Es gibt da so zwei Angelegenheiten, die ich äußerst gern auf die lange Bank schiebe. Der Besuch beim >Zahnarzt und einen Handy-Tausch. Müsste ich zwischen beiden wählen, würde ich sogar den Zahnarztbesuch bevorzugen. Und das will was schon was heißen.
Ein neues Telefon musste her. Denn der Ersatz-Akku machte schon wieder schlapp und mein Gerät steht auf der Liste der demnächst aussterbenden Betriebssysteme des weltweit größten Apfel-Produzenten.
Dann lieber jetzt agieren, statt später unter Druck reagieren. Tolle Weisheit. Aber allein die Gerätewahl war schon mal eine Herausforderung. Denn wenn ich schon keine Klinkenstecker-Buchse mehr für Kopfhörer kriege, dann hätte ich wenigstens gern noch einen Home-Button zum Anfassen.
Seitdem das Ding vor zwei Wochen hübsch verpackt ankam, habe ich einen großen Bogen drum gemacht. „Früher“, als die Mobil-Telefone noch „un-smart“ waren, da war es mir eine Freude, solche Dinger in Betrieb zu nehmen. Auspacken, Aufladen, SIM-Karte wechseln, Klingel-Ton auswählen. Fertig.
Heute, da solltest du dir am besten ein ganzes Wochenende für das „Migrationsprojekt“ blocken. Im Ideal-Fall noch einen zweiten IT-Project-Manager anstellen und einen Dieselgenerator besorgen, falls der Strom ausfällt. Eine digital-versierte Pubi-Ressource ist auch zu empfehlen und sollte man dann noch eine Ehefrau (.. oder gleichwertig) zur Hand haben, die dieses Vorhaben erst kürzlich überstanden hat, sollte man ihre Ratschläge auch annehmen. Neben der Liste der Passwörter, empfehle ich noch eine Liste der Schimpfwörter und Flüche bereitzuhalten. Diese sollte nicht zu knapp bemessen sein, wenn man ohne Wiederholungen auskommen will.
Denn wer glaubt, man macht mal eben schnell ein Back Up und dann legt man die beiden Geräte über Nacht nebeneinander, damit die sich gegenseitig digital befruchten, der hat sich geschnitten.
Samstag Mittag war ich noch ganz zuversichtlich, denn es stand die Meldung „Voraussichtliche Dauer: 1 Stunde“ auf dem Gerät. Sonntag 14:00 war ich fertig. Nun habe ich mich nicht durchgehend damit beschäftigt, aber es dauert halt `ne Weile bis Musik, Daten, Apps, Pins, TANs, Phushs, Impfzertifikate, Hörbücher, Fotos, Kontakte, Mitgliedschaften, Kommunikations-Kanäle, Kilometer-Zähler etc. wieder hergestellt sind.
Luxusprobleme…
Andere Beiträge zum Thema ;-):
😂🙈 Geschafft! Bravo!
Mille grazie, Grüße aus dem tropischen Berlin
Ein Alptraum. Mir steht das mit meinem 9 Jahre alten IPad auch bald bevor.
Oh oh, mag‘st nich lieber zum Mars fliegen, das scheint einfacher 😉
😂😂😂
Du machst mir Angst vor dem Handy – Wechsel 😢
Ach na ja, so schlimm war‘s nun auch wieder nicht 😉
Ja, mir ging’s genau so. Dank iCloud dachte ich, wird ja alles automatisch übertragen…. Leider nicht! Passwörter und zugangscode‘s von Versicherungen, Krankenkassen, Konten, Mitgliedschaften etc
Nur Gut, dass alles noch am I Pad nachzulesen war 😅 – aber man wächst ja bekanntlich an Herausforderungen 😂
Und man kann hoffen, dass man sich beim nächste Gerätetausch wieder dran erinnern kann 😉
Ach ja, das ist doch immer ein Quell der Freude, so ein neues Handy. Oder auch eines der letzten Abenteuer der Menschheit 🙂
Ja, Quell der Freude … das stimmt. Und da kommen bestimmt noch mehr 😉
Schönen Abend
Glückwunsch, dass Du es erfolgreich überstanden hast. Mein Wechsel liegt ja auch noch nicht so weit zurück und ich kann mich gut erinnern…
Aber vielleicht steckt da ja auch System dahinter: je weniger freundvoll der Wechsel ist, desto seltener wechseln die Leute (hoffentlich), desto nachhaltiger wird die Angelegenheit. Na, Spaß beiseite. Ich ärgere mich immer über die sinnlos geschredderte Zeit.
Ich hoffe, T.Bot hatte sein Hauptdomizil nicht auf dem Handy – und wenn doch, dass Du ihn auch erfolgreich umziehen konntest.
Danke Belana Hermine, meine Vermutung ist ja, dass das alles Taktik ist. Irgendwann sind wir so genervt von diesem Hardware-Gedöns, das wir freiwillig unseren Kopp in die Cloud hochladen. Dann haben sie es endlich geschafft.
Der T.Bot hat seine Einzimmerwohnung auf dem Tablet und genießt erst einmal noch Mieterschutz. Schönen Gruß von ihm, bei der Gelegenheit
Wow, eine Einzimmerwohnung mit Mieterschutz (und Mietpreisbindung?) ist ja schon ein ziemlicher Luxus. Danke für die Grüße 🙂
Ja, allerdings habe ich auch den Eindruck, dass manchen Dinge (z. B. Abwählen von Cookies) möglichst aufwendig und verwirrend gemacht werden, damit… ***grummel***