Und weiter geht‘s mit skurrilen Eindrücken aus Malta. Bekanntermaßen steht hier nicht der Hochglanz im Vordergrund dieser Reihe, sondern eher die B-Seite … im weiteren Verlauf sogar C und D.
Ausflug nach Valletta
Und wieder Balkone, Balkone, Balkone … kein Haus ohne. Einige Länder unterhalten hier ihre Botschaften, da sollte ich doch glatt mal die Stellenbörsen checken. Vielleicht suchen sie ja noch einen Kulturattaché oder Referatsleiter für Völkerverständigung. Ich wäre dabei.
Wer einen Fimmel für alte Aufschriften, Texte und Hinweise hat, der ist auf Malta genau richtig. Auffällig, dass bei des Farbenhändlers Tür der Lack abgeht und bei seinen Nachbarn eben nicht.
Die zunehmende Inflation hinterlässt auch hier ihre Spuren. Für hinten reicht’s grad’ noch, aber für vorne leider nicht mehr.
Die betuchten Touristen versuchen es mit Kosmetik, Botox oder Chirurgie. Das kann gut gehen … aber manchmal … nun ja … wie soll ich sagen … also es gibt auch Fälle da … kommt die wahre Schönheit hoffentlich wirklich von innen.
Das große Haus hinter der alten Stadtmauer ist die schwimmende Bettenburg der Tagestouristen.
Der Hunger an Bord ist so gross, die maltesische Bevölkerung muss gigantische Teller heranschleppen.
Mir hat Valletta gefallen.
St. George Bay
Heute dann ein kleiner Tiefpunkt. St George Bay war meine persönliche D-Seite der Malta-Platte. So was hässliches sieht man selten. Die Reisegruppe ist glücklich, das Haupt in Sliema betten zu können und nicht in St George Bay. Und dies sogar einstimmig … also das will schon was heißen.
Aber so negativ möchte ich den Beitrag nicht enden lassen. Stattdessen mit einer Dame, die mir in Valletta auf dem Weg zurück zur Fähre vor die Linse hüpfte. Ein Profi-Photograph hätte mehr aus dem Motiv gemacht, aber ich find‘s gut. Jetzt rückblickend frage ich mich, ob die Stufen da eigentlich bemalt waren oder das eine Reflexion der Sonne ist. Hat auf jeden Fall was von eine Ski-Schanze.
Also die Schaufensterpuppen sind ein echter Hingucker. Da möchte man sich gleich neu einkleiden (oder gegen Gebühr selbst vor den Laden stellen).
… und da würdest du bei weitem noch ne besser Figur abgeben 😉
Sehr gemischte Eindrücke. St. George Bay scheint ja wirklich selten scheußlich zu sein. Anderes dafür sehr rausgeputzt. Faszinierend finde ich ja immer die Elektrik an den Häusern. Hier würde wohl jeder Elektriker einen Herzkapser kriegen, wenn er das sehen würde.
Ja, die elektrischen Wurfleinen erinnern mich sehr an Asien. Man kommt schnell dran und kann es flexibel erweitern. Sieht aber teils echt knotig/übel aus
Ahh, Schaufensterpuppe geht immer 🙂
Dachte ich mir doch, dass du die gut findest 😉