Neulich kam ich an einer Ladesäule im Kiez vorbei und sah diesen riesigen weißen Blechhaufen kostbaren Strom aus der Erde zapfen. Auf dem Bild sieht dieses „Vehicle“ noch recht knuffig aus, aber ich hatte den Eindruck vor mir steht ein Schlafzimmer-Schrank schwedischer Bauart.
Der Hersteller dieser „Innovation“ hat seinen Stammsitz im Südwesten Deutschlands, mehr will ich dazu gar nicht sagen. Eigentlich wollte ich für diesen Beitrag ein paar technische Daten diese „Dings“ aus dem Internet zu ziehen und dann mal mit meinem bald 14 Jahre alten „can be bashed“-Diesel zu vergleichen. Also Maße, Gewicht, Geschwindigkeit, CO2 Ausstoß etc.
Aber dann hätte ich mich eine ganze Weile mit E-Automodellen dieser Oberklasse beschäftigen müssen, bei denen ich erheblichen Zweifel verspüre, ob das nun der richtige Weg für die nahe Zukunft ist.
Ich bin kein Kfz-Ingenieur, kein Energieberater, kein Luftreinheitsspezialist aber, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das nun besser sein soll, als meine geliebte Familien-Kutsche. Immerhin ist die schon gebaut, das Alu wurde bereits gepresst, der Kunststoff gegossen, ich fahre mit reduzierten Tempo und versuche sie noch weniger zu bewegen. Natürlich kommt im Moment des Fahrens noch Dreck hinten raus, keine Frage, aber dieses „Monster“ dort, wurde kürzlich zusätzlich gebaut. In einer Größe, die absolut fragwürdig ist. Es hat einen schweren Akku hinten drin, dass ein Teil der Energie nur dafür draufgehen muss, diesen zu transportieren. Es wurden seltene Erden von weniger selten schlecht bezahlten Arbeitern aus dem Boden gepult, dieses „System“ nimmt noch mehr öffentlichen Straßenraum weg und keiner hat eine Ahnung, wohin mit der Batterie, wenn die mal schlappmacht. Und das alles wird dann noch steuerlich gefördert. Von uns allen. What?
Vielleicht bin ich da nicht genug informiert oder voreingenommen, mag sein. Aber kann mir mal bitte jemand darstellen, wie und wann sich das rechnet? Außer für die Autobauer, die nun ein neues Konjunkturprogramm bekommen??
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