348) Zeh im Ohr

Der Reiner hatte mir neulich einen schönen >Beitrag der New York Times zugespielt.

Der begann so:

„Flying home from Paris recently, I suddenly had the creepy sensation of something hovering over my shoulder. Looking toward the aisle I spied nothing. Swiveling my head to the left, I saw what it was. The woman in the row behind me had somehow wedged her toes into the seat crevice alongside my ear….“ und danach thematisierte der Verfasser die zunehmende Stillosigkeit bei der Wahl von Schuhen und Klamotten für einen Flug.

Sicher, ziehe ich mir auch was bequemes für einen langen Flug an, aber ich würde sicher nie, nie, nie in Flip-Flops in einen Flieger steigen. Selbst im T-Shirt würdet ihr mich da nicht antreffen. Neben der Stilfrage hat das aber auch ganz praktische Gründe. Beim Zwischenstopp in Kangerlussuaq könnte es obenrum etwas frisch werden und für eine Notlandung in den Pyrenäen hätte ich gern festes Schuhwerk an den Füßen.

„I draw the line at bare feet,” said Pelayo Diaz, a fashionable Spanish digital strategist with a million Instagram followers. “Dress nicely, if not for yourself then for the rest of us,” Mr. Diaz wrote in a direct message. “At the very least wear socks. After all, we’re the ones that have to look at you.”

Tja, was kann man machen, um das wieder etwas anzugleichen?

  • Die Piloten kommen künftig in Schlappen und Netzhemd.
    Auch doof, denn dann dürfen die beim Einstieg nicht links ins Cockpit abbiegen und es gibt unnötige Verspätung
  • Die Passagiere kommen alle in Pilotenkleidung.
    Obwohl, nein, das könnte lebensgefährlich werden
  • Alle Fluggäste bekommen weiße Einweg-Overalls gestellt.
    Oh je geht auch nicht, ich höre schon wieder Geschrei nach Freiheit und Selbstverwirklichung.
  • Oder alle fliegen nackig.
    Och nööö. Muss ich nun auch nicht haben. Und sieht auch albern aus, wenn man eine FFP2-Maske trägt 😉
  • Alle kommen in Badekleidung, die Airline spart sich die Landegebühr weil die Fluggäste noch vor der Landung ins Wasser geschmissen werden.
    Was für ein Spaß. Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

Danke an >Reiner für die Inspiration und für das Kopfkino in meiner Birne.

PS: Morgen geht‘s für mich nach knapp 2,5 Jahren mal wieder nach München. Allerdings mit der Bahn, die Inlands-Fliegerei habe ich eingestellt.

13 Kommentare zu „348) Zeh im Ohr

  1. Den Vogel schießen die USA ab: comfort animals (z.B. ein Kaninchen) neben Dir, oder dein Sitznachbar, ein Bär von Mann, mit Flip-flops, Shorts und riesiges Kopfkissen, oder die junge Frau mit Laptop und Salad Bowl to go in der Hand, die dich bietet, den Salat gerade mal zu halten und dann eine Stunde an dem Salat kaut. Es gäbe unendliche Beispiele …

  2. Das sind die Stories, über die man erst im Nachhinein lachen kann bzw. wenn man sie nur vom Hörensagen kennt. Ich hatte dieses Zeh im Ohr-Erlebnis im Februar in einem Bus auf Teneriffa. Dass selbiger zu einem gut aussehenden Surfer

  3. Das sind die Stories, über die man entweder erst im Nachhinein lachen kann oder wenn man selbst nicht betroffen war. Ich hatte genau diese Zeh im Ohr-Situation im Februar in einem Bus auf Teneriffa. Dass selbiger zu einem gut aussehenden Surfer gehörte, machte die Sache nicht angenehmer 😅. Ich gehöre jedoch zum Glück nicht zur Fraktion derjenigen, die dann still vor sich hin leiden und/oder grummeln. Ich habe den Typen einfach freundlich angesprochen und ihn gebeten, den Fuß da wegzunehmen. Der Typ ist knallrot geworden, die Kumpels haben gefeixt – und dann hat sich noch ein total nettes Gespräch ergeben 😎.

    Klar, es wäre schöner, man müsste nicht extra einfordern, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Aber es hilft ja nix!

  4. Ein Kitzeln am Ohr würde ich wohl noch Vertragen 😉 Aber meine Nase streikt schnell mal. Was da an Odeur entfleucht, wenn Füße ihre Hüllen fallen lassen, ist manchmal nicht sonderlich angenehm. Obwohl – so manches Parfüm kann da locker, leicht mithalten…
    Diesbezüglich ist Bahnfahren allerdings nicht deutlich besser 😦 Trotzdem gute Reise.

  5. Lustig, waren auch letze Woche in München (weil Flug storniert & Nachbus & Nachtzug. Das neue Reisen .22 Leider auch Meckern auf hohem Niveau, immerhin sind wir rausgekommen und schön war es doch mal zu reisen)

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