlschrank? Auf die Terrasse? Dann würde der Kiez mich hassen. Also den Werkzeugkasten holen und mit einem Hammer drauf eindreschen. Oder mit dem Steak-Klopfer. Und dann mit kalten Füßen wieder in der Schlaf finden. Hate!

Letzten Freitag dann der Höhepunkt der Woche. Der Nachbar von der „Datscha“ rief 16:30 Uhr an, dass alle Anwohner drumherum durchdrehen, weil es bei uns in der Hütte piept wie Sau. Also gurkte ich im Wochenendverkehr da raus, über eine Stunde hat’s gedauert und dann wieder zurück. Nur um den piependen Quälgeist zu finden und die Batterie zu ziehen. 

Denn der Rauchmelder hatte Rauch gewittert und meldete das stundenlang, piepte im Stakkato den halben Landkreis zusammen. Die Batterie strotzte dabei vor Ausdauer und ich hatte noch den ganzen Abend einen Piep … im Kopf.

11 Kommentare zu „80) Viel Lärm um nix Rauch

  1. Oh ja, das kenne ich auch – das kreischende Ding geht mitten in der Nacht los. Schlimm auch die Alarmanlage im Auto. Letztere ging einmal in einem Parkhaus los – weil ich den Mietwagen falsch abgeschlossen hatte. Ein ohrenbetäubender Lärm. Bis ich das abstellen konnte, war ich beinah im Boden versunken.

    1. …und die hören nicht mehr auf, ich meine nach 30 Minuten könnten die das Piepen doch einstellen, dann wäre doch eh alles abgefackelt. Dürfen sie aber vermutlich nicht wegen Produkthaftung etc

    1. Also ich das laute Dinge aus der Datsche evakuierte hatte ich wieder Vertrauen in die Technik. Diesen Lärm kann keiner verschlafen und selbst wenn, dann wecken dich die Nachbarn 😉

      1. ….und ein riesen Geschäft mit der noch recht neuen Verordnung. Das piepen die Piepen ;-)https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/11/berlin-brandenburg-mobilfunk-stoerungen-ausfaelle.html

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