361) 3,5 Mio Äpps

Als ich mir mein erstes Smart Phone zulegte, da war ich schon ein Spätzünder. Denn es war ein iPhone 5. Andere waren da schon länger mit Smart Phones unterwegs, ich hielt mein „Tasten-Handy“ bis dahin für ausreichend.

Freunde fragten bald: 

Und hast’de schon ein paar Apps installiert?
Äpps? Keene, Ahnung, isn’ ditte?“
„Na, kleine nützliche Programme, das digitale Schweizer Messer sozusagen“.

Natürlich legte ich mir dann auch „ein paar“ Apps zu und mittlerweile sind es auch „ein paar mehr“, mein Focus liegt aber immer auf Nützlichkeit im Alltag. Die Dinger sollen mich gefälligst nicht beschäftigen, sondern mir helfen.

Laut https://de.statista.com hat der Google Play Store knappe 3,5 Millionen Apps im Angebot. Gehe ich mal davon aus, dass es für jeden Zweck 30 (?) Varianten gibt, bleiben immer noch 116.000 Zwecke, für die es Apps gibt. Erhöhe ich das auf 50 Varianten (wegen Sprachen, Ländern etc) sind das immer noch 70.000 Zwecke.

Angenommen, die Hälfte sind Spiele, ich spiele keine Spiele, bleiben noch 35.000 Zwecke, für die ich Apps laden könnte.

Ziehe ich noch mal 50% ab, für Anwendungsfälle links und rechts meiner >Durchschnittlichkeit, sind es noch 17.500 Apps.

Dann noch mal 50% Abzug für Schrott, Werbung, Lock-Angebote, veraltetem Zeug … bleiben immer noch gute 8.500 Apps für den „persönlichen Bedarf“.

Bedarf abgeebbt

„But I got a reason to declaimThe applications are to blameFor all my sorrow and my painA feeling so alone
When all the people do all dayIs stare into a phone“
(Placebo, Too many friends)

6 Kommentare zu „361) 3,5 Mio Äpps

  1. Ich war meinem Tasten-Phone bis 2017 treu geblieben, also fünf Jahre länger als du! Ich wollte das Internet im Handy nicht, wozu das denn? Und gegen Äpps sträube ich mich bis heute. „Laden Sie doch unsere App runter“, rutscht an mir ab wie Schmierseife. Nur, wenn es gar nicht anders geht.
    Gerade hat mein altes Nokia, das mir nach 2017 weiter treu als Agenda diente, den Geist aufgegeben, weil ich ihm ein Bad in kaltem Kaffee gegönnt habe. Ich liebäugele mit der Rückkehr zu einem papierenen Terminkalender.
    Nach mir die Äppflut. 🙈😉

    1. Oh, da warst du ja langer tapfer, ich kenne da jemanden der schafft das bis heute. Ehrlich gesagt, habe ich schon ein paar „Äpps“ auf meinem Telefon sehr gern, ich möchte sie nicht missen. Aber in Maßen statt in Massen 😉

  2. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich von Handy auf Smartphone umgestiegen bin. Gefühlstechnisch geht es mir ähnlich wie Dir. Meist habe ich den Eindruck, eher zu den früheren Adoptern zu gehören, nur um dann festzustellen, doch eher eine der lahm Hinterherkriechenden zu sein. Aber das ist mir mein „Seelenfrieden“ mehr und mehr wert. Ein paar nützliche Apps, die ich dann auch wiederfinde.

  3. Testen Sie unsere App! Wie finden Sie unsere App? Fragen über Fragen, wenn man die Dinger denn auf dem Smartphone hat. 3,5 Millionen Probleme, 3,5 Millionen App“Lösungen“ und 3,5 Milliarden überwachte Nutzer. Ich sehe den Nutzen – und zugleich die Plage. In jedem Fall: Bleib dran an den Themen unserer Zeit! Ich lese gern, was Du dazu schreibst!

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