129) Postkarte aus Melaka

Die zweite Etappe unserer Reise führt uns nach Melaka, auch Malakka genannt, die Stadt mit der eigenen Straße, auf der aber nur Schiffe fahren und wenn mal nicht, dann fehlt‘s schnell an irgendwas auf der Welt. Und bevor es kompliziert wird, hier ein paar Eindrücke und Kuriositäten.

Kurz nach Ortseingang beobachteten wir diesen Typen. Herzlich Willkommen. 

Man kann nett am Melaka River auf-und ablaufen …

… man sollte nur aufpassen, dass man nicht einen schlummernden Waran tritt.

Sie tun hier viel mit Fassadenfarbe und Street Art, um das olle grau des Betons loszuwerden. Gefällt mir. Aber abends … dann wird die Gegend um den Fluss herum illuminiert, ein deutscher Weihnachtsmarkt dagegen wirkt lächerlich. Strom ist die neue Farbe.

Der nächste Morgen beginnt regnerisch, macht aber nüscht. Is‘ja warm. Im Fluss schlängelt sich wieder ein Waran die Mauer lang.

Am auch sogenannten „roten Platz“ finden sich Kirche, Stadthuys und erste Amtsgebäude der Holländer, die Melaka um ca. 16knipps von den Portugiesen übernommen haben.

Kurz danach fallen Reisebusse samt Reisegruppen ein, es wird laut und wuselig. Sie setzen sich in Bassbox-betriebene Rikshas und lassen sich durch den Stadtkern „wummern“. Ein Reiseleiter trieb seine „Herde“ mit einer Trillerpfeife zusammen. Nee danke, ist mir zu autoritär. Schnell weg, in Richtung alter Festung.

Am Nachmittag tingelten wir durch China-Town, wo es in den Seitenstraßen nicht nur das übliche Klimbim gibt, sondern viele kleine Handwerksbetriebe, die natürlich auch so ihre Mühe haben, die Kunst an die Jugend weiterzugeben, die auch hier nur noch Daumen zu haben scheint. Best regards to Philip‘s >Rattan Manufactory and the wonderful >Old Station Cafe nearby! Und danke an Reiner für diesen Tipp!

Zum Abend geht es noch einmal nach China-Town und wir finden die geparkten Rikshas und einen Hundezüchter für Huskies. So als würde man einen Panda-Bären nach Norwegen schicken. Die armen Viecher.

Trotzdem schön hier. Morgen gehts weiter nach Kuala Lumpur.

Tsschüssi.

Diese Postkarte ist Teil einer Serie aus August 2025:

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128) Postkarte aus Singapur 3

Ein kurzer Gruß aus Singapur, denn morgen geht’s weiter nach Norden, ins Nachbarland.

Ich bin nicht zum ersten Mal hier, aber es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Nach acht Jahren Singapur-Pause bin ich doch echt erstaunt, wie durchdigitalisiert das alles hier ist und wie wenig man sich hier irgendeinen Kopf machen muss, ob man A) ankommt, B) ausgeraubt oder C) über den Tisch gezogen wird. Singapur ist Handels-und Finanzplatz, aber Raubfische scheint es hier nicht zu geben. Man glaubt es kaum.

Müll sieht man nur stellenweise in den C- oder D-Straßen, Graffiti habe ich nicht ein Einziges gesehen, Müll-Sammler, Obdachlose auch nicht. Fährt man hier mit der Circle-Line, mag man gar nicht sagen, dass wir in Berlin auch eine Ringbahn haben, inclusive Dreck, irren Typen, Notarzteinsätzen am Gleis, Stellwerkschäden, Kabelklau und Flüssigkeiten jedweder Art. Jibbit hier einfach nich‘.

Natürlich sind die Stadtfürsten mit Strafen und „Fines“ auch nicht gerade zimperlich. Man darf nicht in der Bahn essen, auch nicht dem Kneiper vor die Füße kotzen, öffentliches Küssen, Rauchen und Trinken ist auch nicht gern gesehen.

Aber ganz ehrlich … so isses schon schön.

Die Stadt bereitet sich auf das 60-jährige Jubiläum vor seit der Unabhängigkeit. Die Stadt ist mit Fahnen und roten Lichtern geschmückt.

Ansonsten Shops, Shops, Shops. In Little India fühlt man sich wie im kleinen Indien … nur halt mit Ampeln und sauberen Straßen und in Chinatown … muss man nicht erklären.

Im Waschsalon nebenan kann man während des Waschens daddeln und kalte Getränke konsumieren. Ist quasi Wasch-Bar bei 34°C. An der anderen Ecke, gibts lecker indisches Food für’n Appel, ein Ei und wenige SG-Dollar, noch eine Ecke weiter gibts Poridge mit Frosch oben drauf. Knurps …

Im Keller des Marina Bay Sands Hotel, kann man sich mit von einem Asia- Yul Brynner durch die gekachelten „Grachten“ schippern lassen. Widerlich. Sorry.

Singapur, ich komme wieder. Könnte sein, ich bringe mal einen Koffer mehr mit …

Andere Beiträge zu Singapur:

Diese Postkarte ist Teil einer Serie aus August 2025:

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124) Postkarte vom Rhein

Meine Güte, wann komme ich denn schon mal an den Rhein. Dann doch eher an die Spree, Elbe … Oder … etwa nicht. Eine Hochzeit verschlug mich ins Ruhrgebiet. Das Wort „Ruhrgebiet“, dass allein klingt schon gruselig. Wie ein Gebiet voller Durchfallerkrankungen. Die Städtenamen kennt man aus der Fußball-Liga oder aus dem Tatort der ARD. Einige erlangten zudem Bekanntheit, weil sie in der Kombination mit „Die Brücke von …“ kriegsverfilmt wurden.

Wenn ich mal im Ruhrgebiet bin, dann fahre ich in der Regel durch, weil das eigentliche Ziel dahinter liegt. Aber wie das halt so ist, die Liebe fällt auch mal ins Ruhrgebiet und so merkt man als Besucher dann doch recht flott, wie groß und anders Deutschland sein kann.

Von Berlin aus, wäre ich schneller in Prag als in Duisburg. Dort wachsen sogar Palmen und Feigenbäume und die Leute sprechen eigenartig.

Und wie das dann so ist, ein Programm-Punkt folgt dem anderen. Willst du – ja und willst du auch – ja – Küsschen – Abfahrt – Sekt – Kaffee – Kuchen – Foto – Reden – Reden – Abendessen – Spielchen – Tanz – Torte – müde … da blieb nicht viel Zeit.

Bei Homberg kommen wir kurz ans Rhein-Ufer. Einmal links, einmal geradeaus, einmal rechts gucken …

… und sich fragen, wann man das Wasser wohl zu Fuß durchqueren kann.

Die Amazon-und DHL-Boten der Gegend haben einen harten Job. Aufgrund datenschutzrechtlicher Anforderungen sind die Klingel-Schilder hier verschlüsselt.

Auf der Rückfahrt zum Duisburger Bahnhof kriege ich noch einen Eindruck von Stadt, Hafen und Trinkhallen-Kultur. Mit einer interessanten 70-er Jahre-Patina, erinnert vieles an Schimanski.

Und nun aber … wieder zurück an die Spree.

123) Postkarte von Rømø (DK)

Nun, es ist nicht die erste Postkarte aus Dänemark, wohl war. Ich komme gern her und werde es wieder tun, den Dänemark ist so herrlich unspektakulär … und gemütlich … hygge halt.

Aber halt! „Unspektakulär“? Das geht so nicht. Das lassen die Tourismus-Agenturen doch nicht durchgehen. Es muss immer spektakulär sein, alles nur eine Frage von Framing und Wording.

Ok verstanden, ich versuche es mal zusammen mit ChatGPT.

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„Trekking-Traum für Adrenalin-Fans: Bezwinge den legendären Nordsee-Höhenzug!“
Nur für Geübte! Diese wilde Bergformation erhebt sich dramatisch bis zu vier Meter über Normalnull – und fordert Körper, Geist und GPS gleichermaßen. Spüre das Kribbeln, wenn du dich Schritt für Schritt dem Gipfel näherst und der Wind Geschichten aus Tausenden von Jahren durch dein Haar flüstert. An klaren Tagen reicht der Blick bis zum benachbarten Fahrradständer.

„Next Level Outdoor Gym – wo Luxus auf Laktat trifft!“
Willkommen auf dem innovativsten Natur-Workout-Parcours Europas! Zwei perfekt kalibrierte Laufstreifen aus Premium-Kies und Naturgras führen Sie durch eine High-End-Trainingsumgebung, die selbst in Monaco neidisch beäugt wird. Ob Nordic Walking, Trail Running oder Slow-Motion-Jogging mit Wind im Gesicht – diese Strecke bietet alles: keine Höhenmeter, dafür 100 % Herzfrequenz-Flow.

PS: kursiv formatierte Texte mit freundlicher Unterstützung von ChatGPT und Carlsberg

Frühere Trips nach Dänemark:

122) Postkarte von Himmelsstreifen – 3

Die erste >Postkarte von Himmelsstreifen entstand im Frühling 2022, als Flugzeuge am Himmel eine echte Rarität waren, die >Postkarte von Himmelsstreifen – 2 folgte dann im Dezember 2023, als nach der Pandemie wieder mehr geflogen wurde.

Nun herrscht wieder reger Flugverkehr und sorgt für tolle Malereien am Himmel, was da hinten aus dem Auspuff blubbert, darüber denken wir mal besser nicht nach.

Manchmal könnte man denken, der Flieger sei abgeschmiert … verschwunden.

Oder Meteoriten sind knapp über unseren Köpfen hinweggerauscht. Zum Glück hoch genug.

Oder die Stadt lädt zu einer Laser Show ein. Partyyyyyy!

  

Oder die Flugabwehr holt Raketen vom Berliner Himmel. Möchte ich auch nicht tiefer drüber nachdenken.

Oder ein Milliardär steckt seine Claims ab.

Noch gruseliger ….

 

121) Postkarte von der Algarve – 2

In der dritten Woche meiner >Insel-Office-Tournee verschlug es mich in den Süden Portugals, an die Algarve. >Nicht das erste Mal hier aber wieder gern und für den Blog durchaus relevant, denn schließlich wurden die ersten Beiträge dieser Blog-Tapete im Sommer 2017 von dort veröffentlicht. Selbst das >portugiesische Hafenklo in Lagos, was mir damals Schweißperlen auf der Stirn bescherte, gibt es immer noch.

Am Tage spielte uns der Brötchengeber ausreichend Aufgaben in den Laptop … aber „früher Vogel etc“ … blieben uns am Nachmittag noch ein paar Stunden für Unternehmungen. Ja, „uns“, denn ich hatte einen Gast, der über 8000 km angereist war und wir bildeten quasi eine zeitweise euro-asiatische Arbeits-und Wohngemeinschaft. Tolles Experiment!

Ausflug nach Sagres:

Ausflug nach Lagos:

Kunst:

Gastfreundschaft (Ausnahme wohlgemerkt):

Platz:

Natürlich alles 5°-6° kälter als in den beiden Wochen zuvor auf >Lanzarote und >Gran Canaria, trotzdem toll, weil wenig Touristen unterwegs waren, die Menschen hier wirklich angenehm sind. Vom Essen ganz zu schweigen. Schmatz …

Für Woche 4 ging es letzten Sonntag nach Lissabon, wo ich gerade wieder den Koffer für Berlin gepackt habe.

PS: Algarve zur Liste künftiger Winter-Domizile hinzugefügt.

119) Postkarte von Lanzarote

Mein erstes >Insel-Office habe ich in Arrecife auf Lanzarote bezogen. Auch wenn ich in erster Linie zum Arbeiten hier war, gabs natürlich auch ein bisschen was zu sehen. Mit einem Mietwagen kommt man recht flott überall hin.

Als erstes standen die Vulkane im Timanfaya National Park auf dem Programm. Echt beeindruckend, was die Naur so anstellen kann und ich bin heilfroh, nicht auf der Insel gelebt zu haben, als hier die Post abging. Bilder sind etwas blaustichig wegen der Fensterscheibe im Bus, Aussteigen war nicht.

In den von Lava geschaffenen Höhlen von Cueva de los Verdes geht‘s bis zu 40 Meter unter die Erde. Besser nicht drüber nachdenken.

Wind und Schifffahrt gibt‘s auch, in verschiedensten Variationen.

Man kann ewig weit am Wasser lang marschieren, Grüße vom Schrittzähler.

Sandstrände kann man auch finden, den von Famara zum Beispiel. Einmal nach links, einmal nach rechts und dann von oben.

Und wie das so ist, wenn man auf einer Insel lebt … wird man irgendwann kreativ … oder dreht durch.

Schönen Gruß an >Anke, es gab auch genug Sitzgelegenheiten zum Arbeiten, nicht alle ergonomisch dafür aber spektakulär.

Machen wir Schluss mit ein paar Bildern vom Hafen Arrecife und von der Promenade, meiner täglichen Jogging-Strecke.

Jetzt geht‘s ab auf die nächste Insel …

583) Zwischen Gepäckkontrolle und Fressmeile

Dass ich wegen der losen Tee-und Kräutermischung  und den eingeschweißten Kristallinen in meinem Koffer etwas Bammel vor dem Rückflug nach Berlin hatte, hatte ich ja hier in > Eine Tüte Grünzeugs schon geschrieben. Und dreimal dürft ihr raten, was dann geschah, und sogar schon auf ägyptischem Boden.

Aber der Reihe nach.

Der Tag lief schon etwas unrund an. Das bestellte Taxi stand nicht um 07:00 Uhr vor der Rezeption, sondern eilte um 7:25 Uhr mit quietschen Bremsen heran. Nach ausführlicher Entschuldigung, brachte uns der Fahrer trotz diverser Speedbreaker in nur acht  Minuten zum Flughafen. Good Driver. Thanks. Dafür hat er mein Frühstücks-Paket vom Hotel erhalten und der Stammhalter erlebte zum ersten Mal eine orientalische Verfolgungsjagd.

Anders als gewohnt, erfolgte die Sicherheitskontrolle bereits nach Betreten des Terminals. Danach durfte ich mit dem Handgepäck noch zum Sprengstofftest, anschließend bitte Flugnummer, Passnummer, Name und Anschrift in eine Liste eintragen. Wie ich solchen Schreibkram hasse! Dann bat mich ein weiterer Officer zur Gepäckkontrolle zur Seite. Schluck. Mit großem Interesse begann er, das Innere meines Koffers zu erforschen, während links und rechts andere Menschen an uns vorbeigingen. Er begann mit der rechten Seite mit Hardware und Medikamenten. Letztere hielt er nach und nach in die Höhe.

  • Was ist das? Gegen Erkältung.
  • Und dies? Bluthochdruck.
  • Und das? Kopfschmerzen.
  • Flüssigkeit? Für die Augen.
  • Und das da? „Lepra“ … wollte ich am liebsten sagen, um das öffentliche Verlesen meiner Krankenakte zu beenden.

Der Typ war aber recht locker, so dass ich auch etwas herunterkühlte. Dann kam er zur linken Seite. Er nahm die Hemden beiseite und schaute doch sehr interessiert auf die beiden Tüten. „Hashish“ fragte er, als er auf die Tüte mit den weißen Kristallen zeigt. Ich wollte schon aufklären, dass das kein Hashish sein kann, denn Haschisch werde schließlich geraucht, hab’s mir aber dann verkniffen. Die Tüte Grünzeug“ lies er sich mit einer Bronchitis erklären,  ich hustete einmal laut zur Bestätigung. Dann durfte ich wieder einpacken. Aber vorher bitte noch Flugnummer, Passnummer, Name und Anschrift in eine Liste eintragen. Nerv.

Nach weiteren Stempel-Kontrollen und Zettelwirtschaft, standen wir dann vor diesem großartigen Schild, was uns Hoffnung auf ein Frühstück machte. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie diese Übersetzung entstanden ist.

Vermutlich so:

  • Ägypter: Hey, du. Wie sagen man „Gruppe von Restaurants“ auf Deutsch?
  • Deutscher: öhm … warte mal … na Fressmeile.

114) Postkarte aus Nordspanien – 2

Auch in der zweiten Woche durch Nordspanien gab‘s so einiges zu sehen, Postkarten-Motive natürlich, aber auch ein paar Kuriositäten links und rechts des Weges.

Also los geht‘s.

Das Gebirgsmassiv Picos de Europa lädt zum Wandern, Berge gucken und Autofahren ein. Man sollte aber dem Navi nie blind trauen.

Das Fürstentum Asturien ist bekannt für hektoliterweise Sidre, Tonnen von Wurst, Käse und anderer Feinschmeckereien. Und Überbleibsel aus dem Mittelalter … und älter. 

In Ribadesella komme ich ernsthaft ins Zweifeln, ob der Kolumbus es wirklich bis nach Amerika geschafft hat.

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Gijón bietet ein munteres Kneipen-Wesen und hat einen kreativen Weg gefunden, mit all den leeren Sidre-Pullen umzugehen.

In León wird bis in die Nacht gezecht, aber wen wundert‘s, bei solch einer Kulisse.

In Tarragona, wurde ein Kreuzfahrtschiff von Ägyptern ausgeladen. „Hey, du da, in der weißen Hose … dreh‘ dich mal um.“

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Schön war‘s, 2.250 km durch den Norden Spaniens und neue Reisepläne für nächsten Sommer sind auch schon ausgearbeitet. Blöderweise auch noch zwei …

Ich schließe aus Barcelona mit den letzten beiden Bildern des Abends, selber Tag, selbes Fenster, nur 12 Minuten versetzt und ein anderer Zoom.

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Titelbild: Burgos

562) Ankommen

Im aktuellen Urlaub, bin ich ca. zehnmal irgendwo angekommen. Ich meine den kurzen Moment, wo der Mietwagen bereits irgendwo sicher abgestellt ist, das Gepäck und die Brut die letzten Meter zu Hotel oder Ferienwohnung bewegt wurde und die Zimmer-/Appartement-Tür hinter uns ins Schloss fällt. Dann ist es interessant zu beobachten, wie unterschiedlich wir doch so belieben, „anzukommen“.

Ich schreibe es mal anonymisiert … des inneren Friedens willen:

1. Runde

  • Den WLAN-Zettel suchen
  • Ins Bad gehen, Hände waschen
  • Die Schlafaufteilung für die Nacht diskutieren
  • Ein kaltes Bier aufreißen (oder ein warmes)

2. Runde

  • WLAN-Passwort an alle Handys teilen
  • Waschtasche (a.k.a. Kulturbeutel) aufhängen
  • Touristische Ziele in Laufnähe googlen
  • Schuhe ausziehen und die Fahrt wegstönen

3. Runde

  • WLAN-Passwort auch an alle Tablets teilen
  • Ein Buch aufschlagen und lesen
  • Tickets für‘s Spiel der Heimmannschaft ordern
  • Küchenausstattung erkunden … und noch ein Bier aufreißen

So, jetzt muss ich aber los, die Stadt erkunden 😉

Stress ….