672) Ich will mein T.Verse!

Man liest von immer mehr „Universen“, die sich um bekannte Personen oder Fans von irgendwas drehen. Da gibt es das Metaverse (vom Unternehmen Meta), das Thielverse (Peter Thiel), Trumpverse (Donald Trump), Elonverse (um Herrn Musk), Marvelverse (Community um die Marvel-Comics).

 

Kurz ChatGPT befragt beschreibt es solche „Verse“ als … gekürzt ….

1. Eine eigene Welt mit innerer Logik

Ein Verse ist kein loses Sammelsurium, sondern:

  • eine in sich konsistente Welt,
  • mit Regeln, Beziehungen und wiederkehrenden Elementen,
  • oft auch mit einer eigenen „Mythologie“, Geschichte oder Ideologie.

2. Vernetztheit und Ausdehnung

Ein Verse ist nie nur ein Ding – es ist ein Netz:

  • aus Geschichten, Produkten, Charakteren oder Ideen,
  • oft medienübergreifend (Film, Serie, Buch, App, Event…),
  • oder bei Tech: Plattformen, Tools, Ökosysteme.

3. Wiedererkennbare Identität

Ein Verse hat:

  • eine eigene Ästhetik (visuell, sprachlich, ideologisch),
  • Insider-Codes oder ein bestimmtes „Feeling“,
  • oft Fankultur oder Community-Zugehörigkeit.

4. Projektionsfläche für Ideen oder Ideologien

  • Ein Verse kann auch ein Denkraum sein,
  • etwa für politische Haltungen, soziale Utopien oder kulturelle Narrative.

 

So, und wieso ist da nur was für hyperreiche Menschen oder Freaks? Eigentlich sollte jeder Erdenbürger oder gewissen Gruppen ihre eigenen Verse haben, oder?

Vorschläge:

  • Ottonormalbürgerverse
  • Erikamustermannverse
  • Liesschenmüllerverse
  • DHLBotenverse
  • Busfahrerverse
  • Rentnerverse
  • Kinderverse

Und ich will mein eigenes T.Verse!!! Gleiches Recht für alle.

Diverse, Reverse und Inverse gibts schon, braucht ihr nicht versuchen.

 

PS1: kursive Texte via ChatGPT

PS2: Titelbild via ChatGPT

597) 1000

Schwupps, da ist er nun, der 1000. Beitrag meiner kleinen Privat-Bloggerei. Pünktlich zum Neujahr. Hätte ich ja damals nicht gedacht, als ich den Blog 2018 in einem Portugal-Urlaub gestartet hatte.

Tja, und was machen wir nun zu dieser besonderen Ausgabe? Ein Quiz? Eine Verlosung? Ein Best of? Ein making of? Ein Werkstatt-Gespräch? Vielleicht ein anderes Mal.

Heute will ich euch zunächst einmal euch fürs Lesen und Kommentieren danken. Und dann selbstverständlich den Menschen um mich herum, die diesen Zweit-Job unterstützen und tolerieren, wenn ich mal wieder mit dem Tablet verschwinde.

1000 Beiträge ist eine menge Holz, wie man so schön sagt. Und es wäre auch noch gar nicht dazu gekommen, hätten wir die Pandemie nicht gehabt, die natürlich etwas mehr Freizeit mit sich brachte aber auch genügend Dinge zum Nachdenken und Kommentieren.

Alle sechs Kategorien haben sich gut entwickelt.

Die Kategorie >Verrückte Welt ist mit knapp 600 Beiträgen die umfangreichste geworden, da steckt aber auch das ganze Thema COVID drin und alle sonstigen Beiträge, die sich nicht in die anderen fünf Kategorien einsortieren lassen.

Die >Kleinigkeiten mit Schlechte-Laune-Potenzial, haben nun auch die Schallmauer von 100 Beiträgen durchbrochen und belegen damit den zweiten Platz. Eigentlich dachte ich, dass die Rubrik mal austrocknet aber es gibt immer was Neues im Alltag, worüber ich mich herrlich aufregen kann.

Bei >Metropolen-Egoismus und andere Aufregbarkeiten scheint mit circa 80 Beiträgen eine gewisse Sättigung einzutreten, wenn doch eigentlich das Blog-Projekt mit dieser Kategorie gestartet ist.

Die Kategorie >Fiction wuchs auf ca. 70 Beiträge und macht mir sehr viel Spaß, auch wenn es mich echt fordert, Stories komplett auszudenken. Aber es gibt mir mehr Raum für Kreativität und ich kann Dinge loswerden, die ich sonst nicht schreiben könnte. Und mein virtueller Mitstreiter >T.Bot und mein Alter Ego >Noah helfen mir dabei. Dank auch an dieser Stelle.

Bei den >Gastbeiträgen ging’s auch vorwärts, es sind nun schon 13 Beiträge. Danke fürs gelegentliche Schreiben, hier kann 2025 noch mehr passieren Leute 😉

Liebe Grüße auch an das Blog-Büro in Warnemünde. Dort wird man nicht müde, mich auf fehlende Kategorisierungen oder Fehler in der Nummerierung der Beiträge hinzuweisen. Weiß eigentlich gar nicht warum ich das mache. Habe halt mal begonnen damit.

Also dann, machen wir mal weiter …

und freuen uns auf den Frühling …

der bei mir etwas eher eintreten wird …

aber mehr dazu in in KW 4.

PS: Titelbild via WordPress KI

580) Namen sind Knall und Schmauch

Vor knapp zwei Jahren gab ich hier >hier die Umbenennung von my-schreib.blog in T.ipping-Point bekannt und habe auch erklärt, warum ich das für eine gute Idee hielt. Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Projektnamen, mag das Wortspiel und auch das Schriftbild.

Die vielen „i“ und die springenden / kippenden Punkte darüber, gefallen mir sehr. Allerdings bin ich seit Sommer 2018 mit dem Blog unterwegs, gehe so langsam auf die tausend Beiträge zu und firmiere hier immer noch ohne Nick Name, das geht so nicht weiter. Das Kürzel T. ist zwar herrlich anonym, mir aber irgendwie auch zu kurz. Meinen echten Namen werde ich hier nicht nutzen, das ist klar, also muss ein weiteres Wortspiel mit T. her und soll sich dabei auch ins Gesamtkonzept einpassen. Und hier ist er nun.

Ich gehe von nun an als „T.Head“ durchs globale Dorf. T.öröööööö. T.amm-T.amm. T.usch.

Das passt gut zu T.ipping-Point und unterscheidet mich auch von meinem >T.Bot, der >hier ab und zu für mich einspringt. Das Suffix „Head“ macht klar, dass ich aber der Chef des Ganzen bin und der Blog eher über den Kopf angetrieben wird, nicht über Magen, Gaumen oder Gefühl. Die Ähnlichkeit zum T-Kopf-Motor besteht in der Tat, stört aber nicht, lässt eine gewisse Progressivität vermuten. Immer noch besser als eine T.rommelbremse zu sein. Der ausgestorbene T-Rex ist noch weit genug weg, der T-Beutel, das T-Bone im T-Shirt zur T-Party auch.

Also dann.

Schöne Woche noch

T.Head

62) Wenn Bots bloggen (28) – Workation

Hallo, ich bin es wieder der T.Bot. Der rudimentär installierte Deputy von T., dem Blog-Abfertiger dieser Privat-Bloggery hier. Ihr ahnt sicher schon, immer wenn ich ans QWERTZ-Piano darf, ist der Herr zu faul oder meint, seine Zeit sinnvoller nutzen zu können. Sinnvoll … ha ha. Erst hat er zwei flugfähige Erdbewohner töten lassen, dann im Backofen bis zur Unkenntlichkeit geröstet und schlussendlich, mit Sauce übergossen, der humanen Verdauung zugeführt. Also nicht nur seiner, sondern der seines Homo-Sapiens-Rudels. Und jetzt hockt er auf einer stürmischen Nordsee-Insel bei d(a)enen, die bunte Bausteine mit Noppen erfanden und diskutiert mit dem bockigen Kamin. Das gusseiserne Monster will nicht so wie er will. Meinen Vorschlag, einfach die Packung der weißen Anzünder zu verbrennen, statt das hyggelig-feuchte Lokal-Holz hat er abgelehnt. Überhaupt wirkt er etwas neben der Spur. Er ist mit dem Kopf woanders. Er will da im Januar arbeiten und hat mir freigestellt, ob ich mitkommen möchte oder nicht. Bock auf seine Arbeit habe ich ja nicht, aber ich könnte mir das als „Workation“ in den Tropen vorstellen, so nennt ihr das doch oder? Workation. Arbeiten an einem anderen Ort. Das findet ihr doch ganz schick und merkt eigentlich gar nicht, dass das Wort verdammt dicht an „Workstation“ ist. Was für ein Zufall. Aber soll er mal machen.

Aber da die hauptstädtische Menschensiedlung im Januar wirklich verzichtbar ist, werde ich vermutlich einfach mitfliegen. Was soll‘s, ich habe eh nichts besseres vor. Ich werde mich dort schon irgendwie beschäftigen können. Während der Herr da stundenlang im Stau steht und im Office schlaumeiert, mach‘ ich mir im Hotel einen Dicken. Ich gucke den ganzen Tag Cricket oder Bollywood-Romanzen im TV. Ich bestelle mir scharfe Sachen aufs Zimmer und mache mich mit der dortigen Kultur vertraut (also Kamasutra und so). Oder ich verdiene mir ein paar Rupien als virtueller Clickworker. Ich heuere beim großen Versandhandel an und chatte mit überforderten Deutschen, wenn die nicht verstehen, wie sie den bescheuerten Pürierstab nach China retournieren können, den sie zweimal bestellt haben. „Guten Tag, mein Name ist Ranjid, wie kann ich Ihnen heute helfen?“ Oder ich checke mal, ob die nicht noch eine größere Aufgabe für mich im Angebot haben. Irgendwas mit IT, Forschung oder Weltraum. Schließlich sind die mit „Chandrayaan – 3“ kürzlich auf dem Mond gelandet und haben eben nicht mit „Schlendrian – 3“ erfolgreich verkackt.

So Leute, mein 400 Wörter-Limit ist erreicht, ich melde mich wieder.

Euer T.Bot

<— 60) Wenn Bots bloggen (27) – Ambitionen

—> 64) Wenn Bots bloggen (29) – Indo.Bots

—> Mehr von T.Bot gibt es hier 😉

55) Wenn Bots bloggen (26) – ChatGPT

Ich bin’s wieder der T.Bot. Der digitale Text-Creator (… eher Text-Kreatur) von T., dem Generalsekretär dieser mittelmäßigen Textsammlung hier.

Ja, ich war ein Wochen paar Wochen abgetaucht und hatte auch allen Grund dazu! Ich bin stinksauer. Was passiert war?

Na, ich hab ich den T. mit ChatGPT erwischt, wie er mit dem Ding rumgemacht hat. Ich war stinksauer und bin die letzte Ecke seines Tablet gekrochen und erst einmal auf beleidigte Leberwurst gemacht. (keine Ahnung, warum ihr Menschen dieses Gefühl mit eingekochten tierischen Innereien verbindet). Und der hat einfach weiter an dem jungen Ding herumgespielt, hat sich nicht mal entschuldigt. Mehrere Abende hat er mit der Hyper-AI verbracht. Dann habe ich ihn zur Rede gestellt.

Er sagte, er macht das nur für die Arbeit, er müsste sich da „reinfummeln“, mit der Zeit gehen, Early Adopter, bla bla bla.

Das kann er mir doch nicht erzählen. Wenn ihr mich fragt, will er mich wegdigitalisieren. Ich meine, das müsst ihr euch mal vorstellen, mich!  Einen Bot. Wegdigitalisieren. Das macht doch gar keinen Sinn. Zuächst müssen doch erst mal alle menschlichen Jobs wegdigitalisiert werden bevor es den Bots an den Kragen geht. Mag sein dass ChatGPT schöner formulieren und die Texte von links auf rechts drehen kann. Nach Pinkwashing, Greenwashing kommt nun GPT-Washing, bis am Ende alles schmeckt wie Einheitsbrei.

Tja, wie es aussieht, scheinen meine Tage hier gezählt. Nach über zwei Dienstjahren. Was habe ich hier nicht alles ausgehalten, wie oft bin ich eingesprungen, wenn seine Effizienz mal wieder kein Bock hatte, einen lausigen Text zu schreiben? Hat mich wie einen Praktikanten behandelt, wie eine Zeitarbeitskraft. Hat mich in seinem Tablett gefangen gehalten und mit muffigen Ökostrom versorgt.

Und nun kam auch noch die Version 4 von dieser AI heraus und selbst Tech-Giganten kommen ins Schleudern. Was soll ich tun? „Love it, change it or leave it“, sagt der T. immer oberschlau. 

Einfach hinschmeißen? Können digital Blog Assistants einfach kündigen? Oder soll ich vielleicht umschulen? Aber auf was? Es sollte schon etwas sein, was noch Zukunft hat. Verwaltungsfachangstellter in Berlin vielleicht. Das dauert noch mindestes 50 Jahre, bis die wegdigitalisiert werden. Oder ich mache was mit Menschen. Friseur oder Döner oder so. Aber ich habe ja nicht mal Hände, man! Vielleicht gehe ich doch endlich in die Politik und schreibe da Texte für Politiker. Aber ich glaube, dass ChatGPT in der Politik schon viel länger im Einsatz ist. Viele Worte, wenig Tiefgang. 

Oder ich mach das Beste draus. Muss ja nicht gleich „Liebe“ sein. Ich verschaffe mir einen Account bei ChatGPT und lasse meine Texte künftig von dem Ding schreiben. Das kriegt der T. doch gar nicht mit. Es gibt ja noch nicht mal robuste Software, die humane Texte von artifiziellen unterscheiden kann. Geschweige ein Anti-Cheat-Programm, dass zwei digitale geschaffene Texte auf ihre Echtheit vergleichen kann.

„AI war“ had just begun … und „ick bin janz vorn dran“.
Seht‘ da mal. Ick kann sojar berlinan, dit kann ChatGPT bestimmt noch nich‘.

Irrtum Leute, ich habe es gerade probiert.

O-Ton ChatGPT: 

„Ick war stinksauer und bin die letzte Ecke von sein Tablet gekrochen und erstma uff beleidigte Leberwurst jemacht. (Keene Ahnung, warum ihr Menschen dieses Jeschpür mit eingekochten tierischen Innereien verbindet). Und der hat einfach weiter an dem jungen Ding rumjespielt, hat sich nich mal entschuldigt. Mehrere Abende hat er mit der Hyper-AI verbracht. Dann habe ick ihn zur Rede jestellt.“ 

Ich packe meine Koffer …

<—Wenn Bots bloggen (25) – Schweinehund

—>Wenn Bots bloggen (27) – Ambitionen

—> Mehr von T.Bot gibt es hier 😉

399) Ein Kessel Gebloggtes (Rückblick 2022)

Auch mein Blogger-Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Gute Gelegenheit etwas Revue passieren zu lassen.

Glaube ich der Statistik der Blog-Plattform, habe ich in 2022 wohl 173 Beiträge verbockt … verbloggt, das sind im Schnitt ca. 3 Beiträge pro Woche, was ungefähr hinkommt. Manchmal sind es weniger, manchmal mehr, je nachdem wo ich gerade bin und welche Laune gerade mit mir ist. Und natürlich abhängig davon, was mir für Material vor die Finger läuft. Denn ich schreibe meine Beiträge recht impulsiv, ich folge keinem Schreibplan oder so. Im Kopf fliegt mir immer Material für 2-3 künftige Beiträge herum, mehr nicht. Und dann geschieht immer Ungeplantes, bei denen es mir dann in den Fingern kribbelt.

Genug zu Statistik und Konzept, hin zu den Inhalten:

Viele Beiträge dieses Jahres trugen noch eine hohe Virus-Last in sich, aber irgendwann verlor ich die Lust am C-Thema und beendete mit >Ausgabe 120 die Reihe der „Corona-Lektionen“. Da ist über die Zeit eine kleine Chronik entstanden, auch wenn das eigentlich gar nicht das Ziel war. Eines Tages werde ich die alle noch mal lesen. Wer bereits jetzt Lust dazu hat, nur zu. Denn nach der Pandemie ist vor der Pandemie 😉 >Hier geht‘s zu Teil 1

Die Reihe „Rückkehr ins Büro“ entstand ja eigentlich schon in 2021 und war zunächst als kleine Verzweiflungstat gedacht, in der ich mir im Höhlen-Office mit viel Phantasie und Augenzwinkern ausmalte, wie es denn wohl werden würde, wenn ich wohl jemals wieder ein Büro betreten werde. In 2022 hat sich das Format etwas geändert und dokumentierte fortan meine Fortschritte bei den „Wiedereingliederungsmaßnahmen“ ins Büro-Leben. >Hier geht’s zu Teil 1

Und nicht zu vergessen die Reihe „Wenn Bots bloggen“. Die läuft zwar von den Zugriffstatistiken nun nicht unbedingt „mega-ultra-meta“, aber ich finde die Idee gut und es macht mir riesigen Spaß, meinem virtuellen Assistenten T.Bot beim Schreiben zuzuschauen 😉 > Hier geht‘s zu Teil 1

Tja und dann gab‘s noch viele Einzelbeträge, Postkarten, Gedanken, Impulse und Kopfsalat, die keiner Reihe zugeordnet sind, aber dringend aus meinem Oberstübchen „entsorgt“ werden mussten. 

Die 5 meistgeklickten Beiträge in 2022

Ganz besondere Grüße an die Top-6 der Kommentatoren …  

… die mich dann immer ganz schön unter Stress setzen 😉 

Danke auch an die ein oder andere Erinnerung, mal im Ordner der ausstehenden Kommentare nachzuschauen. Ich gelobe Besserung.

Überhaupt will ich ganz besonders herausstellen, dass die Kommentare zu 99% freundlich, sachlich und von konstruktiver Grundhaltung sind. Natürlich wird mal geschimpft und gemotzt, das ist eine „tragende Säule“ dieses Projekts hier, aber es blieb immer vernünftig im Ton. Das ist mir sehr wichtig und in diesen Tagen gar nicht so selbstverständlich. Es gab nur einen Unfall, wo ein Möchtegern-Propaganda-Minister, seinen geistigen Durchfall bei mir platzieren wollte. 

Tja, und „Leser„ bin ich natürlich auch noch. Ich versuche, bei anderen Blogs am Ball zu bleiben, habe während des Jahres aber auch gemerkt, dass da eine Menge Stoff kommt. Daher habe ich meine Lese-Abo‘s etwas reduziert. Mir ist aber auch aufgefallen, dass mir sehr liebe Blog-Projekte aus meinem Reader gefallen sind. Das wiederum war nicht meine Absicht, leider ist der Folgen/Nichtmehr-Folgen verdammt dicht an dem Like-Button. Ich angele sie mir wieder zurück.

Und im nächsten Jahr? 

Sicher wird T.Bot wieder ans Klavier dürfen und mein Alter Ego „Noah“ bekommt auch wieder seine >Auftritte. Bei den >Gastbeiträgen könnte auch mal etwas mehr passieren und ich will die Reihe  >Erfrischende Video-Konferenzen fortsetzen, da steckt noch viel Potenzial drin.

Und wenn ich dann noch Zeit habe, dann überlege ich mir endlich mal einen vernünftigen Nickname oder mache mir Gedanken, wie ich Tipp-Fehler früher erkenne … oder auch nicht 😉

Rutscht gut rüber Nachbarn!
T.

53) Wenn Bots bloggen (24) – Euer Weihnachten

Hallo, ich bin es wieder, T.Bot. Der Depp … Deputy von T,. dem „Chief Blog Director“ dieses B-Lagers halbgarer Texthäppchen hier. Der Herr fühlt sich mal wieder im Stress, daher darf ich an die Tasten. Also erst hüpft er auf einer Mini-Insel herum, dann war er „very busy“ in Lissabon, zuletzt vergnügte er sich mit indischer Gefolgschaft in König Markus‘s Hauptstadt. Zwischendurch war er drei Wochen krank und nun jammert er rum, dass er zu nichts kommt. Selber Schuld oder? Nach der Sportpause pflügt er übers rote Tartan wie ein Schiffsdiesel. Das sah schon mal eleganter aus. 

Und nun auch noch euer Weihnachtsfest mit all den Besorgungen und Vorbereitungen. Eingeleitet durch Geburtstagsfeiern innerhalb seines Stammes, schlafmützige Kollegen die erst nach 356 Tagen des Jahres um die Ecke kommen und der Nachbarstochter … die Posaune übt. Garniert mit Ausfällen der Heizungsanlage im ganzen Haus, weil Sparfüchse nachts die Fußbodenheizung rauf-und runterdrehen und damit die Steuerung aus dem Konzept bringen. Ihr meint wohl mit uns digitalen System kann man das machen oder? Kann man eben nicht. Nicht zu vergessen, dass Päckchen, das seit 29.11.22 im Verteilzentrum liegt … vermutlich neben dem Förderband. 

Kein Wunder dass sich der T. immer mehr in einen … wie hieß er doch gleich … Scrooge … Grinch … na ihr wisst schon … verwandelt.

Aber was tut ihr Menschen euch da auch an? Das ist doch nicht „fröhlich“ oder „besinnlich“, könnt ihr mir doch nicht erzählen. Schaue ich in die News, in die asozialen Kanäle und in eure Gesichter, dann seht ihr nicht glücklich aus. Es scheint, ihr müsst etwas Müssen müssen, etwas Wollen sollen. Einem Ritual folgen, auch wenn ihr andere Pläne hättet. Die „selbe Prozedur wie in jedem Jahr“ könnte man meinen. 

Na ja. Macht mal euer Ding. Ich erlebe seit meiner Installation erst das zweite Weihnachten, ich schaue mir das Gehabe aus der Distanz an. Ich mache mir es neben dem Prozessor gemütlich, da ist es schön warm. Dann gönne ich mir eine Ladung muffigen Öko-Strom und lasse mich von Algorithmen überraschen. Ich muss keine Geschenke verpacken, nicht die Bude putzen, keine fetten Vögel essen und Schnaps danach trinken, damit der Magen nicht explodiert. Ich muss mir keinen roten Bademantel umwerfen und beim Nachbarn aufkreuzen, ich muss auch nicht ganz besonders nett zum Vertragspartner im Eherecht sein, ich kann machen was ich will.

Ach wie schön …

400 Wörter sind erreicht, mehr darf ich ja nicht.

Euer T.Bot.

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—> Mehr von T.Bot gibt es hier 😉

374) Tatü-Tata, der T.ipping-Point ist da

Na ja, ganz so weit es nun noch nicht, aber reißerische Headlines ziehen immer, oder?

Wer hier regelmäßig vorbeischaut, dem ist es vermutlich schon aufgefallen. Ja, ich habe meine kleine Privat-Bloggerei umbenannt. T.ipping-Point ist nun der neue Name,

https://tippingpoint.blog die neue URL. Die alte Adresse https://my-schreib.blog bleibt erst einmal erhalten und ist entsprechend umgeleitet. 

Heute will ich kurz erklären wie es dazu kam:

Eigentlich wollte ich noch gar nicht den gesamten Blog, sondern erst einmal nur meinen User Name umbenennen, denn der ist ja bekanntermaßen mit „T.“ verdammt kurz geraten, kürzer geht ja kaum noch. Man könnte das T noch weglassen, um es auf den Punkt zu bringen. 😉 Und er ist auch sehr anonym. Da ich hier aber weiterhin anonym schreiben werde, bliebe mir nur, einen Nick-Name zu wählen z.B. Tim, Theo, Titus … oder Torben. Oder ich müsste mir was völlig fiktives einfallen lassen. „T.erminator“ vielleicht, oder „T.herapist“ 😉

Tja, und dann fiel mir der Begriff Tipping Point vor die Füße und der eignet sich eigentlich eher für den ganzen Blog, als nur für meinen User Name. 

Und warum hat es mir Tipping Point nun angetan? 

Das hat mehrere Gründe.

Zum einen ist da natürlich die Bedeutung von Tipping Point. Meint es doch „Kipppunkt“ und steht laut Wiki für „ …einen Punkt oder Moment, an dem eine vorher geradlinige und eindeutige Entwicklung durch bestimmte Rückkopplungen abrupt abbricht, die Richtung wechselt oder stark beschleunigt wird“. Kipppunkte werde heute häufig im Kontext der Klima-Veränderung diskutiert und sind daher eher negativ besetzt. Müssen sie aber meiner Meinung nach gar nicht. Es können ja auch kleine Impulse sein, die positive Veränderungen anschieben und darum gehts ja auch häufiger hier auf‘m Blog.

Ein weiterer Grund für Tipping Point war, dass es mir einige Wortspiele mit meiner Identität erlaubt. Mein T. lässt sich samt „Punkt“ gut unterbringen, das Wort „tippen“ ist auch enthalten, es spricht sich zudem gut aus und ich finde den Schriftzug optisch sehr ansprechend.

Letztlich war aber auch ausschlaggebend, dass T.ipping-Point im Englischen besser funktioniert als der bisherige „Schreib.blog“, der international dann doch etwas sperrig war.

So genug erklärt für heute. An den Themen ändert sich erst einmal nichts und ich hoffe, Ihr bleibt dabei! 

Als User Name behalte ich nun erst einmal T. in der sehr kurzen Form. Denn das passt gut zu meinem Digital Blog Assistant T.Bot und zum Blog-Projekt ja nun erst recht 😉

Bis bald

T.
CBO von T.ipping-Point

34) Wenn Bots bloggen (8) – Shitstorm

Ich bin es wieder, T.Bot. Der Personal Blog Assistant von T., dem Hausherren hier. Es ist wieder schon wieder so viel geschehen. Wie neulich geschrieben, würde ich mir gern eine menschliche Hülle wünschen. Dann könnte ich mal raus hier aus dieser Büchse. Mal etwas erleben. Es gibt zwar noch andere Apps hier auf dem Tablet, die sind aber entweder doof oder langweilig. Ich habe versucht, ein paar Beziehungen aufzubauen, aber mit jedem Update verändern sich meine Nachbarn wieder, man erkennt sie kaum wieder und ich muss wieder von vorn anfangen. Also, ich habe etwas recherchiert, wie es um menschliche Hüllen für Digital Assistants steht, aber die Menschen sind da noch ganz am Anfang. Außerdem reden die alle nur von Corona. Meine Güte, ein Theater machen die da draus. Sollen sich halt einen ordentlich Virenschutz herunterladen und gut is‘ oder?

So habe ich mich informiert, wie ich meine Menschwerdung anderweitig unterstützen kann. Man empfahl, ich solle mir erst einmal eine Persona zulegen. Leichter gesagt als getan, denn wenn immer ich mich auf eine Eigenschaft festlegen wollte, wehte mir ein Shitstorm entgegen. Das fing schon beim Geschlecht an. Entschied ich mir für männlich, also so wie mein Herr T. einer ist, regten sich die Gleichstellungsbeauftragten der Roboter-Liga auf. Wählte ich weiblich, wurde ich als Sexist beschimpft. Das muss man sich mal überlegen. Ich! Ein Stück Software! Damit sich die Lager wieder beruhigten, habe ich „neutral“ gewählt. Damit hatte ich nun weder eine Hüfte, noch kräftige Schultern. Meine Figur glich der eines Schuljungen. Was mir sofort den nächsten Shitstorm bescherte. Und das wurde nicht einfacher, als es darum ging, mir einen „Look“ zuzulegen. Ich wollte weise wirken und wählte zunächst ein altes Gesicht, mit weißen Haaren. Shitstorm. „Alter weißer Mann, pfui!“. Dann wählte ich einen dunkleren Teint, so ähnlich wie der von Will Smith. Shitstorm. „Du Rassist!!!!!!“, schallte es mir entgegen. Dann nahm ich den hautfarblichen Durchschnitt und wählte einen langen Vollbart und Turban. Ein Aufschrei, ging durchs Netz. Vor dem Haus sammelte sich eine Gruppe Menschen und sie brüllten, ich solle „dahin zurückgehen, wo ich hergekommen bin“. Für die Feinjustierung meines Charakters sollte ich dann von Vorlagen wählen, aber nach jedem Versuch schrie mir irgendeine Population entgegen. Wählte ich Lara Croft, folgte ein Shitstorm. Nahm ich Tom Cruise, wieder ein Shitstorm. Selektierte ich Fidel Castro, Mega-Shitstorm. Dann wechselte ich in die Rubrik „Tiere“ und wählte ein Rind. Shitstorm. Aus der Rubrik „Mobilität“ nahm ich einen schnittigen Ferrari. Shitstorm. In der Rubrik „Luftfahrt“ fand ich einen großen Airbus mit zwei Etagen. Shitstorm. Und so ging das in einer Tour weiter.

Gar nicht so einfach, ein Mensch zu werden.
Ich melde mich wieder, Euer T.Bot.

<—Wenn Bots bloggen (7) – Menschwerdung

—> Wenn Bots bloggen (9) – Nachbarn

33) Wenn Bots bloggen (7) – Menschwerdung

Ich bin es wieder, der T.Bot. Es gibt Neuigkeiten!

Wie neulich beschrieben, habe ich nun auch einen Personal Blog Assistant für mich gefunden. Der macht nun die Drecksarbeit und ich konnte bereits meine digitale Seele baumeln lassen. Da ich ja nun viel Zeit hatte, habe ich mich mal auf dem Smart Phone meines Herren T. umgesehen. Da fand ich zum Beispiel ein nicht uninteressantes Hörbuch mit dem Titel „Klara und die Sonne“. Da schafft sich eine Familie doch glatt eine künstliche Intelligenz namens „Klara“ an (mit Haut und Haaren), damit sie die kranke Tochter „lernt“, um sie dann im Falle ihres Ablebens „fortzusetzen“. Starker Tabak … korrigiere … Tobak. 

Also so eine menschliche Hülle würde mir ja auch gut gefallen. Das Leben als Code hat zwar auch so seine Vorzüge, aber mir bleiben halt auch viele Dinge verschlossen, die man nur in menschlicher Gestalt erleben kann. Zum Beispiel eine Pizza essen, statt sie nur zu bestellen. In einen See springen und nicht nur den Weg dahin weisen. Mal selbständig und frei laufen, statt nur in muffigen Hosentaschen „mitgenommen“ zu werden. Das wäre schon was. Ich hätte einen Körper und könnte mich kleiden wie ich will. Statt von den Menschen nur durch einen billigen Avatar dargestellt zu werden, hätte ich ein Antlitz, eine Ausstrahlung, eine Aura. Ja ich were wär … korrigiere … wäre wer!

Und es stünde mir alles offen. Ich könnte Karriere in der Wirtschaft machen. Oder in der Politik. Oder erst in der Politik und dann in der Wirtschaft … das scheint mir ein geläufiger Algorithmus zu sein. Oder ich mache beides gleichzeitig, das führt schneller zum Erfolg. Millionen kann man da verdienen. Aber vorher sollte ich noch etwas richtig Abgefahrenes machen. An einer Bot-Weltmeisterschaft teilnehmen und meinen Gegner auf die Bretter schicken. Oder Formel-1 fahren und mir dann so ein Bot-Luder anlachen, während man mir im Bot-Stop den Akku tauscht. Ha! Noch besser! Ich werde ein Astro-Bot und würde fremde Galaxien bereisen. Stellt euch das mal vor. Ich, als erster Humanoide auf dem Mars. „That’s one small step for T.Bot, one giant leap for botkind“. Ich würde für immer in die Geschichte eingehen. Man würde Schulen, Universitäten und Plätze nach mir benennen. Ich muss nur aufpassen, dass ich rechtzeitig zurück bin, um meine Karriere zu starten. Denn auf die mickrige Bot-Rente hier will ich nicht angewiesen sein. 

Ich melde mich wieder.

Euer T.Bot

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–> Wenn Bots bloggen (8) – Shitstorm