104) Postkarte aus Athen

„Weiße Rosen aus Athen, sagen dir „komme recht bald wieder, sang einst ist die Nana, die einen Nachnamen trägt, der an ein griechisches Ofengericht erinnert. „7–10: Sonntagmorgen in Spreeathen“ … so hieß mal eine Radiosendung, damals wo in meiner Welt alles noch schwarz-weiß war und das Auto nicht mehr als 100 km/h fuhr. Heute fahren Autos über 100, aber das ist auch wieder doof.

Aber mittlerweile kann man nach Athen fliegen … schäm schäm … ick weiß … aber eine Bahnverbindung habe ich auf Anhieb nicht gefunden. Die Idee, nach Athen zu reisen, hatten andere Menschen auch. Das Internet muss in den letzten Tagen nur so mit Duck Face – Fotos von der Akropolis geflutet worden sein. Hier nich‘. Hier jib‘s heute Fotos (fast) ohne Menschen druff …

Oben auf dem Hügel wird kräftig gebaut, das Ding wird stellenweise abgebaut und zerbröselte Stellen werden wieder auf aufgefüllt. Die Steine werden am Rand zwischengelagert, irgendwer hat da hoffentlich noch den Durchblick.

Und selbst Lego kommt zum Einsatz. Hier der 10-er Block weiß und 5-er Streifen flach in weiß und beige.

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Mit den Verboten nehmen es die Griechen noch genauer als die Deutschen. Nüscht darf man mehr. Nicht sprayen, zelten , grillen … Schildkröten klauen auch nich‘. Man oh man. Am nächsten Tag auf dem Weg zum Panathinaikos Stadium haben wir doch glatt so ein Urviech gesehen.

Das alte Stadion ist schon irgendwie packend, nur warum da unten schwarzer Tartan-Belag kleben muss … ich weiß ja nich‘. Schotter, Sand oder so, hätte ich erwartetet.

Zeitgleich zu unserem Aufenthalt hier, gabs wohl mehrere Erdbeben, haben wir von zu Haue erfahren. Ich habe gut geschlafen, aber die Stadt sah danach schon wirklich übel aus. Kein Stein mehr lag auf dem Anderen, aber die Katastropennschutzbehörden der Stadt stellten umgehend große Kerzen auf.

Ansonsten liegen die Griechen eigentlich nur so rum, zeugen viele Kinder und wenden sich dann genervt ab. Das WLAN im Hotel ist etwas dünn, nix Netflix.IMG_9225

Auch bei der Handwerkskunst beweisen sie „großes“ Geschick und Detail-Versessenheit, wenn es darum geht, Flaschen zu öffnen.

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Athen ist eine Reise wert, hat mir sehr sehr sehr gut gefallen.

Ick‘ komm‘ bestimmt mal wieder.

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529) Mit Zettel, Stift und Tastatur – 14

Habe heute nur wenig Bock, etwas Eigenes zu schreiben, also „kuratiere“ ich einfach ich mal wieder, was andere so schreiben, drucken, kleben. Aufmerksame Leser haben festgestellt, dass ich den Namen der Reihe etwas verändert habe. Mit „Zettel und Stift“ wird jetzt ergänzt um „Tastatur“, denn in Berlin wird immer weniger per Hand geschrieben, sondern gedruckt. Wir müssen halt mit der Zeit gehen.

Los gehts:

Fangen wir mit dem hier an. Wenn es dir dein Auto-Dach zerhaut, dann nimmst‘de halt ´ne Umleitung und dann gehts wieder.

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Weiter mit dem Titel-Bild. Aufgenommen gegenüber einem S-Bahn-Steig. Links, die Jugend, knackig, jeder für sich, best in shape. Rechts, die Alten, schrumpelig, aber kommunikativ und glücklich. Meine Generation findet nicht statt, oder arbeitet derweil. Nachdenk…

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Und nun zu einem Relikt meiner Kindheit. Traurig. Immerhin den Kasten gibt‘s noch.

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Party darf heute auch sein, schließlich kommt das Wochenende. Endlich können wir feiern, bis zum Umfallen. Am Montagmorgen hängen wir uns an den Infusionsbeutel um den Hals und dann geht’s ab in die Teams-Konferenz. —>Erfrischende Video-Konferenzen

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Nun zur Rubrik „Untenrum“. Milfs? Einen ganzen Klein-Bus voll? Oah, nee, danke.

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Fenster mit Stil? Was für Fenster? Ach da hinten. Und die Dame baut die dann fachmännisch ein? Toll, Mädels, super. Es entwickelt sich doch ganz prächtig für euch!

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Das leidige Thema Wohnungsmangel gibts natürlich auch heute wieder. Hier wird ein läppisches Trinkgeld gezahlt … also da muss er schon ein bisschen mehr bieten. —> Wohnopoly

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Und die Dame fordert gleich neuen „Lebensraum“, für sich und ihren … Deutschen Schäferhund … In. Lebensraum, ei … ei … darf man das schon wieder sagen? Ist er „wieder da“?

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Apropos „wieder sagen“. Manches sollte man bitte einfach in der Zeit lassen, wo es entstanden war … und Gutes bewirkt hat.

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<— Mit Zettel und Stift – 13

83) Postkarte vom City-Center im Speckmantel

Wie das immer so ist mit den Liegenschaften und Ländereien, sie verlangen halt Aufmerksamkeit, Pflege und Instandhaltung. Diesmal war es die Wochenend-Villa im Berliner Süden, die dringend nach Reparatur des Daches schrie und anschließend nach drei Eimern schwarzen Goldes (a.k.a. Dachlack).

Ebenso die historische Zimmerdecke darunter, die vom Wasserschaden befreit und wieder an ihr Vorbild der sixtinischen Kapelle herangeformt werden wollte. Und da ja bekanntermaßen überall Personalmangel herrscht, durfte ich halt selber ran.

Drei Arbeitsansätze waren nötig. Während mich am Samstag noch die Gattin begleitete und wir für die Fahrt den Rolls Royce wählten, stand mir der Wagen am Sonntag und Montag nicht zur Verfügung und ich probierte mal wieder etwas unstandesgemäßes … ich fuhr mit dem … ÖPNV.

Und siehe da. Es war ein Genuss. Zum einen weil ich schon 08:00 auf den Beinen und damit kaum „Volk“ auf den Straßen, Plätzen und Schienen unserer wunderbaren Hauptstadt unterwegs war. Zum anderen weil es echt flott ging und mit 4 EUR für ein ABC-Ticket auch ein echtes Schnäppchen war. Und obendrauf, gab‘s noch einen kleinen Fußmarsch vom Bahnhof zum Anwesen. Da kannst‘de nich‘ meckern!

Hier ein paar Eindrücke vom morgendlichen Alexanderplatz:

Und hier Schnappschüsse entlang der Wegstrecke zur Villa:

Und als die Arbeit getan war, konnte ich sogar noch etwas paddeln:

Ich glaube, ich werde mir das Deutschland-Ticket anschaffen, und dann mein Höhlen-Office gelegentlich in ein Green-Office verwandeln.

Dit mach‘ ick.

81) Postkarte aus Strasbourg

Die 5. Etappe unserer Rundfahrt durch Deutschlands Mitte und Südwesten führte uns über Straßburg nach Heidelberg. In Straßburg war ich vor einigen Jahren schon mal, aber da hatte ich es irgendwie kleiner in Erinnerung. Aber so ist das mit Erinnerungen nun mal. Sie trügen.

Straßburg ist ideal, wenn man mal Bedarf an einer Tagesdosis savoir-vivre hat und keinen Bock hat, dafür bis in die Provence zu fahren. Nette Häuser, Geschäfte und selbst im Winter ansehnlich (side kick Saarbrücken). Stangenbrot unter‘n Arm und Abmarsch!

Allerdings muss man seine Nachbarn dort schon mögen, manche Häuserfronten kommen sich so nahe, da kann man nebenan nach Mehl fragen, ohne auch nur die Wohnung zu verlassen. Zu Corona-Zeiten hätte man die Gebäude in Deutschland abgerissen oder die Fenster zugemauert, weil die 1,50 m Abstand nicht eingehalten werden konnten.

Und natürlich hat Straßburg auch einen Münster, und was für einen. Nun bin ich auf dem Fachgebiet der Gotteshäuser nicht unbedingt sattelfest, kann mir eh nicht merken, wo der Unterschied zwischen Münster, Dom und Kathedrale ist, aber das große Wimmelbild über der Tür ist schon echt beeindruckend und der zweite Typ von Rechts hat mich doch sehr an John Cleese in das „Leben das Brian“ erinnert.

Schön war‘s viel gesehen die Woche, einiges gelernt und nun geht‘s via Heidelberg zurück ins dicke B.

80) Postkarte aus Saarbrücken und Freiburg

Etappe 4 unserer Rundfahrt durch Mittel-und Südwestdeutschland führte uns heute über Saarbrücken nach Freiburg.

Kurz zu Saarbrücken, aber wirklich nur gaaaaaaanz kurz.
Ich war schon mal in Saarbrücken, um die Jahrtausendwende herum. Da bin ich noch mit einer Propellermaschine von Berlin Tempelhof geflogen. Leider kriege ich nicht mehr zusammen, was ich hier zu tun hatte. Der Anblick der Stadt lässt mich noch mehr zweifeln. Tut mir leid, will keinem auf die Füße treten … aber diese Landeshauptstadt … ist … hässlich.

Mag sein, dass die Stadt im  zweiten Weltkrieg bombardiert wurde und dass es vielleicht auch danach am Kleingeld fehlte … aber trotzdem. Kein Grund, eine Stadt so zu verunstalten. Ich habe noch nie so wenig interessantes Linsenfutter gesehen. Vielleicht fehlte mir heute die richtige Antenne, aber ich habe gefühlt nur Sonnen,- Waxing-und Nagelstudios, Barber-Shops, Wettbüros, Sanitätsgeschäfte, Orthopäden und Sex-Läden gesehen. Kein Wunder. Das Einzige was nach Metropole klang, war das Wort „Terminal“ am Corona-Test-Container. Selbst die Immobilienfritzen von „Engel & Völkers“ haben hier schon ihr Büro geräumt. Jetzt weiß ich auch, warum ich mich nicht mehr erinnern kann, warum ich schon mal hier war. Aber wenn nur Rathaus und Kirche ansehnlich aussehen … sorry … dann werden wir wohl keine Freunde werden.

In Freiburg hellt die Stimmung wieder auf. Hier gibt es einen alten Stadtkern, man fühlt und sieht, dass die Leute hier gern wohnen und das man das aber eben auch gestalten muss. Viele kleine Geschäfte, Millionen mosaikhafte Pflastersteine, künstlich angelegte Rinnsale (die Ureinwohner sagen „Bächle“) und strickbemützte Eltern auf Monttesoribesetzten Lastenrädern.

Fascht wie dahoim im Prenschlauer Bergle 😉

PS: und jetzt noch mal zum Titelbild. Also ich habe nun schon wirklich viel über Gandhi gelesen, war auch schon an seiner Ruhestätte und dem Ort des Attentats … aber die Beziehung zu einem Restaurant in Baden Württemberg … nee … ick weiß nich‘. Zumal der kleine Mann ja auch nicht dafür bekannt war, sich den Bauch vollzuschlagen. Und „schlagen“ ja nun schon mal gar nicht.

79) Postkarte aus Luxemburg

Auf Etappe 3 unserer Mittel-Süddeutschlandfahrt machten wir heute einen Abstecher nach Luxemburg. Vorher konsultiere ich natürlich gern das Internetz und zitiere jetzt mal munter drauf los. 

Luxemburg ist ungefähr so groß wie das Saarland, auf Platz 179 der Welt wenn es nach reiner Größe geht, auf Platz 1 beim Bruttoinlandsprodukt, gute 600.000 Einwohner, etwas mehr als Leipzig im Vergleich.

Kurz vor der Bundesgrenze lädt die letzte deutsche Raststätte dazu ein, besser noch mal die Wasservorräte aufzustocken.

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Auch du meine Güte. Was uns da wohl als Nächstes erwartet? Flüsterasphalt aus purem Gold? Hummer, Kaviar und Champus, statt Burger und Pommes?

Aber die Liste der Luxemburgischen Spezialitäten liest sich doch bodenständig. (Ausschnitt Wiki): Judd mat Gaardebounen, Träipen, Wäinzoossiss, Kuddelfleck, Kniddelen, Stäerzelen, Gromperekichelcher, Fritür … danke, ich habe aber erst einmal keinen Hunger mehr.

In der Oberstadt (Haute Ville) gibts allerhand Gebäude, die entweder Geld produzieren, Geld verlangen oder Geld verwalten.

Mein Favorit, war aber ganz klar die Unterstadt (Bass Ville), politisch, geografisch und sympathisch gesehen.

Und dann Zu guter Letzt … auch hier ist nicht alles Gold was glänzt und so manch einer sitzt an der Häuserwand und hofft auf den Wohlstand der da kommen möge … oder eben auch nicht.

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78) Postkarte aus Trier

Die zweite Etappe unserer Mittel-Süddeutschland-Tournee brachte uns nach Trier. Deutschland ältester Stadt. Über 2000 Jahre alt. Hut ab. Und auch hier gab es wieder einige Skurrilitäten zu entdecken.

Eine alte Stadt hat natürlich auch alte Häuser, manche sind mit der Zeit gegangen, andere hängen noch in der Vergangenheit rum. Bei dem folgenden Gebäude haben wir lange gerätselt, was wohl die Innschrift bedeuten würde. C0F311ED-A610-47AD-9F04-E60DF7C1136B

Und auf einmal war es glasklar, die Übersetzung stand ja am linken Gebäudeteil. „BeautyTec“. So einfach. Man geht da rein und dann kommt man als geliftete junge Frau mit Baby wieder raus.

Dieser Klotz hier, aus dem Jahr 170 n. Chr, sollte sich aber bitte mal den Diskussionen der Neuzeit stellen. Der Name geht nun mal einfach nicht mehr. Kommission gründen und umbenennen! „Porta N***a“ zum Beispiel oder „Portal mit südeuropäischem Patinationshintergrund“

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Trier hatte auch schon früher mit Mangelwirtschaft zu kämpfen. Irgendwann einmal, da hatte die lokale Baustoffversorgung wohl keine Fenster mehr auf Lager. Also entschied sich der Bauherr kurzerhand für eine Tür statt Fenster. Was willst‘de machen. Muss ja auch mal fertig werden.

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Die Brunnen in der Stadt waren mir entweder zu kitschig oder zu rustikal. Dankenswerterweise hat der Bürgermeister die Brunnen gekennzeichnet, aus denen man besser nicht trinken sollte. Fasst hätte ich…

Der Immobilienmarkt in Trier ist mächtig unter Druck. Es gibt da durchaus ein interessantes Objekt, aber es fehlt an Fußbodenheizung und die Decken sind viel zu hoch. Ferner gibt‘s da kein vernünftiges Licht und auch kein WLAN. Und der Eigentümer will nicht verkaufen, so scheint es mir.

Berühmtester Sohn der Stadt ist Karl May … ähm … Richard Marx … nee … Karl Marx, natürlich. Der würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sehen würde, wie mit Trüffel und seinem Gesicht heutzutage Kapital gemacht wird.

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Und da sich die Stadt ja „schon immer“ mit dem Schaffen des „Mohrs“ (autsch … schon wieder) auseinandergesetzt hat, brauchte es erst die Chinesen, die der Stadt in 2018 mal ein ordentliches Denkmal spendiert haben.

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Abschließen möchte ich mit einem Schaubild aus dem Museum-Karl-Marx-Haus (sehenswert), welches mich doch auch ein wenig an die Bloggerei erinnert.

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Morgen gehts weiter ins nächstgelegene Ausland …

70) Postkarte aus Berlin: Herbst

Berlin ist nicht nur laut, dreckig, arm, sexy … und grau. Nee, Nee. Berlin gibt‘s auch in Farbe … 😉

Ohne viel Worte heute, denn heute Abend habe ich beim Inder einen Pakistani angequatscht und wir fanden sofort ins Gespräch. Also haben haben wir Telefon-Nummern getauscht und werden uns noch mal zum Essen treffen. Er war sehr glücklich, überhaupt mal angesprochen zu werden. Die Berliner gehen immer so auf „Distance“… oh man.

Schöner Moment, so einfach könnte das alles sein.

Grüße aus der Hauptstadt

T.

68) Postkarte aus Berlin: City Ost

Der Reiner fragte gestern in einem Kommentar zu >New Dress (2022) ob ich denn schon an der Britischen Botschaft war. Zunächst fragte ich mich, was ich da soll. Aber warum eigentlich nicht? Wetter war ja super, also Botten an, Eschbachs Hörbuch „Freiheitsgeld“ auf die Uhren und abmarschiert. Nicht elektrisch, nicht dieselig, nicht 9-EUR-based, sondern ganz klassisch … auf zwei blassen Beinen mit Füßen dran.

Und so ergaben sich für mich, der ja sonst nicht viel aus seinem Höhlen-Office heraus kommt, neue Eindrücke und Motive. Berlin City East, mal aus anderen Blickwinkeln und mit viel Kontrast.

Los gehts:

Marienkirche und Fernsehturm, ungefähr 750 und 50 Jahre alt.

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Der Berliner Dom, mein Nickname, ein paar halbnackte Römer und der „Telespargel“.

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Neuer Betonklotz mit alt anmutender Fassade, auch Humboldt Forum genannt.

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Die Champus-Bude am Bebelplatz hinter der Staatsoper hat geschlossen. Tja, die fetten Jahre sind vorbei.

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Blumen für die Queen. Und nein, ihr müsst da nicht anrufen, es ist keine Bananenschale da links außen.

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Kurzer Halt auf der Schlossbrücke, mit Blick auf Staatsratsgebäude und Humboldt Forum im Spiegel

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Einst Amtssitz des Staatsrats der DDR. Mit dem Balkon vom ehemaligen Stadtschloss, welches 1950 von der DDR gesprengt wurde, um dem Palast der Republik Platz zu machen (a.k.a. „Erichs Lampenladen“), der wiederum Mitte der 2000-er Jahre durch das wiedervereinte Deutschland abgerissen wurde und an dessen Stelle nun das Humboldt Forum steht, welches aussieht wie das ehemalige Stadtschloss. Nur halt ohne Balkon. Denn der hängt ja noch am Staatsratsgebäude wie ich ja eben schon gesagt habe. Heute sitzt die European School of Management and Technology da drin und steht hinter der Ukraine. Kompliziert? Tja, so ist Geschichte.

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Quiz: Sortieren Sie die Gebäude nach Alter.

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Schön zu sehen, die Reflexion in Form eines Kreuzes. Was für ein Ärgernis. Mehr gibs hier im Wiki zu lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Rache_des_Papstes

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Wie steigert man eigentlich „dom“?
Dom, Dömer …

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… am Dömsten. Einen Dömer bitte, Scharf und Kräuter …>Salat alles.

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Im Nikolaiviertel ist wie immer alles ganz friedlich.

„Kleine weiße Friedenstaube, fliege übers Land; allen Menschen, groß und kleinen, bist du wohlbekannt.
Du sollst fliegen, Friedenstaube, allen sag es hier, dass nie wieder Krieg wir wollen, Frieden wollen wir.
Fliege übers große Wasser, über Berg und Tal; bringe allen Menschen Frieden, grüß sie tausendmal.
Und wir wünschen für die Reise Freude und viel Glück; kleine weiße Friedenstaube, komm recht bald zurück.“

Klingt irgendwie kitschig, ist aber aktueller denn je.

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Hier wurde schon vor über 750 Jahren das Take Away-Konzept erfunden, was später als Click & Collect noch mal in Mode kam. Aber 6 DM für ein kleines Bier aus der Luke? Mein lieber Scholli. Das sind ja 12 Ost-Mark!!

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Und trotz der Take Away Kultur werden händeringend Gastgeber gesucht. Auch männliche Hostessen. Also Horstessen 😉 ?

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Zum Abschluss noch mal das Red Office unserer regierenden Bürgermeisterin, die sicher den besten Fernsehempfang der Stadt hat.

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Schön war‘s, sollte ich bald wieder mal machen.

266) Hinten raus – Vol. 2

Dass ich einen Fimmel für Sonnenauf-und Untergänge habe, erwähnte ich bereits. Und dass ich nostalgisch auf Berliner Hinterhöfe schaue, sicher auch. Da gibts in meinem Kopf viele schöne Erinnerungen. Da haben wir auf dem „Sachsenhof“ (… der vermutlich nie so hieß) einige Birnen von den Bäumen geklaut. Auf einem anderen Hof, der in unserer „Bande“ nach dem Nachnamen eines „Mitglieds“ benannt war, wurden wir von einem weinroten Dynamo-Trainingsanzug beim Kokeln erwischt und dieser Mann stellte sich dann noch als Vater einer Mitschülerin heraus, der wiederum einen guten Draht zur Schulleitung hatte. Ei, Ei, Ei. Noch einen Hof weiter, pafften wir kostbare Dunhills, die der Vater eines anderen Mitglieds in seinem Barschrank hütete wie einen Schatz. Bald ahnten wir, dass wir dieses Spiel nicht ewig treiben konnten, denn das würde dem Vater ja irgendwann auffallen. Und die nächste Erkenntnis war, dass wir weder die Mittel, noch Beziehungen hatten, echte Dunhills aufzutreiben, um diese Packung je wieder aufzufüllen.

Ach ja, alles Geschichte … und pädagogisch nicht sonderlich wertvoll. Ich höre mal besser auf jetzt. (Psst … aber cool war‘s schon) 😉

Hier ein paar weitere Impressionen von „hinten raus“:

Manchmal friedlich und ruhig, die Wolken ziehen langsam vorbei und runden den Tag ab.

Mal wild und dramatisch, die Gallier würden fürchten, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.

Mal heiß und feurig, da überlegt man mal kurz, ob man nicht langsam mal die 112 rufen sollte.

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