76) Ornithologische Bettflucht

Hey, ihr Vögel, Ruhe da draußen!
Es gibt Werktätige, die in paar Stunden mehr Schlaf brauchen!
Die gegen die Inflation arbeiten und die soziale Schere,
Die auch ein Nest abzahlen und die Brut satt kriegen müssen.

Nur weil es euch zu hell ist, müsst ihr nicht die ganz Nachbarschaft aufwecken.
Denkt doch mal nicht nur an euch, wir Zweibeiner leben schließlich auch hier.
Ohne gäbe uns hier es hier keine Brotkrümel, kein Spalten im Gemäuer.
Keine Krane, Strommasten oder Leitungen auf denen ihr hocken könnt.

„Früher Spatz fängt den Wurm“, ha, ha. Das ich nicht lache.
Ist das denn erwiesen? Wer sagt denn, dass die Würmer um die Zeit schon wach sind?
Vielleicht wollen die sich um 04:30 morgens auch noch mal umdrehen.
Die Snooze-Taste drücken und `ne Decke über die Wurm-Ohren ziehen.

Ihr Berliner Spatzen seid noch erträglich, eure Amsel-Freunde auch.
Ihr Tauben oder Meisen seid hart an der Grenze.
Bei euch Krähen und Elstern ist Schluß mit der Toleranz.
Habt ihr keine Mute-Taste? Jeder TEAMS-Vogel hat so was. ZOOM-Vögel auch.

Bei euch piepts wohl,!
Habt doch‘n Vogel!
Meise oder wat?
Ihr Haubentaucher!

Na ja, immerhin keine Sirenen …

Schönen Wochenstart!

17 Kommentare zu „76) Ornithologische Bettflucht

  1. Es ist tatsächlich so – die großen 🦅 Vögel übernehmen die Städte. Die Kleinen haben keinen Platz mehr….
    Dieses Phänomen ist mir vor Jahren schon in München Perlach aufgefallen 😏

  2. Meckanich rum😉, du könntest auch vom Glassammelabholdienst (oder wie nennt man das, ich meine die Müllabfuhr für Glas) oder um die Kurve quietschenden Straßenbahnen geweckt werden. Vogelgezwitscher ist doch wie im Urlaub. 😀

  3. Dank dicker Dreifachverglasung hören wir den Lärm nicht (nicht mal Silvester). Aber ich dürfte mich auch kaum beschweren, da ich ja selber Futter und Wasser anbiete. Bei mir ist es auch eher die Katzenbettflucht, wenn die lieben kleinen zu nachtschlafender Zeit beschließen, dass es genau jetzt Zeit für eine Mahlzeit ist. Irgendwas ist ja immer.

    1. Ja, irgendwas ist immer, das zieht sich mit erstaunlicher Konstanz durchs Leben.
      Will mich ja auch nicht beschweren, schließlich bin ich ja auch ein Morgenmensch … nur die Frage, wann der Morgen so anfängt, würde ich noch mal gern mit den gefiederten Freunden diskutieren … aber die lassen mich nicht zu Wort kommen. Tschiep Tschiep …

      1. Ha, das versuche ich jeden Tag mit meinen 8 Pfoten zu diskutieren, wobei ich ihn eine gute innere Uhr bescheinigen muss.. heute morgen fingen sie 3 Minuten vor dem Weckerklingeln an Rabbatz zu machen. Sie können nur leider Bürotage nicht von Home-Office Tagen unterscheiden, an denen ich ja etwas länger schlafen kann 😦

  4. Ja, gut dass du den lauten Piepmatzen mal die Meinung gegeigt hast! Deren Konzertzeiten lassen in der Tat jegliche Form von Empathie für uns Zweibeiner vermissen. Noch nie vom Schalltrichter-Phänomen gehört, ihr Lärmbolde? Das ist das, was passiert, wenn ihr in komplett umbauten Innenhöfen einen abträllert. Und jetzt mal bitte Ruhe im Karton!

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