Natürlich war mir klar, dass der „Tankrabatt“ befristet ist.
Selbstverständlich sah ich, dass die Preise in den letzten Tagen schon wieder anstiegen.
Unzweifelhaft war es meine Schlamperei, dass ich letzte Woche bei einem 1,93 EUR-„Schnäpchen“ weitergefahren bin.
Selbstredend doof von mir, dass ich nicht wenigstens noch am 31.August den Tank aufgefüllt habe.
Am 1. September, beim morgendlichen Freigang, sah ich dann die alte/neue Realität:
2,29 EUR für den Liter.
Oh ha. Also den Zwanni kann ich auch woanders versenken. Im Laufe des Tages sank der Preis dann wieder etwas und ich entschied mich dann doch zum Tanken. Denn wer weiß, wo das noch hinführt.
Die EUR-Zeile lief mehr als doppelt so schnell wie die LITER-Zeile. Der Zähler ratterte auf die 100 EUR zu und schien noch lange kein Ende zu finden. „Nee!“ brabbelte ich. „Es bleibt zweistellig! Mehr kriegt ihr nicht.“ Mit viel Feingefühl führte ich also die EUR-Zeile exakt auf 99,99 EUR und verspürte einen Sieg. Hah! Habe ich es euch gezeigt. Nicht mit mir!“
Dann latschte ich zur Kasse und es entwickelte sich ungefähr folgender Dialog:
Ich: Tach‘, Nummer 9 bitte.
Er: Macht dann jenau 99,99.
Ich: Jenau. Mehr bekommt ihr auch nich‘.
Er: Ist doch `ne Glückszahl.
Ich: Glückszahl? Für wen?
Er: Wat‘ soll‘n dit‘ jetz’ heißen?
Ich: Nüscht für unjut. Kannste ja oooch nix für.
Er: Jenau
Ich: Tschau
Er: Tschüssi
Ich: Bis bald
Er: Jo, bis denne
So, jetzt stelle ich die Karre bei mir ab und fahr‘ nicht mehr. Is‘ ja viel zu schade 😉