715) Ganz nahe an der 4-Stunden-Woche

„Guten Tag! Ich bin Amelie aus dem Personalbereich von YouTube.

Wir freuen uns, Ihnen eine Teilzeitstelle im Home-Office anzubieten, um uns bei der Geschäftserweiterung zu unterstützen.“

So begann die SMS, die ich kürzlich erhielt.

Und weiter ging es:

„Arbeitszeit: täglich 60 bis 90 Minuten
Tägliches Gehalt: 300 bis 600 Euro
Garantiertes monatliches Einkommen: 10.000 Euro
Arbeitsort: Beliebig, flexible Arbeitszeiten
Leistungen: Bezahlter Urlaub (insgesamt 25 Tage pro Jahr)“

Also dafür klicke ich auch mit allen Fingern und Zehen irgendwelche Like-Buttons und die Nase nehme ich auch noch mit dazu. 90 Minuten täglich kann man das schon mal aushalten. Aber nee, ich sollte mich nicht so schnell zufrieden geben.

Ich sollte besser nachverhandeln.

  • Wie sieht denn die Firmenwagenregelung aus?
  • Und kann ich auch im Ausland arbeiten?
  • Wie steht es mit Bonusregelung? Weihnachtsgeld?
  • Und dem Well-being program? Yoga? Spa-Gutschein?
  • Deutschland-Ticket? E-Bike? Fitness Center?
  • Kicker-Tisch nach Hause und Obstkorb sowieso?
  • Rentenversicherung, Hinterbliebenenversorgung?

Also ohne, mache ich das nicht.

Beim Lesen des letzten Satzes … platzt der Traum … leider

„Fügen Sie mir auf WhatsApp hinzu, um sofort 10 Euro Bonus zu erhalten!“

PS: Titelbild via ChatGPT

576) Office, Office, Office, …

Drei oder vier mal pro Jahr betrete ich ein Büro, häufiger eigentlich nicht. Und wenn ich dann da bin, dann kann ich nicht vernünftig arbeiten. Ein Arbeitsplatz, an dem man nicht arbeiten kann. Verrückt eigentlich. Viel zu viele Stimmen, ständig lauscht jemand oder latscht am Tisch vorbei und Smalltalk soll es dann auch noch sein. Zum Glück bin ich nie da, wenn Jubiläen, Geburtstage oder Abschiede anstehen. 

Reines Home-Office, kann einem aber auch auf die Ketten gehen, glaubt mir. Also habe ich dieses Jahr einiges ausprobiert und werde nächstes Jahr weitermachen.

Green Office
Ja, so nenne ich das Arbeiten auf der „Datsche“, funktioniert zwar nur im Sommer, aber mittlerweile ist das mobile Netz recht gut und man kann sich zwischendurch mal mit Eichhörnchen unterhalten.

Bahn Office
Da ich in Deutschland nicht mehr fliege, fahre ich halt mit der Bahn und dann arbeite ich quasi „on track“. Das Internet ist häufig „wechselhaft“ und der Geräuschpegel lässt sich nur mit Kopfhörern ertragen. Beim gekrümmten Arbeiten am Klapptisch kriegt der Ergonom eine Herzattacke und wenn man mal aufs Klo muss, packt man besser alles zusammen, sonst ist man schnell seine Arbeit los.

Insel Office
Das werde ich im Januar mal probieren. Arbeiten dort, wo andere Urlaub machen. Ein Vorgriff auf die seniore Winterflucht. Ich werde berichten.

Tja, Wo kann man denn sonst noch so arbeiten?

Aida Office
Oh ja, schicker Schreibtisch auf so einem Kreuzfahrtschiff. Das hat schon was. Muss ich nur mit dem Elon reden, dass über mir immer ein Starlink schwebt.

Dschungelcamp Office.
Kann ich mir gut vorstellen, aber nur wenn die anderen Irren nicht da sind und es Kaffeemaschine und Kühlschrank gibt.

Weingut Office
Klingt verlockend, aber ich fürchte, da würden dann doch die Arbeitsergebnisse drunter leiden.

Gletscher Office
Grandios, aber irgendwie leider auch „endlich“ … und mir ein bisschen zu fußkalt.

U-Boot Office
Nie und nimmer kriegt man mich in so ein Ding, die Luft ist schlecht, Fenster bleiben verschlossen und Paket-und Lieferdienste liefern nicht.

ISS Office
Arbeiten im All? Klingt spektakulär, nur ist das kulinarisch ein bisschen eintönig und der Rückflug geht manchmal unpünktlich.

Wo lässt es sich sonst noch gut arbeiten? Vorschläge?

Frühere Beiträge:

  • In der Reihe >Rückkehr ins Büro malte ich mir während Covid 19 aus, wie es wohl mal sein wird, wenn wir jemals wieder ins Büro zurückkehren. Nach zwei Jahren war es dann auch so weit.
  • In der Reihe >New Work ging es schon recht gruselig daher. Zunächst extrem Home Office und dann der konsequente Schritte zur menschenlosen Firma.
  • In >Erfrischende Videokonferenzen ging es weit aus lustiger zu.

526) Erfrischende Videokonferenzen – Vol 5

Da Berlin morgen einen Feiertag hat, kann ich mich bereits heute aus TEAMS verabschieden. TEAMS? Ja, das sind die Räumlichkeiten, in denen ich unter der Woche wohne. Darf ich das so schreiben? Oder kommt jetzt das Finanzamt wegen Zweitwohnsitzsteuer? Egal.

Seit meinem letzten >Beitrag zum Thema hier im August 23 hat der Software-Gigant aus dem Silicon Valley ein paar Verbesserungen ausgeliefert, aber bestimmte Dinge sind noch genauso beschissen wie vorher. Tut mir leid. Oder ich kapier es nicht. Warum werden im Presenter-Mode immer die Kopfzeilen meiner anderen Tools überdeckt? Das versteht selbst  der Co-Pilot nicht, der sich Stück für Stück ins Arbeitsleben schleicht.

Ich mach jetzt mal fünf konkrete Vorschläge, wie in virtuelle Meetings schlagartig mehr „Action and Fun“ reinkommt:

  • Eine Korrektur der Darstellung meiner Augen wäre doch toll. Ich möchte nebenbei einen Film auf Netflix schauen oder den Urlaub planen können, die blöde Software muss doch nur meine Augen geradeaus schauen lassen. Das kann doch nicht so schwer sein.
  • Ähnliches würde ich mir für meine Gesten wünschen. Ich zeige einen Mittelfinger oder Piepvogel und ein Filter macht daraus dann ein „Daumen Hoch“ für die Teilnehmer.
  • Ein großer Spaß ist bereits heute, an internationalen Meetings teilzunehmen, die Transkription aber auf Deutsch anfertigen zu lassen. Herrlich, was da für eine Murks rauskommt. Nun muss Co-Pilot nur noch Aufgaben daraus generieren und fleißig Reminder verschicken. Was für ein Fest.
  • Co-Pilot sollte aber nicht nur das Transkript verarbeiten, nein es sollte sich aktiv als Moderator einschalten.
    „Peter hat parallel ein anderes Browser-Fenster geöffnet. Das geht so nicht.“
    „Petra, sie gackern zuviel, das stört, hören Sie auf damit.“
    „Herr Dr. Schneider, sie schweifen ab, kommen sie zum Punkt.“
    „Teamlead, sie eiern rum, beziehen sie endlich Stellung.“
    „Man müsste mal“ und „wir sollten“ wird hier nicht toleriert, Frau Kasupke.
  • Wird auch Zeit, dass wir „Sentiment Analysis“ in den Meetings einsetzen und dann auch life ansprechen.
    „Jürgen ist heute 90% dominant, Julia schaut 80% auf den Boden. Es besteht eine 45%-ige Chance, dass die beiden was miteinander haben.“
    „Chantal klingt wiederholt total frustriert, warten wir noch 22,487 Minuten, dann schmeißt sie endlich hin und wir sind sie los.“
    „Andi ist heute sehr unkonzentriert, Wahrscheinlichkeit eines Hangovers beträgt 65%, Tipp-Spiel verloren wahrscheinlich 75%, dessen Frau Julia abgehauen sogar bei 99%

Und schwuppdiwupp kommt wieder Leben in‘s TEAM!

(C) Titelbild mit freundlicher Unterstützung von DALL-E

 

Frühere Beiträge der Reihe:

462) Erfrischende Videokonferenzen – Vol 4

Erst vor Kurzem wurde in MS Teams das Feature der „Avatare“ ausgerollt. Ein Albtraum für die Brötchengeber, die das nicht deaktiviert haben, spielen doch die Mitarbeiter nur noch an sich … hüstel … an ihren künstlichen Ebenbildern herum. Ich habe noch nicht ganz verstanden, ob die User sich eher so gestalten, wie sie wirklich aussehen, oder wie sie aussehen wollen. Das muss ich noch tiefer untersuchen. Auf jeden Fall kriegt Silicon Valley viele interessante Daten über das Befinden oder Streben der User. Körpergröße, Nasenbreite, Oberweite, Augenabstand. Mit zig Einstellungen kann man seinen digitales Spiegelbild „designen“. Ja und diese digitalen Weiblein, Männlein oder Diverslein schickt man dann statt seiner selbst ins Meeting und lässt die Kamera getrost ausgeschaltet. Endlich!

Klo, Küche, Kühlschrank, Keller, Dachboden, alles wird endlich wieder erreichbar, wenn man denn nur eine gute Funkverbindung für den Ton hat. 

Und weil der „digital twin“ noch nicht mit den Emotionen des Originals verbunden ist, kann man mit ein paar Mausklicks diverse Emotions-Buttons drücken und schon bewegt sich der Avatar mit coolen Moves. Auch Diversity, Integration, Toleranz und Inklusion sind schon bedient, man kann sich asiatische Augen verpassen, in eine schicke Burka hüllen (allerdings nur mit Sichtfeld), einen roten Punkt auf die Stirn kleben oder als vermeintlich Südamerikaner eine Beinprothese anschnallen. An jeden ist gedacht.

Das ist technisch schon gut gemacht und gibt es einen kleinen Eindruck davon, was da alles noch so kommen mag. 

Ein paar Ideen:

  • Es mangelt mal mindestens an sportlichen Gadgets wie z.B. Ski-Stöcken, Tennis-Schlägern und Golf-Bags. Das Trikot des Lieblingsvereins mit eigenem Namen gibt‘s bestimmt bald gegen kleines Entgelt. Lizenzrecht … ist kompliziert. 
  • Und was zum Angeben braucht man auch noch. Krokodil auf der Brust, teure Uhren, schicke Handtaschen oder Brilli-Ketten. Eine Motorsport-Kappe oder ein arschteuerer Kugelschreiber in der Hand wäre auch angebracht.
  • Tattoos, Brustwarzen-Piercings, Tackernadeln oder Tunnel-Ohren habe ich auch noch nicht gefunden, hier bitte dringend nachbessern, sonst kommt das in Berlin nicht zum Fliegen. Apropos Berlin. Für den hiesigen Markt bitte noch 2nd Hand Klamotten, Bierflasche, Latte Macchiato und Joint nachreichen, das Konzept geht hier sonst gleich den Bach runter.
  • Auch andere Regionen des Planeten sind nicht ausreichend repräsentiert. Für Norweger fehlen Schals, den Kanadiern mangelt es an Feuer-Decken, den Holländern an Fahrrädern und den Bangladeshis an Schwimmflügeln.
  • Ein paar Sticker, mit dem man sich politisch positionieren kann, die fehlen auch noch. „Nazis raus“, „Atomkraft nein Danke“ oder „Hambi bleibt“. 
  • Ich habe weiter überlegt, was eigentlich noch fehlt, um es total „echt“ zu machen. Ich glaube, ich hab’s gefunden: es sind kleine Botox-Portionen zum Klicken, die fehlen noch. Dann wird es realistischer 😉
  • Ein Emotions-Keyboard mit dem man permanent seine Stimmungslage buzzern kann, ohne mit der Maus herumfummeln zu müssen. Man muss nur aufpassen, dass man nicht gerade mit dem Finger an die Stirn tippt, wenn der Chef spricht, oder mit den Augen rollt, wenn die Praktikantin einen Vorschlag macht. Oder war es andersherum … Wurscht … nebensächlich.   
  • Ganz wichtig und völlig zu kurz gekommen, sind zwischenmenschliche Berührungen. So etwas ganz Alltägliches wie „Klapps-aufn-Arsch“ oder „Kopf-umklammern-ranziehen-und-auf-die-Gusche-küssen“.

Kommt bestimmt bald …
wir freuen uns.

Frühere Beiträge der Reihe:

58) New Work Teil 1-10 (Epiblog)

Was zum Henker soll denn nun schon wieder ein Epiblog sein? Na ja, ein Epilog ist eine nachträgliche Betrachtung eines literarischen Werkes. Da meine Beiträge der Reihe „New Work“ vermutlich keine literarischen Werke sind, sondern nur Blog-Beiträge folgt nun eben ein Epiblog. Logisch, oder etwa nicht?

Will das denn einer lesen? Mir eigentlich herzlich egal. Ich will etwas erläutern, also schreibe ich das auf, ich habe ja hier Hausrecht 😉

Als ich Teil 1 der Reihe schrieb, kam der Beitrag eher unvermittelt. Die Familie kontaktierte mich umgehend und fragte, ob bei mir alles okay sei. Andere sagten, das sei doch alles so düster und dystopisch. Ja, nach Ponyhof klang das alles nicht und laut Statistik waren es auch nicht gerade Best-Seller. Mir hat das Schreiben aber viel Spaß gemacht, auch wenn es durchaus anspruchsvoll war, einer Story über 3,5 Jahre zu folgen. Ich mag die Reihe und das ist ja die Hauptsache.

Was hat mich dazu bewegt?

Ich würde sagen, es waren drei Impulse:

  • 2017 nahm ich an dem Xing-Event „Next Work“ in Berlin teil. Viele Redner und Workshops zerbrachen sich den Kopf über die Zukunft der Arbeit und ein betagter Frithjof Bergmann sprach zum Publikum. Die Teilnehmer hingen an seinen Lippen, seine Nachrichten waren eigentlich nicht gut, aber die Menge klatschte und verlangt eine Verlängerung der Redezeit, währen sie auf ihren Handy daddelten.
  • In 2018 erwartete mein Brötchengeber, dass ich immer mehr Aufgaben nach Indien und ins osteuropäische Ausland übergebe. Mich quasi teilweise selber auflöse und in die Irrelevanz treibe. Tolle Erfahrung kann ich nur sagen.
  • Bevor COVID in 2020 die Offices lahmlegte, arbeitete ich schon viel zu Hause, ja, mit vielen Online-Meetings, aber noch ohne größeren Kamera-Einsatz und die ganze Meeting-Software drumherum. Die unzähligen Lieferdienste mit schlechtbezahlten Indern gab’s auch noch nicht so stark.

Tja, und so entstanden halt über die Zeit zehn Beiträge, die von extremer Heimarbeit, über Holo-Digitalisierung und Effizienzwahn bis hin zur „Almost Manless Company“ gehen und zum Ende sogar zur Folge haben, dass sich IT-Experten auf einer Click-Plattform verdingen müssen, bis sie dann ihren Job an eine … KI … übergeben. Uuups … cliffhanger … das war eigentlich als mögliche Fortsetzung gedacht.

Ich möchte hier noch mal alle zehn Teile verlinken mit einem kurzen Einblick und zeitliche Einordnung. Keine Angst vor dem Wort „Teil“, so lang sind die alle nicht, kann man locker durchlesen, sind keine Eschbachs oder Schätzings. Schönen Gruß bei der Gelegenheit.

Die ersten 5 Beiträge habe ich vor COVID geschrieben, als wir noch keine Ahnung hatten, wie lange uns das Biest zu Hause festhält.

—> New Work – Teil 1
Beschreibt einen typischen Morgen von Noah und anderer Human-Ressourcen seiner Art, die in Micro-Flats leben und arbeiten und das alles höchst effizient. Natürlich.

—> New Work – Teil 2
Eine Thermophore rollt mehrfach täglich heran und versorgt ihn mit Nahrung und ein spezieller Fitness-Gürtel ist ihm verordnet worden, um halbwegs in Form zu bleiben.

—> New Work – Teil 3
Australier und Japaner besuchen Noah via Holo-Konferenz und die effizienzgetriebene Assistentin In der Zimmerdecke füllt jeden freien Zeitraum mit neuen Aufgaben.

—> New Work – Teil 4
Noah arbeitet entlang des Verlaufs der Sonne und wird von administrativen Scheiß seiner Firma genervt. Seinen Frust spiegelt sich direkt in seinem Social Credits Konto wieder und er bekommt Besuch aus Mexiko.

—> New Work – Teil 5
Noah wirft leistungssteigernde Mittel ein und quält sich mit Social Media Aktivitäten seiner Firma und seiner Kollegen. Er bekommt Besuch aus den USA und wird noch abends in seiner Freizeit mit fachlichem Lesestoff gequält.

Dann kam COVID in mein Leben und ich steckte 2,5 Jahre im Höhlen-Office fest:

—> New Work – Teil 6
Und COVID fand auch Einzug in Noah‘s Micro-Flat, rein virtuell natürlich. Aber trotzdem mit Maske und Antivirus-Software … zum Piepen.

—> New Work – Teil 7
Da passiert es dann. Der CEO verkündet die Freisetzung aller Mitarbeiter und träumte von der „allmost manless company“

—> New Work – Teil 8
Noah verliert seinen Job und konvertiert zwangsweise zum Freelancer und Clickworker. Tragisch

—> New Work – Teil 9
Er besucht die Plattform zur Vermittlung der Arbeitspakete und sieht sich heftiger Konkurrenz aus anderen Altersschichten und Nah-/Fern-Ost konfrontiert

—> New Work – Teil 10
Er kämpft mit der Plattform und kriegt immer mehr Zweifel, ob nicht alles ein abgekartetes Spiel sein könnte, nur um die Preise zu drücken oder die Menschen nur zu beschäftigen.

Und dann lernt Noah einen neuen Spieler auf dem Feld kennen …

War schön … und Noah kommt bestimmt bald wieder …

4) New Work – Teil 1

Gong. „Guten Morgen Noah, es ist Dienstag 06:00 Uhr, wir haben den 19. November, du musst aufstehen“, säuselt eine Frauenstimme…

5) New Work – Teil 2

Fortsetzung … Gong. “Noah, Dein Frühstück steht an der Tür bereit“, spricht die Stimme aus der Zimmerdecke. Er verlässt das Bad…

6) New Work – Teil 3

<— zum Teil 2 hier klicken Fortsetzung Gong. „Noah, ich übertrage das Dossier für die anstehende Holo-Con mit Australien auf…

7) New Work – Teil 4

Fortsetzung … Gong. „Noah, Deine Entscheidung bitte“, spricht die Stimme wieder fordernd aus der Zimmerdecke. Noah schaut seit zwei Minuten…

8) New Work – Teil 5

Fortsetzung … „Ende der Konferenz einleiten!“, kann er am Rand seiner Holo-Con-Brille lesen. Schon knapp 90 Minuten spricht er bereits…

15) New Work – Teil 6

Fortsetzung … Gong: „Guten Morgen Noah, es ist 5:30 Uhr“, klingt es aus der Zimmerdecke und beginnt sofort mit dem…

16) New Work – Teil 7

Fortsetzung … Gong: „Noah, es ist 07:55 Uhr“, spricht es aus der Zimmer-Decke. „Das geplante Meeting 08:00 Uhr ist abgesagt,…

25) New Work – Teil 8

Fortsetzung … Eine „Almost Manless Company“. Mit diesem Begriff verschwand der CEO aus der Holo-Con und somit auch aus Noahs…

31) New Work – Teil 9

Fortsetzung … Der Rechner seines ehemaligen Arbeitgebers fuhr herunter und sollte nie mehr erwachen. Zumindest nicht unter Noahs Fingern. Mit dem…

57) New Work – Teil 10

Fortsetzung … Noah sitzt noch immer vor der Aufgabenvermittlungsplattform, scrollt über all die sich gegenseitig unterbietenden Angebote der asiatischen Co-Worker.…

435) Strampeln in der Zukunft

Der / die / das ein oder andere lesende Subjekt hat schon mitbekommen, dass ich mir eine Art „Hometrainer“ fürs Homeoffice gegönnt habe. Wenn ich schon den ganzen Tag vor dem Rechner sitze, dann kann ich nebenbei auch ein paar Kalorien verbrennen.

Manch andere Kollegen laufen bei der Arbeit auf einem Walking Pad, das Bild wackelt mir aber zu sehr, wenn deren Kamera an ist. Da ist mir Strampelvariante etwas stabiler. Es gab schon Anfragen, ob ich damit auch Strom erzeugen kann … leider nein … ich würd’s aber machen 😉 Aber darum geht’s heute nicht.

Da ich nun bei der Arbeit strampeln kann, kann ich das auch in meiner Freizeit machen. Und vielleicht dann noch nebenbei endlich mal mit der Serie „Black Mirror“ beginnen (… ich Spätzünder ich …).

Gesagt. Getan. Großartig die Serie! Genau mein Geschmack und sehr passend zu meinen Alter Ego Noah und seinem  >Arbeitsalltag und seinen >Reisen in der virtuellen Welt.

Also sitze ich auf meinem Home Trainer und bereits in Staffel 1, in der Folge „Das Leben als Spiel“ glaube ich, ich bin im (falschen) Film. Es geht im Wesentlichen um die künftige Menschheit, die täglich in gigantischen Fitness-Centern strampeln und Strom erzeugen muss. Sie hausen in winzigen Räumen, eingerahmt von Bildschirmen und werden permanent mit Werbung vollgedröhnt, die sie nur stoppen können, wenn sie genug „Strampelguthaben“ haben.

Diesem Hamsterrad können sie nur entfliehen, wenn sie sich ans Fernsehen verkaufen und da zum Voll-Honk machen oder in Pornos präsentieren.

Na wunderbar. Was für eine tolle Zukunft. Und genau in diesem Moment sitze ich auf dem Hometrainer und strampele …

Schönen „Tag der Arbeit“!

433) Rückkehr ins Büro – Teil 9

Für die letzten drei Tage hatte es mich nach München verschlagen und damit wieder mal in die Bahn, in ein Hotel und ein Bürogebäude. Also solch ein Haus mit vielen Räumen und Tischen drin. Ihr wisst schon.

Aber der Reihe nach.…

Ich hatte den 06:00 Uhr-Zug gewählt und war zunächst fast allein auf dem Bahnsteig. Dachte schon es ist Sonntag statt Montag und ich wäre umsonst so früh aufgestanden. Aber es folgten dann auch noch andere Fahrgäste und wir stiegen ein.

Wagen 29 sei bitte nicht zu nutzen, heißt es über die Lautsprecher. Denn der ist defekt. Gäste aus Wagen 29 (dummerweise 1. Klasse), sollen bitte Wagen 28 nutzen und Gäste der 2. Klasse aus Wagen 28 ohne Platzkarte sollen sich bitte „anderweitig umsehen“. Den Rest kann man sich denken. Wieso ist ein Wagen der gerade aus dem Depot kommt schon bei Bereitstellung kaputt?

Und weil Wagen 29 defekt bleibt, kann der ganze Zug nur mit geringerer Geschwindigkeit fahren, weshalb sich eine Verspätung aufbaut. Logisch. Aber immerhin rollen wir und ich kann „in Ruhe“ arbeiten.

Auf der anderen Fenster-Seite sitzt ein Typ und knabberte Reiskekse. Laut. Und er knurpselt die nicht wie ein Hamster (knurps…knurps…knurps), nein er beißt lautstark ab. Eher wie der weiße Hai oder das Krümelmonster. „Happ!“ Pause. „Happ!“ Pause. „Happ!“ Der macht mich irre der Typ!! Kopfhörer lauter.

Ein paar Reihen hinter mir telefoniert eine Dame. Und zwar dienstlich, deutlich zu hören. Und sie hat immer noch nicht kapiert, dass Mobilfunk nicht unbedingt besser wird, wenn man ins Handy brüllt und damit alle anderen Fahrgäste nervt. Ich will das auch alles gar nicht wissen. Ich habe genügend eigene Baustellen! Kopfhörer noch lauter.

In Erfurt muss Wagen 29 von Fachpersonal untersucht werden, über die Lautsprecher kommt die Info, dass auf einem anderen Gleis demnächst noch ein anderer Zug nach München fährt, der kommt zwar erst später in Erfurt an, „könnte aber die bessere Wahl“ sein. Könnte? Ist? Ich wechsele in den anderen Zug. Jegliche Bewegung aufs Ziel hin, ist besser als Stillstand mit ungewissem Ausgang.

Eine (Ehe)frau im anderen Zug macht ihrem (Ehe)Mann eine Szene, so was habe ich in der Öffentlichkeit noch nicht erlebt.“Christian, das ist das Allerletzte, Christian.“ „Das ist so widerwärtig Christian“. „Ich bin so enttäuscht Christian“. Christian. Christian. Christian. „Sollen die das alle hören hier Christian“. „Christian, du musst dir was vorwerfen, nicht ich“. „Das ist mir scheißegal Christian.“ Na hoffentlich geht die dem Christian nicht noch an die Gurgel. Dann halten wir wohl noch auf freier Strecke und ich kann meinen Workshop vergessen. Man Christian, jetzt kläre das gefälligst! Das kann ja keiner mit anhören. Mir klingen die Ohren, meine Kopfhörer sind am Limit.

Im Workshop nimmt eine Kollegin teil, die gern viel redet. Wirklich eine herzensgute Person. Aber eben reich an Worten und für mich, der sonst eher zu Hause arbeitet und im ICE schon akustisch gestresst war, echt zu viel. Too much info, too much noise.

Abends setze mich an die Bar. Verziehe mich in die hinterste Ecke. Ich, ein Bierchen und mein Tablet. Großartiger Ausklang eines Tages. Aber auch hier ist nichts mit Ruhe. Neben mir sitzt ein Inder (würde ich sagen) der bald mit der Heimat telefoniert. Per Video und Lautsprecher. 

Zum Frühstück an Tag 2 bin ich einer der ersten, ich mag morgendliche Einsamkeit. Aber eine chinesische Reisegruppe muss auch früh raus. Und einer von ihnen, steht mitten auf der Buffet-Insel, niesst 4 mal kräftig in die Handfläche und bedient sich dann am Buffet. Guten Appetit. Rührei gefällig? Nee, danke, ich schaue mich nur etwas um.

Nun geht‘s wieder nach Hause. Reicht erst einmal wieder an persönlichen Kontakten … muss erst einmal ins Abklingbecken und mich vom Sozializing erholen 😉

Schönen Abend.

<— 386) Rückkehr ins Büro – Teil 8

417) Buchstabensuppe mit Alles – 1

Der Februar ist fast geschafft, die Tage werden länger. Sehr gut. Und so viel ist schon wieder geschehen, was noch verarbeitet werden muss. Ich gieße das mal mit etwas Instantbrühe auf und reiche meinen ersten Teller „Buchstabensuppe mit Alles“.

Beben
In der Türkei und Syrien zerstört ein Erdbeben Städte und Familien, die Anzahl der Toten liegt aktuell wohl bei 45.000, von den Verletztenzahlen mal gar nicht zu reden und wann das alles jemals wieder aufgebaut werden kann auch nicht. Und ganz besonders die Menschen in Syrien, was die aushalten müssen. Krieg, Naturgewalt. Furchtbar. 2015 habe ich mal einen Erdbebenausläufer vom Himalaya in Delhi erlebt. Bei weitem nicht so heftig wie nun Anfang Februar, aber im Hotel pendelten Lampen und Türen. Gruselig. In dem Moment wird einem klar, wie klein und hilflos man ist. Da helfen keine Sandsäcke, Wassereimer oder vernagelte Fenster. Auch keine Smartphones mit vielen Apps drauf.

Wiederholungswahl
In Berlin wurde am 12.02.23 die letzte Landtags-und Bezirksverordnetenwahl wiederholt. Ein paar kleinere Pannen gab es wohl auch diesmal, aber Wahlbeobachter der OSZE mussten nicht extra anrücken und wir werden auch nicht unter Sonderverwaltung von Markus Söder gestellt. Na ein Glück. Färbt man die Bezirke nach den Farben der stärksten Parteien ein, ergibt sich ein interessantes Bild. In der Stadt-Mitte im Wesentlichen grün und rot, in den Außenbezirken, vollends schwarz. Und ein wenig blau …aber das kann auch eine Störung meines Displays sein.

ChatGPT
Ein Chatbot, der Texte generieren kann, der erklimmt gerade die Bühne und wird heiß diskutiert. Erwachsene und Arbeitsminister fürchten um die Jobs, Schüler freuen sich über Hilfe beim Schreiben von Aufsätzen. Lehrer glauben, sie könnten den Hype beenden, wenn sie keine schriftlichen Hausaufgaben mehr aufgeben, nutzen ChatGPT aber selbst heimlich zu Vorbereitung des Unterrichts … und schaffen sich damit auch ab. Das ahnen sie nur noch nicht. Na bloß gut, dass das Ding noch nicht mit dem Internet verbunden ist und sich seine Informationen daher holt. Denn dann würde ChatGPT irgendwann ja nur noch seine eigenen Texte finden und die dann wiederkauen. Guten Appetit.

In eigener Sache
Nach längerem Zaudern, Überlegen und Prokrastinieren habe ich meinen Homeoffice-Arbeitsplatz aus einer Ecke ohne natürlichem Licht an ein Fenster verlegt. Das war mit größeren Baumaßnahmen verbunden, aber es hat sich gelohnt. Nun habe ich ein Höhlen-Office mit Tageslicht … und immer noch viehischen Muskelkater. Aber es hat sich gelohnt!

Bis bald mal wieder zu einem Teller „Buchstabensuppe mit Alles“

—> Buchstabensuppe mit Alles – 2

<— Buchstabensuppe mit Alles – 0

408) Erfrischende Videokonferenzen – Vol 3

Sollte ich mal vermisst werden und würde mich jemand suchen, ist es eigentlich ganz einfach, mich zu finden. Polizei und Suchdienst müssen eigentlich nur alle aktiven MS Teams-Sitzungen durchklappern, in irgendeinem der virtuellen Räume werde ich wohl sein. Ganz sicher.

Nach >Ausgabe 2 dieser Reihe habe ich wieder etliche Stunden virtually „collaborated“, „contributed“ und „participated“ und immer wieder fallen mir neue Ideen für Features ein, die die virtuelle Zusammenarbeit etwas unterhaltsamer machen könnten.

Also, liebe Firma Microsoft, hier meine Vorschläge:

  1. Nicht nur Hintergrundfilter, Hackfressenfilter, sondern bitte auch einen Frisuren-Filter. Neulich kam ich vom Joggen, war etwas spät dran und habe doch vergessen, mir nach der Dusche das üppige Deckhaar zu richten. Ich klickte mich eilig ins Meeting und dann haben die doch alle ihren blöden Kameras an. Und ich sah aus, wie der sprichwörtlicher „Bär um die …“ wisst schon.
  2. Manchmal möchte man ja einem Kollegen gern einen Tipp geben, weil der irgendetwas tut, was in dem Moment nicht gut oder gar peinlich ist. Ich wünsche mir neue Buttons für „Guck nich’ so grimmig“, „Hör auf zu Gähnen“, „Mikro aus auf dem Klo!“, „Du popelst“.
  3. Und wenn mal jemand vor lauter Begeisterung am Thema einschläft, könnte man ihn kleine Stromstöße über dessen Headset direkt ins Hirn schicken. Oder einen laute Ansage abspielen. „Achtung, Achtung. Hier spricht die Polizei“ oder „Mayday, Maday. Wir stürzen ab.“
  4. „Team“ ist ja bekanntermaßen die Abkürzung für „Toll ein anderer machts“. Ich wünsche mir ein Glücksrad mit den Namen der Teilnehmer drauf. Das beschleunigt dann nervige Fragestellungen wie „Wer schreibt Protokoll?“, „Wem kann ich das „assignen?“ 
  5. Die Statusmeldungen könnte man auch mal überarbeiten. Statt immer nur „Bin gleich zurück“ und „Bitte nicht stören“ fänd‘ ich folgende viel ansprechender.
    „Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf’m Sonnendeck“
    „Macht doch euern Scheiß allein“
    “Elvis has left the building“
    „Döner macht schöner“
    „Keen Bock mehr“Je nach Land und Situation kann die lokale IT das dann auch gern noch customizen:
    „Hitzefrei und Spaß dabei“
    „Bin Schnee schippen“
    „Stromausfall“
    „Luftalarm“

Aber, was ich mir da wünsche, spielt ja eh keine Rolle. Der Software-Gigant schafft es ja nicht mal, ein kleines Ton-Signal zu generieren, wenn jemand den Raum betritt. Kann denn das so schwer sein?

<— Erfrischende Videokonferenzen – Vol 2

—> Erfrischende Videokonferenzen – Vol 4

386) Rückkehr ins Büro – Teil 8

Letzter Montag war ein besonderer Tag, da ging es für mich nach Lissabon. Das ließ mich deshalb nicht so kalt, weil es nach 2,5 Jahren Corona meine erste Dienstreise ins Ausland bedeutete. Die letzte dieser Art war Ende Februar 2020 nach > Bukarest, danach war … ihr wisst ja … nicht viel … außer Höhlenoffice.

Ich nahm mir vor, über die Tage zu notieren, wie sich das so anfühlt:

18.11.22, Freitag: eine Kollegin, die mitfliegen sollte, kündigt ihre Absage an, weil sie „noch“ positiv ist, eine andere fühlt sich „irgendwie“ krank und will im Laufe des Wochenendes entscheiden. Na großartig, das sind ja tolle Voraussetzungen. Obwohl ich frisch geboostert bin, mache ich mir da so meine Gedanken. Wir werden da ja schon vier Tage zusammenhocken, jeden Abend ist für Dinner gesorgt. Das wird sicher großartig, aber bei Fischplatte, Bier und Port fühlt sich das Biest eben auch pudelwohl. Ich habe keine Lust, mir das als Souvenir mitzubringen, denn zwei Dienstreisen stehen im Dezember noch an und „>mein Inder“ kommt schließlich auch noch, von Weihnachten mal ganz zu schweigen.

20.11.22, Sonntag: ich sortiere meinen Krempel zusammen, ich greife hier was, packe da was, alles noch etwas durcheinander und planlos. Mir fehlt die Übung. Irgendwann glaube ich, alles zu haben, weiß aber im Prinzip schon, dass es nicht so ist. Aber egal, ich fahre ja nicht in die Wüste.

21.11.22, Montag: Die Schlange am CheckIn ist nennenswert, aber nicht kritisch. Hinter mir stehen zwei Portugiesinnen, quatschend rücken sie mir immer wieder auf die Pelle. Ich überlege zu fragen, ob sie mich heiraten wollen. Nach der Security verziehe ich mich in eine ruhige Ecke und pfeife mir ein Stück Pizza rein. Vier Italiener schlurfen an meinem Stück Tonno vorbei. „Atchoo“ (übersetzt Hatschi!!) entfährt es dem einen lauthals und feucht. Salute! Später sitze ich am Gate, um mich herum wird gehustet, geschnupft und gerotzt. Lecker. Im Flieger werde ich die Maske aufsetzen. Schwöre, Digga!

22.11.22, Dienstag: Wir „ubern“ in die Firma. Im Meetingraum sitzen dann schon mal 30 Leute. Schluck. Bom Dia. Händchen hier, Küsschen da, gern auch zwei. Gar nicht mein Ding, auch ohne Covid. Viele der Kollegen kenne ich per Video, aber „in echt“ sehen Manche dann doch anders aus. Über den Tag wird die Bude immer voller, bis zum Nachmittag werden es locker 40, aus verschiedenen Firmen, Ländern, Standorten. Die Luft wird dick, die Fenster lassen sich nicht öffnen. Oh, oh. Ob das so gut ist? Zum Abend dann Dinner, lecker zwar, aber nahe. Und noch andere größere Gesellschaften im Raum.

23.11.22, 24.11.22 Mittwoch und Donnerstag: Beide Tage verlaufen sehr ähnlich, viel Arbeit, viele neue Gesichter, Abends zum Dinner. Menschen, Menschen, Menschen … alle herzlich, nett und gastfreundlich. Und die meisten sind mittlerweile jünger als ich, auch ein Fakt, über den ich mal nachdenken muss. 


Fazit:
Nach dem vermutlich monströsen Dinner heute Abend, geht es bald wieder heim. Es sind noch vier Wochen bis Weihnachten und ich hoffe, mir nichts eingefangen zu haben. Und wenn doch, dann war die Zeit anscheinend reif, wenn nicht, dann habe ich alles richtig gemacht, hab Schwein gehabt und war gut geimpft.

Während ich die ersten Beiträge dieser Reihe eigentlich im Spaß schrieb, scheine ich nun wieder angekommen. Zurück im Büro, zurück unter Menschen. Noch irgendwie komisch, aber irgendwie auch … gut 😉

Hier noch mal >alle Beiträge von der Rolle, beginnend April 21 … also nach dem ersten Jahr Homeoffice … ohne eine Ahnung wie das mal wohl enden mag.

<—376) Rückkehr ins Büro – Teil 7

–> 433) Rückkehr ins Büro – Teil 9