395) Winter? Gar nicht meins

Habe ich schon mal gesagt, dass ich kein Fan von Winter bin? Ich meine nicht den Winter im Winder Wonderland … klingeling … Ski … Party … Schlittenparadies … Jucheewieschön. Nein, ich meine den Winter hier in der Großstadt. Grau, feucht, kalt, rau, ruppig, widerlich, unfreundlich, ungemütlich.

Und überhaupt, früher war mehr Weihnachten, es war nich‘ so kalt und es gab noch Lametta 😉 … sidekick.

Das Wetter schlägt mir auf‘s Gemüt, jedes Jahr. Kann ich drauf warten. Jetzt schon, wo noch nicht mal Januar ist. Das zieht mich runter, bremst meinen Antrieb und fesselt mich in der Höhle. 

Heute war ich 15:30 Uhr mal vor der Tür, eine Besorgung im Schreibwarenladen machen und siehe da, etwas „Blau“ schimmerte durch die grauen Wolken über der Kreuzung. Kaum zu Sehen, aber ein Lichtblick. Heute ist der 21. Dezember, wir haben den kürzesten Tag des Jahres, ab heute geht’s bergauf. Na endlich!!

Und ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass ich auch gern im „Warmen“ leben könnte. Der Gedanke nagt beharrlich an mir. So nett die Trips nach >Schweden und >Norwegen auch waren, ich könnte da nur den Sommer überstehen, dann muss ich irgendwo anders hin. Ins Licht.

Neulich habe ich eine Doku über ein Paar gesehen, die hoch im Norden überwintert haben. Nie und nimmer. Mach ich nich‘, für kein Geld der Welt. 

Warum bloß gibt‘s für Menschen noch keinen Winterschlaf … ich wüsste da einen … der würde das glatt mal probieren. Also ich frag‘ für `nen Freund 😉

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275) Solar

Fährt man von Berlin in Richtung Norden stößt man sehr schnell auf Windräder, die links und rechts von der Autobahn stehen. Über Ästhetik, Abstände, Lärm und Vogelschutz wird viel diskutiert. Ich habe im Beitrag >Windräder auch schon drüber nachgedacht und bin da immer noch etwas zwiegespalten.

Weiter gen Norden kommen nun noch Solar-Parks hinzu. Die machen zwar keinen Lärm und stehen den Vögeln nicht im Weg, aber optisch sind die nun auch nicht gerade der Knaller. Klar ragen die nicht so empor wie die Windräder, man kann leichter drüber hinwegblicken, aber die Wiesen mit Glas und Metall zu bepflastern erinnert mich an die gigantischen Gewächshäuser in Süd-Spanien. Hier ein paar >Bilder bei Google.

Ich hoffe, dass es in Meck-Pom, dem „Land zum Leben“ nicht bald so aussieht wie bei Almería oder El Ejido. Selbst auf >Satellitenbildern sieht man das. Übel.

Da gefällt mir die Nutzung von Dachflächen für Solarenergie schon besser. Im Ampel-Koalitionsvertrag finden sich dazu ein paar deutliche Sätze auf Seite 56/57. Das ist vielleicht aufwändiger im Aufbau, aber auf den Dächern findet sonst wenig Spektakuläres statt, die kann man meiner Meinung nach gern mit solchen Panels vollstellen. Wenn das zunehmend verpflichtend und immer mehr gefördert wird, entsteht da eine riesige Nachfrage, da soll mal keiner sagen, dass die Umstellung der Energieversorgung Arbeitsplätze koste. Man sollte mal besser damit anfangen, die „Kumpels“ aus den Braunkohle/Steinkohlerevieren und die Bandarbeiter aus der Auto-Industrie auf Installation und Wartung dieser Technologie umzuschulen.

Mit der Nutzung der Dächer, sowie mit „Agri-und Floating-PV“, will man laut Koalitionsvertrag bis 2030 stolze 200 Gigawatt ermöglichen. What? Watt? Giga? 200?

Man sagt ein Gigawatt, ist über den Daumen gepeilt die Nennleistung eines AKW. Auf dieser Website https://www.energy.gov hier sind noch andere Äquivalente aufgeführt. Eine Zeitreise mit dem DeLorean von Doc Brown in „Zurück in die Zukunft 2“ zum Beispiel 😉 Oder eben 365 Windräder oder 3.125 Millionen Solar-Panels.

Und das dann bloß noch mit 200 multipliziert.

Mein lieber Scholli, alter Schwede und noch der ganze Herr Gesangsverein dazu … das sind Dimensionen

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