Das Urlaubs-Auto war voll gestopft mit Elektronik, ständig bimmelte, gongte und leuchtete etwas und verlangte meine Aufmerksamkeit. Vorbei die Zeit von „Aufschließen, Einsteigen, Anmachen, Losfahren.“ Was die heute alles so an Elektronik in die Autos packen … meine Güte.
Wo das wohl mal noch hinführen wird:
- Atlas unterm Sitz ist out, macht die Navi-App
- Schlüssel braucht man nicht, übernimmt die Finger-Print-App
- Kleingeld in der Mittelkonsole unnötig, macht die Park-App
- Tankloch bald überflüssig, läuft über Volt-App
- Türgriffe nicht aerodynamisch, also Private-Key-App
- Sanifair-Bons fliegen im Auto rum, ab in die Wallet-App
- Rückspiegel machen das Auto breit, also Kamera-App
- Innenbeleuchtung teuer, nun Taschenlampen-App
- Sani-Kasten kostet Geld und läuft ab, besser Health-App
- Armaturenbrett muss man putzen, Armaturen-App
- Lenkrad völlig überbewertet, wischen über Wheel-App
- Motorgeräusche gibts nicht mehr, geht mit Vintage-Sounds-App
- Frontscheibe teuer, nun also Windows-App, stürzt hoffentlich nicht ab
- Reiseproviant vergammelt schnell, also besser Apple und Cookies mitnehmen
Irgendwann besteht das ganze Auto nur noch aus Apps, dann baut man keine Elektronik mehr in die Autos rein, man schraubt einfach vier Räder an eine App. Die Auto-App. Aber immerhin darf ich noch selber „fahren“ 😉
Und all das braucht Strom …
.. ach herrje …
… Spielverderber!
PS: Also ich muss mich jetzt ja mal selber loben … das mit Windows, Apple und Cookies … ist schon genial und verdient APPlaus.
Jetzt hättest Du nur noch Linux und Android unterbringen müssen.
Stimmt, nicht dass der Eindruck entsteht, ich stünde bei denen auf der Payroll.
Ich überlege noch mal, ob ich da noch eine Zeile für Pinguine unterkriege 😉
Danke für den Hinweis und schönen Abend!
Am Schlimmsten ist wenn das Navi mich duzt „Du bist auf der schnellsten Route…“ Oder wenn ich den Warnton zum Anschnallen anfauche „Halt die Klappe!“ und das Handy neben mir sagt „Folgende Suchergebnisse für ‚Halt die Klappe'“
Oh ja. Ungebetene Wortbeiträge und Anweisungen im Imperativ … da bin ich ja ganz dünnhäutig.
Schönen Abend 😉
Komisch, da ging es mir ganz anders:
Ich hatte seinerzeit auf meinem alten Navigon extra eine Stimme namens „Erna“ geladen – mit dem Dialekt und der Diktion einer typischen Hamburger Hausfrau., die weder Bitte noch Danke kannte und gelegentlich auch zu einem sehr direktiven und leicht unflätigem Vokabular neigte:
„Jetzt rechts abbiegen!“
Damit (mit ihren klaren Ansagen, die keine Widerrede zu dulden schienen) kam ich wesentlich besser zurecht als mit dem Gesäusel der üblichen Stimmen:
„Bitte biegen sie an der nächsten Kreuzung rechts ab rechts ab“
Schade, dass es sowas nicht auch für Google Maps fibt…
Komisch oder? So unterschiedlich sind die Geschmäcker 😉 Von mir aus kann sie ruhig Säuseln, aber soll bloß nicht nerven… und am besten genau dieses Kipppunkt kennen. Hah! Die AI wird’s wohl nie geben. Da scheitet ja schon die HI 😉
Witziger Beitrag. Aber täusch dich bloß nicht: selbst fahren wird auch bald durch die Mitfahr-App ersetzt.
Danke Herr Sinnlosreisen, ich habe es befürchtet. Irgendwann kommt noch die Nichtfahr-App.
Cool wäre ja eigentlich die Fahrmich-App, ich meine … wenn man vielleicht mal … etwas feiern … weißt vielleicht was ich … meine
Das kommt, keine Sorge. Und danach kommt die Du-fährst-ab-heute-nicht-mehr-App.
ja die App kommt vermutlich eh bald. Die „Ab-heute-läufst-du-App“
Es fehlt noch die Anschnall-App, aber vielleicht wird das Anschnallen ja auch obsolet, weil es die „bau keinen Unfall-App“ dann gibt
Ja genau, diese App hätte ich auch gern, aber vielleicht brauchen wir auch die „bau-keinen-Unfall-App“ nicht mehr, wenn es eine „Fahr-kein-Auto-App“ gibt 😉
Oh je, was für Zeiten …