404) Screenschrott 4 – Auto-Translator

Wie neulich in >Screenschrott 2 berichtet, warte ich immer noch auf ein Paket, welches laut Sendungsverfolgung seit Ende November im Postverteilzentrum auf „Verladung“ wartet. Nach dem mir der Absender geraten hatte, mich doch „bitte an das DHL-Paket zu wenden, um das DHL-Paket abzuholen“, habe ich das versucht … leider ohne Erfolg. Das Paket ist verschwunden, im besten Falle lag es unter einem anderen Weihnachtsbaum und brachte einen Moment der Freude.

Glücklicherweise konnte ich aber nun die Bestellung rückabwickeln, denn ein Schnäppchen war die Kiste mit klapperndem Inhalt nun echt nicht, auch wenn der Inhalt in Fernost hergestellt wird. Im Zuge dessen, habe ich mich mal mit dem Hersteller beschäftigt, dessen deutsche Homepage besucht und mir die Seite „Unter uns“ durchgelesen. Da mag man mal kräftig drüberwischen. Herrlich. Aber seht selbst.

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Und nun noch die Auflösung. Es ging um Spielzeug der Sorte „Klemmbausteine“ 😉

317) Da geh‘ ich schon mal in‘ Laden und dann …

Ich brauche drei verschiedene Dinge,
Aus dem Elektronik -/ Computersegment,
Hab‘ konkrete Ideen und Vorstellungen,
Ist aber auch nicht super-kompliziert.

Mache mich vorher schlau im Netz,
Lese, suche, informiere mich,
Will ja nicht ganz doof da stehen,
Würde mir das gern mal anschauen,
Mal anfassen, in die Hand nehmen,
Denn das ist bei den Dingen essentiell,
Ich würd‘s auch gern dort kaufen,
Gleich von dort mitnehmen,
Nicht wieder nach Hause gehen,
Um dann doch online zu bestellen,
Nein, den Einzelhandel stärken,
Arbeitsplätze sichern, Beratung annehmen.

Also latsche ich zum Elektronik-Markt,
Zur Firma „schwarz/orange“,
Der „größte der Stadt“, ein Mega-Ding,
Aber Baustelle dort, reduziertes Sortiment,
Kaum einer da, wie ausgestorben,
Gehe 100 Meter weiter, zur Schwestermarke,
Zur Firma „rot/weiß“,
Der „größte der Stadt“, ein Ultra-Ding,
Auch Baustelle, Regale halbiert, alles tot
Ein Ding konnte ich mir anschauen,
Macht aber ohne zweites Ding keinen Sinn,
Vom dritten Ding gab‘s viele Varianten,
Aber alle waren eingeschweißt,
Zucke die Schultern, laufe zurück,
Bestelle zu Hause online.
Tut mir leid.

Na, immerhin war ich unter Menschen und habe ein paar Tausend Schritte gesammelt 😉

Lieber Einzelhandel,
So wird das nix. Natürlich musst du irgendwann mal umbauen, aber hättet ihr das nicht in der umsatzschwachen Zeit nach Neujahr machen können? Da wo eh alle zu Hause hockten? Und wenn du meinst, du kannst einfach mit den Konzepten der 70-er, 80-er, 90er-er und dem Besten von Heute weitermachen, dann hast du dich getäuscht. So wirst du den Bach runtergehen. 

Schade drum.

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70) Horst und die Schredder-Retoure

Der Schredder hat vor ein paar Tagen den Dienst quittiert. Noch gar nicht alt, wenig genutzt und erst kürzlich entleert. Das Ding gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Alle Schalter probiert, verschiedene Steckdosen, auf Fremdkörper überprüft, Kabel untersucht. Half aber alles nix. Tot. R.i.P. my dear.

Aber da das eigentlich ein Markengerät war, wollte ich es mit Retour / Garantie versuchen, aber wie das nun mal so ist. Es gibt immer tausend Gründe sich aktuell nicht darum kümmern zu können. Keine Ahnung, keine Telefonnumner, kein großer Karton, keine Lust sowieso. 

Kurz gesagt: Prokrastination vom allerfeinsten.

Und so stand das Ding tagelang im Flur und wartete auf Aufmerksamkeit. Gestern gab ich mir dann einen Ruck. Ich suchte Hersteller, Typbezeichnung, Seriennummer, Kontaktadresse, Online-Formular etc und machte noch Fotos von dem Ding. Bevor ich aber mein „Service-Ersuchen“ abschickte, nahm ich die Komponenten noch einmal auseinander und checkte wiederholt. Schließlich wollte ich mich ja nicht zum „Horst“ machen, sollte es zum Gespräch mit deren Hotline kommen. Der Schredder war aber nicht zu reanimieren. Also schickte ich mein „Request“ ab, freundlich geschrieben eigentlich, aber einen kleinen Seitenhieb auf das noch so junge „Markenprodukt“ konnte ich mir nicht verkneifen.

Damit ich die Elektro-Leiche übers Wochenende nicht um Flur zu stehen habe, setzte ich die Teile wieder grob zusammen. Auffangbehälter aufstellen und Schneidwerk oben drauf … aber wie rum eigentlich … so rum oder so rum … ? Logo vorn oder Logo hinten? Mir doch egal! Aber da dämmerte es mir. Vielleicht ist es dem Schredder aber eben nicht egal.

Also setzte ich das Schneidwerk andersherum drauf, steckte das Kabel in die Steckdose und siehe da … er lief wieder!!!!

Und nun kann ich „Horst“ wieder schreddern, bis die Messer glühen. So wie damals der Erich in der Normannenstraße.

Aber, was sage ich denen jetzt, sollten die am Montag anrufen?

  • Guten Tag, Horst hier? 
  • Falsch verbunden?
  • Oder ich piepe laut … wie ein Fax 😉

167) Luftnummer

Neulich habe ich eine Lampe bestellt. Über‘s böse Internetz. Ein paar Tage später klingelte der Bote und stellte ein Paket vor mir ab, das war fast so groß wie ich.

„Oh, danke.“

  • Was ist da drin?
  • Ist das wirklich für uns?
  • Habe ich die falsche Lampe bestellt?

Also wuchtete ich das Paket in den Flur und arbeitete mich durchs Klebeband. In diesem „Papp-Sarg“ lag tatsächlich die Lampe, die ich bestellt hatte. Selbst in einer stabilen Verpackung, aber trotzdem noch einmal dick eingepackt in Luftkammer-Folie. Nicht die typische Blasenfolie, die den Kindern immer Freude macht, nein eher unzählige dicke Luftkammern am Band. Ich schaufelte das Zeug aus der Kiste und zählte glatte 15 (!) Meter davon. Am Stück! Fünfzeeeeeeeeeehn!

Und wohin nun damit?

  • Einfach aufheben? Vielleicht gar nicht so schlecht, wenn man selber mal was verschicken muss. Aber wo soll ich bitte 15 Meter Luftkammern lagern? 
  • Sollte ich die wenigstens ein paar Tage aufbewahren, bis ich weiß, ob die Lampe überhaupt funktioniert? Vielleicht läuft es ja noch auf eine Retoure hinaus?
  • Oder kann ich die einfach in die gelbe Tonne stopfen? Aber dann wäre die sehr bald voll. Voller Luft. Und der Hass der Nachbarn wäre mir gewiss.

Ich entschied mich für Letzteres, wollte aber vorher wenigstens noch die Luft rauslassen. Aber wie? Jede Kammer (so groß wie ein Stück Butter) einzeln aufschneiden? Mit Messer oder Schere? 15 Meter? Da würde ich eine Weile sitzen. Also entschieden wir uns fürs Knallen. Die Tochter und ich arbeiteten uns durchs Material und zelebrierten die Zerstörung. 

Und erlebten dann doch noch unsere eigene Sylvester-Knallerei …

Peng!
Puff!
Paff!
Peng!

… hallte es durch die Wohnung.

Ökologisch so lala, aber ein großer Spaß 😉