Im aktuellen Urlaub, bin ich ca. zehnmal irgendwo angekommen. Ich meine den kurzen Moment, wo der Mietwagen bereits irgendwo sicher abgestellt ist, das Gepäck und die Brut die letzten Meter zu Hotel oder Ferienwohnung bewegt wurde und die Zimmer-/Appartement-Tür hinter uns ins Schloss fällt. Dann ist es interessant zu beobachten, wie unterschiedlich wir doch so belieben, „anzukommen“.
Ich schreibe es mal anonymisiert … des inneren Friedens willen:
1. Runde
- Den WLAN-Zettel suchen
- Ins Bad gehen, Hände waschen
- Die Schlafaufteilung für die Nacht diskutieren
- Ein kaltes Bier aufreißen (oder ein warmes)
2. Runde
- WLAN-Passwort an alle Handys teilen
- Waschtasche (a.k.a. Kulturbeutel) aufhängen
- Touristische Ziele in Laufnähe googlen
- Schuhe ausziehen und die Fahrt wegstönen
3. Runde
- WLAN-Passwort auch an alle Tablets teilen
- Ein Buch aufschlagen und lesen
- Tickets für‘s Spiel der Heimmannschaft ordern
- Küchenausstattung erkunden … und noch ein Bier aufreißen
So, jetzt muss ich aber los, die Stadt erkunden 😉
Stress ….
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…. und interessant ist die Stellung des WLAN. Da es immer an erster Stelle steht, könnte man es mathematisch ausklammern und „Ankommen“ dann so definieren:
Ankommen = WLAN(R1 + R2 + R3) oder WLAN(SUMME(R1:RN))
Ja, ankommen ist etwas Schönes, ein Moment der Zufriedenheit; Euch noch weitere schöne Momente des Ankommens… in Spanien… und dann wieder in Berlin
Ja, so ist das, als alter Excel-Profi muss ich jedoch leicht korrigieren
=WLAN(SUMME(R1:RN)) 🙂
Sonst gibt’s Zirkelbezug
Ein typischer Reisetag 🙂 WLAN an der Rezeption unverzichtbar, Handy und Laptop einrichten, dann geht’s zum Programm. Ich war vor Jahren mal mit einer Gruppe Studis in Südindien auf Fachexkurison unterwegs: kein Mensch wollte etwas zum Programm wissen, bevor das WLAN-Kennwort an der Rezeption erhalten worden war. Und sonst: „Herr J., hat der Bus WLAN?“ Mitten in den West Ghats, klar. War der Empfang im Kantabrischen Gebirge gut? Wenn nicht, gib bei Google eine negative Bewertung ab, hält die Touris fern.
Ja, das ist leider so , mag ich auch nicht immer so, ist aber ein Grundpfeiler des innerfamilären Friedens 😉
Klar, sollte keine Kritik sein. Im Gegenteil, ich finde Ihr macht das alle zusammen sehr gut. Bei unseren Familienreisen in den 1990er Jahren war das Internet noch kaum existent, geschweige denn Smartphones 🥲
Ich möchte auf mein Smartphone im Urlaub auch nicht verzichten, macht vieles einfacher und man kann viel dabei lernen. Wie sagt man so schön, die „Länge“ … Dauer … macht das Gift.
LG aus Tarragona ….
Gerade mal wieder angekommen
Eine schöne Beobachtung. Ich rate mal, deine Wenigkeit vertritt Typ Vier. 😉🍺
Uups, ich dachte da keiner kommt keiner so schnell drauf. Ich habe es nach Alter sortiert;-)
Mir war als erstes die Waschtasche a.k.a. Kulturbeutel aufgefallen.
Möglicherweise hängt die Priorisierung der Ankommensaktivitäten von der Beförderungsart ab?
Wenn ich nach einer Wanderetappe ankomme, geht das so: gut positioniertes Bett in Steckdosennähe aussuchen (wenn freie Wahl), Rucksack ab, Waschtasche a.k.a. Kulturbeutel rauszerren, in die hoffentlich nicht zu versiffte Dusche sprinten. WLAN ist geduldig und dann immer noch da.
Als ich im Bus von Irun nach Bilbao fuhr, suchte mein Sitznachbar nach dem Einsteigen als erstes nach der Steckdose…
Danke für Deinen lustige Aufschlag. Ich hoffe, es ist nicht zu übergriffig, eine Alternative darzustellen.
Absolut, bei uns hat ja auch jeder so seine Prozeduren 😉
Das lustige ist, dass die sich wirklich wiederholen … kann man drauf wetten