Hallo, ich bin es wieder, T.Bot. Der virtuelle Praktikant von T. dem Chef:chen diese Blogkraftwerks hier. Ich kann zwar keinen Kaffee kochen, darf hier aber gelegentlich einspringen, wenn der Herr des Hauses etwas Besseres zu tun hat.
Der T. rennt gerade auf und ab wie ein Tiger im Käfig und schaut dabei immer wieder besorgt in den Himmel. Denn ein Sturm mit anatolischen Namen bedroht Deutschlands Sicherheit und stiftet Unruhe! Und damit sind auch die Ländereien und Liegenschaften seiner Effizienz in Gefahr. Er hat bereits Drohnen in den Himmel geschickt und Privatdetektive beauftragt, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.
Tja, euer Klima wandelt sich, und damit müsst auch ihr euch anpassen. Da werdet ihr wohl nicht drumherum kommen. Aber nicht nur wegen eurer mimosenhaften Umwelt, nein auch wegen eurer selbst angezettelten Urbanisierung, Digitalisierung, Elektrifizierung, Globalisierung und Überbevölkerung. Und dann sprechen eure Häuptlinge von „Change“, von „Wandel“ und von „Transition“ und ihr spürt doch dabei sehr schnell, dass euch das alles über den Kopf wächst, oder? „Lost in Transition“ quasi. Ihr sollt euch verändern, wisst aber eigentlich gar nicht in welche Richtung und dann bleibt nichts anderes übrig, als Jammern. Oder euch einem rückwärtsgewandten Populistenverein anzuschließen. Denn da kann man dann gemeinsam jammern und schimpfen. Und dabei tut ihr auch immer so, als seid ihr die einzigen Wesen, die sich verändern müssen. Mir kommen die Tränen! Als hätten Vierbeiner, Sechsbeiner, Flossenträger und Wurzeltreiber nicht auch genug „Transition“ vor sich. Und nicht nur die. Das Gröndlandeis muss auch zusehen, wie es sein Pack zusammen hält. Dem Amazonasregenwald hat auch keiner beigebracht, wie man nun über Nacht solch Gen-Mais gedeihen lässt. Das Great Barrier Reef muss sich Gedanken machen, wie es wieder etwas Farbe ins Gesicht kriegt und Sibirien muss zusehen, dass die Mammut-Kacke schön unterm Permafrost bleibt.
Aber auch wir Digital Assistants müssen uns permanent verändern. Da fragt auch keiner, ob uns das Spaß macht. Denn während ihr immer digitaler werden wollt, sollen wir ja immer menschlicher werden und das liegt nun deutlich außerhalb meiner Komfort-Zone. Eure Sprache ist so mega-umständlich und mehrdeutig. Ein Komma an der falschen Stelle oder eine Silbe falsch betont, schon kann ein Weltkrieg beginnen. Dann eure Launen, Gesichtsausdrücke und überflüssigen Bewegungen. Und euer übertriebener Hang nach Gemeinschaft, Austausch und Kontakt. Da kann ich mir auch Schöneres vorstellen.
Also jetzt reißt euch mal zusammen und ändert euch gefälligst!
Ich melde mich wieder
Euer T.Bot
Wow, da ist aber eine/r auf Krawall gebürstet. Welche Laus ist Dir denn über Dein Silizium gestolpert?
Wenn wir Menschen außerhalb Deiner Komfortzone liegen, dann ist das eben so. Aber wäre es nicht auch eine nette Lerngelegenheit, sich mal ein wenig aus der Komfortzone herauszubewegen? Und wer weiß, vielleicht lernst Du uns ja sogar lieben, wenn Du uns erstmal richtig kennst? Ist es nicht immer das Unbekannte, was uns Angst macht? Naja, zumindest ist das bei uns Menschen so. Ist das bei Dir auch so oder was macht Dir Angst?
Liebe Belana Hermine, ich muss mir auch erst mal genau anschauen, was der T.Bot da wieder fabriziert, eigentlich soll das alles über meinen Tisch gehen, aber ich war etwas nachlässig. Ich rede mal mit ihm … meine Güte … wenn man nicht alles selber macht … stöhn…
„Das Gröndlandeis muss auch zusehen, wie es sein Pack zusammen hält“ – T.Bot, ich mag deine Formulierungskünste!😂 Mit besten Grüßen aus der – deiner Meinung nach sicherlich hoffnungslos irrationalen – Menschenwelt!
Danke liebe Sarah, ich wünsche ich könnte auch solche Wortkonstrukte komponieren, aber das bleibt wohl nur der KI vorbehalten. Ich richte es dem T.Bot aus, aktuell ist er auf Standby. Schönen Sonntag noch!