Mission accomplished! Ich habe das nächste Level im Reality-Game „Rückkehr ins Büro“ gemeistert. Diesmal habe ich wieder das Scenario „Dienstreise“ gewählt, darin das Level „München“ und die Settings dann wie folgt eingestellt.
- Zwei Nächte statt einer Nacht —> Unglaublich
- Bahnfahrt statt Flieger —> Sinneswandel
- Team-Event statt Dinner —> Krrrrass
- Bildschirm „off“ —> Wahnsinn!
- Headset„off“ —> Geht doch nich‘!
- Social Mode „on“ —> Wirklich?
Aber ich wollte mich ja auch etwas fordern im Vergleich zu >Teil 4 und >Teil 5. Sozusagen eine „New Normal-Challenge“ eingehen, die „Comfort-Zone“ verlassen und etwas „socializen“ und „networken“ … müssen.
Kurzer Bericht für die Krankenakte:
Anreise per Bahn (ich will ja innerdeutsch nicht mehr fliegen). Plätze voll ausgebucht, Wifi „wechselhaft“, 30 Minuten Verspätung … also alles völlig normal.
Beim kurzen Bummel durch die Stadt nahm ich die Innenstadt als übervoll war. Da entwickelte sich etwas Pipi in den Augen, war ich doch „früher“ alle zwei Wochen dort und dann eben mal 2,5 Jahre gar nicht. Null, niente, nix. Komisch wieder dort zu sein. Vertraut irgendwie, aber auch fremd.
Der Campus und die Büros wirkten noch sehr ausgestorben, habe das Gefühl in einem Endzeit-Film rausgekommen zu sein. Alles wirkt gepflegt und sauber, Pflanzen sind noch da, aber es hängen zum Beispiel noch uralte Poster an den Wänden. Auch die typischen Zettelchen zur kollegialen „Erziehung“ sind noch da. „Bitte verlassen Sie diesen Ort, wie sie ihn selber vorzufinden mögen“ oder „Geschirrspülmaschinen kann man auch Einräumen!“. Es wirkt wie im Dornröschenschlaf, wo die Menschen am Hof langsam erwachten.
Zum Mittag war ich in der Kantine. Auf einmal schien es Menschen geregnet zu haben. Voll das Ding, inklusive Schlangen bei den Ausgaben! Jegliche Abstände dahin. Und dann natürlich all die bekannten Gesichter die zufälligerweise ihren „Büro-Tag“ geplant hatten. „Du, hier!???“ Hacke? Ellbogen? Faust? Hand? Bussi? Ungewohnt, ungewollt … unangenehm.
Abends dann der geführte Stadtbummel, der war recht luftig, wenig Sorge. Anschließend ging es in einen Biergarten, da war es dann natürlich deutlich lauter. Ich traf Kollegen die ich noch nie „live“ gesehen habe. Man rutschte dichter zusammen und brüllte über den Tisch, um sich verständlich zu machen.
Nun wieder zurück im Höhlenoffice, werde ich mir wir wohl mal in den nächsten Tagen ein Stäbchen in die Nebenhöhlen drömmeln …
Und dann mal sehen, welches Level als nächstes auf mich wartet 😉
—> Rückkehr ins Büro – Teil 7
Scheint ein Stück Jobnormalität zurück. Glückwunsch dazu. War auch Jahrzehnte lang zwischen Kiel und Basel unterwegs im Job. Wünsche dir, dass es so bleibt 🌎
Langsam, langsam geht es zurück …
Aber wie schon „annenmaykantereit“ singen: „so wie es war … so wird es nie wieder sein.“
Vielleicht auch gut so
Glückwunsch, Glückwunsch. Ja, irgendetwas scheint sich da wieder zu einer Normalität entwickeln zu wollen – nicht wie früher, aber auch nicht komplett neu. Mit Sicherheit gut so!
Was gab’s denn als Trophäe fürs Accomplishen der Mission?
Nur Brötchen … vom Brötchengeber. Aber macht satt 😉
Und vielleicht ein Knöpfchen ans (neue) Selbstvertrauen?
Ja, die Resozialisierung kann ein mühsamer Prozess sein. Aber wenn an dessen Ende die Entnerdisierung lockt, kann sich der Aufwand lohnen 😁.
Entnerdisierung … cooles Wort, muss drüber nachdenken 😉