Neulich hatte ich im Münchener Flughafen noch etwas Zeit bis zum Boarding. Also lief ich auf und ab und wartete auf „die“ Eingebung. Die Lösung aller Probleme. Kam aber nicht. Blöd.
Dafür stieß ich aber bei Gate G06 auf große Boxen. Nein, keine Boxen aus denen Musik kommt, keine Schachteln/Büchsen zum einpacken und auch nix für Pferde. Um all diese Missverständnisse zu vermeiden, nennt man die Dinger „Cap“. Und zwar „NapCap“ und „MeetingCap“. Und was kann man da machen? Na ja, wie der Name schon sagt, kann man im NapCap ein Schläfchen halten. Zwei Stunden für 30 EUR, Liege, Bettwäsche, Tisch und Spiegel inclusive. Im MeetingCap kann man für 35 EUR ein Meeting mit 4 Personen durchführen. Es warten Tisch, Stühle, WiFi, alles da was man so braucht
Also laufe ich zwischen den Caps umher und denke nach:
- Werden die Scheiben eigentlich abgedunkelt? Oder können anderen von außen reinschauen, wenn man da schläft? Und der große Spiegel am Ende, wer sitzt dahinter?
- Was wird’s künftig sonst noch so für Caps geben? Vielleicht was für Pärchen … … pfui … stopp! Vielleicht eine SaunaCap, WellnessCap? Eine RaucherCap? Aber die gibts ja schon. Vielleicht ein BodyCap? Also ein Art „Hülle“ die mich komplett einschließt und nur unten die Beine zum Laufen hinauslässt?
- Die Caps sind auch viel eleganter und platzsparender als die wuchtigen Container der Flüchtlingsheime. Wenn die Cap-Ingenieure noch etwas tüfteln, dann können sie die Caps bestimmt bald stapeln und somit die komplette Höhe des Terminals nutzen.
- Und da die Dinger noch relativ ungenutzt sind, kann man denn nicht vielleicht den Nutzerkreis etwas öffnen? Ich meine, der Münchener Wohnungsmarkt ist doch recht angespannt … ;-). Klo, Dusche, Snack-Automat, Kaffee-Automat und diverse Bars gibt’s nebenan und zum Flughafen hat man‘s auch nicht mehr weit. Na ja, nun vielleicht ist das nicht für jeden geeignet. Aber für Vielflieger und Board-Personal allemal.
Dann können Captains oder DiCaprios am Wochenende dort bleiben und müssten nicht mehr in die Capitale Bayerns fahren. Sie können ein Basecap aufsetzen und das Spiel der Capitals anschauen. An ihren Capabilities arbeiten oder mal über ihr Handicap nachdenken. Am Montag gibt’s ein paar Meter weiter einen Cappuccino und dann geht’s gleich wieder in die Flieger nach Cape Canaveral, Capetown oder Capri.
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So ein NapCap hätte ich mir schon öfters gewünscht und gerne genutzt, z.B. bei Wartezeiten und Umstiegen in Phuket oder Dubai…. In München hilft mir das leider gar nix. Sollte ich sowas mal nutzen werde ich sofort berichten 😀
Ich würde mich da auch reinlegen, vielleicht können sie da noch was am Preis machen. Aber 30 EUR für zwei Stunden Ruhe Phuket würde ich vermutlich auch zahlen …
Habs capiert, sehr gut
Capito:-)