An der Algarve kann man ohne Probleme zwei Wochen verbringen. Im besten Fall hat man zwei bis drei Unterkünfte und ein Auto vor Ort, dann kann man viel von der Küste und dem Hinterland erkunden, ohne einzelne Wege immer doppelt fahren zu müssen. Man kann sogar mal kurz nach Spanien düsen, wenn man mag.
Und natürlich kann man auch in Portugal so einige Skurrilitäten entdecken:
Wovon will eigentlich Portugal leben, wenn der Export-Schlager mal irgendwann in Rente … oder in die Breite geht wie Maradonna? Und warum hat diese Kuh rasierte Beine?
Wenn Mobil-Funkantennen hässlich aussehen, dann hängt man in Portugal halt etwas Grünzeugs dran und schon geht’s doch, oder? Kommen dann zum Jahresende auch noch bunte Kugeln dazu? Und was ist mit Lametta?
Trinkt man gern Bier, kann man schnell den Überblick verlieren, wie viele man schon getrunken hat. So klein sind die Flaschen dort. Eine viel bessere Alternative ist der gute Vino Verde, den gibt’s auch in großen Flaschen.
Wiederverwendung wird in Portugal groß geschrieben. So macht manches Porzellan noch eine zweite Kariere und duftet fortan blumig. Leider hängen sie nur etwas hoch für den Durchschnittsmann …
Wenn Portugiesen kein See-Kajak haben, dann bauen sie sich halt selber eins. Portugal war schon immer eine stolze Seefahrer-Nation und hat es sogar bis nach Indien und Südamerika geschafft…
…allerdings fragt man sich manchmal, wo all die Schiffe geblieben sind.
Fazit: Kann man auf jeden Fall empfehlen, wenn man von etwas „shabby chic“ nicht gleich enttäuscht ist und bei durch und durch gelassenen Menschen nicht die Fassung verliert. Optimal wenn man Sonne, Wein und Fisch mag und sich über angenehme Preise freut. Für Familien auf jeden Fall geeignet und für jeden der mal einen Gang zurückschalten will.
Frühere Postkarten:
3 Kommentare zu „6) Postkarte von der Algarve“