Vor dem Rathaus Berlin Schöneberg rief John F. Kennedy einst „Ich bin ein Berliner!“ und wurde von den Menschen bejubelt und gefeiert. Ab heute sagt man das besser nicht, denn dann kommen die anderen Länderchefs im Antlitz des berühmten Türstehers Hakan, zeigen mit dem Finger zwischen unsere Augen und sagen „Du kommst hier net rein“. Noch nicht einmal abgefahren, fühlt man sich schon als Flüchtling (… böse, sorry).
Waren vor ein paar Tagen nur einzelne Berliner Stadtbezirke mit roter Ampel geschmückt und damit von der Beherbung in anderen Destinationen ausgeschlossen, ist die Ampel nun für ganz Berlin rot. Na wunderbar.
Wer nächste Woche eigentlich noch einmal andere Tapeten in Deutschland sehen wollte, braucht nicht einmal anfangen, die Koffer zu packen. Die üblichen Fragen wie „Was nehmen wir mit?“ oder „Was ziehen wir an?“ sind heute bereits beantwortet: „Nüscht und Schlunzhose“. Auch die Frage „Wo fahren wir nun eigentlich hin“, die hat sich schon erledigt. Nach Hause. Mal wieder. Im Ideal-Fall geht‘s für ein, zwei Tagestrips ins Umland. Vielleicht aber besser mit einem Mietwagen. Wegen dem Kfz-Kennzeichen. Aber aufpassen, dass man auch nicht M- oder F- erwischt. Ganz praktisch dieser Tage wäre eher NVP oder OVP … aber da gibt‘s keine Mietwagen … aber ich schweife ab.
Bleibt mehr Zeit für Literatur also: H. hat neulich das Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger empfohlen. Ich höre es derzeit als Hörbuch und gerade in diesen pandemischen Tagen, mit Blick auf die Adventszeit, kann ich es nur empfehlen. Eigentlich schon in 2015 veröffentlicht, aber erst im März 2020 (…hört hört) ins Deutsche übersetzt, ist es aktueller denn je. Und macht Hoffnung.
Worum es geht? Sag‘ ich nich‘.
Selber lesen oder hören 😉
Kommt gleich auf die Leseliste. Neues „Futter“ in diesen Zeiten hilft über manche Verzweiflung hinweg 😊
Nettes Wortspiel, den um Futter gehts im Buch auch … 😉
Klar, habe ja die Inhaltsangabe gelesen 😉