Wieder ein typisches Beispiel für Berliner Gastfreundlichkeit und Kommunikation mit Fremden. Gestern quälte ich mich durchs Drehkreuz des „Rail & Fresh – WC“ des Berliner Hauptbahnhofs. Mit Laptop-Tasche und Rollkoffer, ein ganz besonderes Vergnügen. So müssen sich die Navi SEALs auf der Sturmbahn fühlen.
Da ich ein 1-EUR-Stück dabei hatte, war ich dem Frische-Tempel mit Musik schon sehr nahe. Ein anderer Reisender fummelte an der Tür des WC‘s für Behinderte Menschen, was fairerweise noch vor dem Drehkreuz seine entlastende Dienste anbietet. Nun ja, die Tür war aber verschlossen und es eilte eine Klo-Frau (?) … Sanitärservice-Fachangestellte (?) heran und schaute den Reisenden fragend an. Der wiederum machte mit Händen und Füßen deutlich, dass er doch gern auf diese Toilette wolle. Ob er dafür nun die nötige körperliche Einschränkung mitbrachte, war nicht zu erkennen.
Also entwickelte sich folgender Dialog:
- Reisender: „Can I …“ und zeigte dabei auf die Tür.
- Sanitärservice-Fachangestellte: „Na‘n Schwääärbehindatnausweis!“ und streckte die Hand aus.
- Reisender: „I have a problem!“ und zeigte auf sein Bein.
- Sanitärservice-Fachangestellte: „Ja, Probleme hab ick och“
Na immerhin … verstand sie etwas Englisch 😉
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Ich liebe Berlin 😂😂😂
ick ja irgendwie auch … meistens … aber manchmal kann es einem auch echt auf die Ketten gehen
Es ist genau das was man oft erlebt, naemlich mit Berliner Schnauze darauf hingeweisen zu werden wer hier das Sagen hat. Beim Autofahren ist das genau so. Als ich mit auswaertigem Nummernschild vor einer roten Ampel stand hielt ich an der Haltelinie. Zwischen der Haltelinie und der Ampel waren noch 6 Meter Platz. Da kam ein Auto mit B Kennzeichen und fuhr langsam an mir vorbei auf die Ampel zu und fuhr dann zuruck bis auf 20cm Abstand zu meiner Stossstange. Er wollte mir wohl klarmachen dass man in Berlin aus Platzgruenden viel naeher an die Ampel heranfahren muss. Die Berliner sind fuer ihre Ueberheblichkeit bekannt. Das zeigt sich oft in ihrem Verhalten. Nicht umsonst gilt Berlin als Touristen unfreundlichste Stadt in Deutschland. Da ist die Dame auf der Toilette keine Ausnahme. Trotzdem wundere ich mich dass Berlinerinnen ueberhaupt noch so eine Arbeit machen. Die ist doch eigentlich fuer Gastarbeiterinnen mit Englisch, Arabisch und Russisch Kenntnissen reserviert.